Unsere Route
Karte: © OpenStreetMap-Mitwirkende
Tourdarstellung: MapOut
02.11.2021
Das war dann unser letzter Strandtag auf Kreta.
Eigentlich wollten wir bis Anfang Dezember bleiben. Wein und Bier sind dieses Mal keine limitierenden Faktoren, der kretische Rotwein ist echt lecker und das Amstel Bier ist auch ok. Es hätte also locker mit Anfang Dezember geklappt.
Aber dann kam die Firma Oberaigner. Die haben ja unser Heim zum Dreiachser umgebaut. Aktuell dröhnt es heftig aus dem Antriebsstrang, die Reparatur bei Mercedes im September hat es doch nicht gelöst.
Wir wollten nun Anfang Dezember wieder in die Werkstatt, Mercedes sagt „kein Problem, in der Garantiezeit gemeldet, kannst vier Wochen nach der Garantie kommen, fällt unter die Garantie“.
Oberaigner ist da anders drauf: „Wenn nicht innerhalb der Garantiezeit in der Werkstatt, dann keine Garantie mehr“. Unsere Hinweise, dass das in den Oberaigner Garantiebedingungen anders steht waren denen egal. Kommentar dazu war nur, „müssen ja nicht vorher heim, wenn sie im Dezember in die Werkstatt gehen geht es doch auf Kulanz“. Auf Nachfrage, was das bedeutet, wurde erklärt, wir würden dann die Lohnkosten zahlen müssen, Oberaigner würde das Material übernehmen.
Sehr unerfreulich.
Naja, dann fahren wir also morgen zur Fähre von Heraklion nach Piräus und dann Donnerstag Abend von Patras nach Venedig. Anschliessend geht das Heim am Dienstag dann in die Werkstatt.
Und nun zum Erfreulichen:
Wir haben heute nochmal die 24 Grad am Strand genossen. Fing gleich heute früh mit einem tollen Sonnenaufgang an. Ab Mittag hatten wir dann Sonne ohne Wolken über uns (die blieben alle am Berg hängen). Badewetter! Wir waren noch mehrfach im Meer. Toller letzter Tag hier!
Kreta ist echt schön, manchmal ein bisschen eng für unser Heim,… aber auf jeden Fall eine Reise wert.
Vielleicht kommen wir bald wieder? Mal sehen.
Eigentlich wollten wir im Januar nach Marokko, aber da sind gerade Coronaregeln in Kraft, die uns so nicht passen. Mal sehen, wir sind sicher, im Januar geht es wieder los. Wohin auch immer.
Danke fürs mitreisen, bis demnächst.
01.11.2021
Ungeplant noch an einen weiteren Strand im Süden…
Wir wollten von der Südküste nach Chania fahren, um uns dort die Altstadt und die Markthalle anzusehen. Bis Rethimno sind wir auch gut durchgekommen. Dann gab es jedoch eine Autobahnsperre. Die Polizei schickte alle in die Stadt. Also erstmal in das Zentrum von Rethymnon, einen anderen Weg gab es nicht. Dann dachten wir, wir haben die Sperre umfahren, leider war das nicht der Fall. Statt auf die Straße nach Chania wies uns auch hier ein Polizist den Weg, wieder in Richtung Stadt.
Dann fluchte Uli ganz kräftig: Chania ist gestrichen!
Also suchten wir uns ein neues Ziel aus, es liegt (wieder) an der Südküste. 4 Stunden Fahrt, von Süd nach Nord nach Süd.
Auf den letzten Kilometern, unbefestigte Wege, gab es dann noch eine Stelle, wo der Platz zwischen Bäumen und Abgrund für uns zu schmal war, also umdrehen und den nächsten unbefestigten Weg probieren.
Jetzt stehen wir am Strand von Agia Marina, eine interessante Felsformarion begrenzt die kleine Sandbucht. Neben uns steht ein Johannisbrotbaum, die Blüten wachsen direkt aus dem Stamm und den Ästen.
Nachdem wir erfahren haben, dass die Taverne um die Ecke heute den letzten Tag hat haben wir beschlossen, uns selbst zu versorgen. Uns war nicht nach Resteessen.-)
31.10.2021
Heute ist es bedeckt und regnerisch, und zwar leider überall auf Kreta. Daher haben wir beschlossen, dass wir an dem Strand stehenbleiben.
Einige Zeit konnten wir uns noch draußen aufhalten, dann fing es stärker an zu regnen. Morgen früh soll es freundlicher werden, wir werden es sehen.
30.10.2021
Am Vormittag ging es dann von unserer Bucht über den holperigen Weg zurück.
Die beiden engen Spitzkehren waren bergauf besser zu bewältigen, ein Stück zurück rollen ist einfacher als zurückfahren. Einen kurzen Stopp legten wir auf einem Parkplatz mit fantastischer Aussicht ein, hier gab es dann auch wieder Internet und wir haben als erstes mal den Blog für die letzten Tage hochgeladen.
Ein wenig später kamen wir am Strand südlich von Timbaki an. Der kilometerlange Kieselstrand wird nur noch von wenigen Leuten besucht. Es stehen zwar noch die Sonnenschirme, aber es gibt keine Liegen mehr. Die Touristen sind jetzt im wesentlichen im Norden zu finden.
Wir stehen nun direkt auf dem Sandstrand, wenige Meter vom Wasser entfernt.
Abends waren wir in der nahen Taverne, auch hier gibt es keine Speisekarte mehr, sondern die Chefin zählte uns auf, was wir noch bestellen können.
Heute war Sonnenuntergang um 18.30 Uhr, durch die Zeitumstellung wird es morgen dann schon um 17.30 Uhr dunkel.
29.10.2021
Am Morgen leuchteten die Berge in interessanten Farben. Da wir noch immer alleine waren, hat Uli die Drohne fliegen lassen. Wir lassen einfach mal die Bilder sprechen.
Die Ziegen haben uns auch wieder „unterhalten“, was die so kraxeln können, unglaublich.
Und es war das richtige Wetter zum Stricken: Gnorwen, ein weiblicher Gnom, ist entstanden. Sie arbeitet in einem Eisladen, deshalb die Handschuhe. Was noch fehlt, ist die Waffel mit Eiskugeln. Da wir aber an diesem idyllischen Ort kein Internet-Empfang haben, konnte Martina die Anleitung nicht runterladen.
Es ist so nett in dieser Bucht, deshalb bleiben wir noch eine Nacht.
28.10.2021
Leider wurde unser Wunsch nach freundlicherem Wetter nicht erfüllt. Immer noch hingen die Wolken am Berg und die Sicht war miserabel. Dafür kam eine Schafherde an unserem Heim entlang.
Wir fuhren am Rand der Lasithi-Hochebene bis zur Passhöhe, bei der viele von den alten Windmühlen zu sehen sein sollten. Aber es war alles in den Wolken verschwunden.
Da uns die Südküste mit ihren eher einsamen Stränden besser gefällt als die Nordküste mit ihren großen Hotelanlagen, sind wir heute mal gut ausgebaute Straßen gefahren, um schnell in den Süden zu kommen. Nach 130 km stellten wir uns auf den Sandstrand der schönen Bucht mit dem Namen „Vathi“, südlich von Matala gelegen. Bei Ankunft war sogar die Sonne noch da, später war es bedeckt.
Die letzten 8,5 Kilometer der Strecke waren auf einer unbefestigten Piste zu fahren. Teilweise ging es auch über glatte Felsabschnitte. Bei 2 Spitzkehren kam die bewährte Technik mit nochmaligem Zurücksetzen (einmal wiedergibt durchdrehenden Hinterrädern) zum Einsatz. Und wie so oft, auf den letzen Metern stand ein Baum mit tief hängenden Ästen direkt am Weg. Der hat jetzt ein paar Blätter weniger! Aber wir müssen da wieder zurück……
Unsere Bucht ist von hohen Felswänden, teilweise mit Höhlen, umgeben. Eine Ziegenherde zog auch bimmelnd vorbei und kletterte auf den steilen Wänden herum. Nachdem die Tagesgäste zurückgefahren sind haben wir den Strand für uns alleine.
27.10.2021
Heute Morgen wurden wir nicht nur durch Regen geweckt, auch eine Fähre kündigte ihr Kommen durch ein lautes Signal an.
Am späten Vormittag haben wir dann Ágios Nikólaos in einer Regenpause verlassen und sind zur Lasithi-Hochebene gefahren. Es war eine kurzweilige Strecke. Auf etwa 1000 Metern hingen die Wolken in den Bergen. Nachdem wir den Pass überquert hatten, kamen wir an einer Taverne vorbei, die frisch gepressten Orangensaft anbot. Darüber lagen in einem großen Korb die saftigen leuchtenden Früchte. Spontan haben wir angehalten.
Es gab nicht nur den Saft, auch den Orangenkuchen mussten wir probieren.
Von dieser Taverne könnte man bei guter Sicht die Lasithi-Hochebene in ihrer ganzen Größe sehen. Heute war dies jedoch nicht der Fall.
Danach ging es weiter hinunter auf die Hochebene. Nun stehen wir am Rand der Ebene, auf 870 Metern, 13 Grad und es regnet. Wir hoffen, dass es morgen wieder schöneres Wetter gibt.
26.10.2021
Nachdem wir unseren tollen Übernachtungsplatz verlassen hatten fuhren wir an Palmen und Melonenfeldern vorbei. Dann haben wir kurz gestoppt, denn vor dem Kloster Toploú steht eine schöne ehemalige Windmühle. Auf der weiteren Strecke gab es neugierige Ziegen. Wir erreichten dann den Ort Sitía. Hier gibt es eine lange Uferpromenade mit vielen Geschäften und Tavernen, das ist dann doch deutlich mehr Tourismus als an der Südküste.
Unser Ziel war die Konditorei Mitsakakis: Es gab je ein Stück Galaktoboúreko und Kataífi. Das erste ist ein Grießblätterteigkuchen und Kataífi wird aus dünnen Fäden von Filoteig hergestellt, aufgerollt und mit Zuckersirup übergossen. Beides sind echte „Süß“speisen.
Weiter ging es auf der Küstenstraße bis nach Ágios Nikólaos. Wir haben beim Denkmal „Europa und der Stier“ einen Parkplatz gefunden. Der Sage nach war Europa eine phönizische Prinzessin, Zeus der Göttervater vertrieb sich die Zeit gerne mit amourösen Abenteuern. Eines Tages erblickt er die Schöne, verwandelt sich in einen Stier und entführt sie auf seinem Rücken bis nach Kreta.
Bis zum Nachmittag hatten wir Sonne mit Wolken, um 16.30 Uhr fing es dann an zu regnen. Da war es gut, dass wir noch nicht mit dem Stadtbummel begonnen hatten.
Nach einer Stunde war der Regenschauer durch und wir sind zum Abendessen gegangen. Gegrillter Oktopus und Shrimps Saganaki (= mit Feta und Tomaten). Danach spazierten wir um den See Limni Vulisméni, der mitten in der Stadt liegt und durch einen kleinen Kanal mit dem Meer verbunden ist. Da es mittlerweile dunkel war, gefiel uns besonders der Blick von oben auf den See.
Einen kleinen Nachtisch gönnten wir uns noch in einer Eisdiele, ein Stück Schokoladeneistorte mit zwei doppelten Espressi. Lecker.-)
25.10.2021
Gestern Abend in der Taverne haben wir die große Tamariske mit ihrem beeindruckenden Stamm bewundert. Die Terrasse wurde einfach drumherum gebaut, so spendet der Baum angenehmen Schatten.
In der Nacht kam stürmischer Wind auf, mit Böen bis zu 54 km/h. Die Temperatur liegt bei 20 Grad, trotz Sonne also kein Badewetter. Deshalb ging es heute an der Ostküste Kretas entlang. Auf der ganzen Strecke begleiteten uns Olivenbäume.
Der Ort Palékastro liegt auf einem Hügel und es ist ein eher ruhiger Ort. Wir haben an einem Brunnen angehalten und unseren Wassertank aufgefüllt.
Ein Fischhändler verkaufte seine in Eis und Styroporboxen gelagerten fangfrischen Fische direkt vom Pick-Up. Da haben wir bei ihm zwei Doraden erstanden. Sie waren aber noch nicht ausgenommen. Das hat Uli dann später in Angriff genommen (das erste Mal selbst Fisch ausgenommen). Abends kamen sie auf den Grill, super lecker!
An der Ostküste gibt es mehrere Strände, wir suchten ein nettes Plätzchen für die Nacht. Aber entweder gefiel es uns nicht oder es standen schon andere Camper dort. So fuhren wir weiter auf die Halbinsel Siderón im Nordosten. Wir stehen hier jetzt auf einer Landenge, rechts und links von uns liegt das Meer. Es ist einfach malerisch. Durch den Wind sind weiße Schaumkronen auf dem türkis-blauen Wasser und die Sonne strahlt die sandfarbenen Berge an.
Leider zog es sich gegen Abend zu und der Wind weht immer noch ganz ordentlich.
23.10.2021 und 24.10.2021
Was sollen wir sagen, wir stehen immer noch in Xerokambos, die Sonne scheint hier praktisch den ganzen Tag. Wir sind mit Sonnenbaden, schwimmen im Meer und lesen total ausgelastet.
Abends dann Essen in der Taverne und danach dann Rotwein mit Christine und Werner unter dem Sternenhimmel, aber gegen Mitternacht gehts dann doch rein.
Heute (24.) Vormittag sind dann eine Reihe Schwarzstörche über uns auf Ihrem Weg nach Afrika hinweggeflogen… eigentlich gar kein schlechter Plan, den die Vögel da haben.-)
21.10.2021 und 22.10.2021
Wieder mal ein Faulenzer-Tag. Der Wind ließ weiter nach und wir verbrachten den Tag mit Blick auf das Meer in der Sonne.
Abends haben wir uns dann Doraden gegrillt, mit einer Zitronensaft-Olivenöl-Marinade beträufelt ein wirklich leckeres Essen.
Kurz nach 19 Uhr ging dann der Vollmond mit einer unglaublichen orangen Farbe auf.
Am nächsten Tag haben wir den Strand, aber nicht den Ort gewechselt. Nun stehen wir mit Christine und Werner an einem kleinen Sandstrand. In der Bucht leuchtet das Wasser so türkis und ist so klar, einfach schön.
Auf einer Anhöhe stand die Kapelle Ágios Nikólaos. Bei dem Erdbeben vor knapp 14 Tagen ist ist leider zerstört worden. Nur noch eine Außenwand (mit vielen Rissen) steht noch.
Abends haben wir zu viert eine Taverne aufgesucht. Anschließend saßen wir noch gemütlich bis nach Mitternacht draußen zusammen und haben lokale Rotweine genossen.
20.10.2021
Gestern Abend gegen 22:00 haben wir unser Heim dann doch noch umgeparkt. Der Wind, den wir bis dahin von der Seite hatten, hat doch arges schaukeln verursacht. Nach dem Drehen kam der Wind dann von vorne, was zu einer deutlich ruhigeren Nacht geführt hat. Es hat halt auch Nachteile, wenn man in der windigsten Region der Insel steht…
Heute sind wir dann einfach stehen geblieben (eine Mango hatten wir ja noch.-).
Links mal drei Bilder vom Blick aus den Fenstern vom Heim. Warum soll man da weiter fahren?
Wir haben den Tag im Windschatten vom Heim verbracht und die Sonne genossen.
19.10.2021
Motto des Tages: Fahre wie das Navi es will und du bekommst zwei Mangos geschenkt.
Erklärung: Auf unserem Weg nach Ierápetra kam die Ansage vom Navi, dass wir von der Hauptstraße nach links in eine kleine Straße abbiegen sollten. Haben wir getan. Nach 300 Metern kamen die ersten Häuschen eines Dorfes. Nun wurde es eng. Ein Olivenbaum hing mit seinen Zweigen halb über der Straße, in 2 Metern Höhe. Wir haben eine Höhe von 3,20 Meter. Also langsam drunter durch, die Zweige sind ja noch biegsam. Leider sind einige Oliven dabei abgefallen. Dann standen PKW‘s mal rechts, mal links am Straßenrand und zusätzlich hingen über der Straße die Stromleitungen. Es war alles sehr knapp, aber es passte ja noch. Navi sagte, immer schön weiter fahren! Dann kamen wir an einen Punkt, wo ein Händler mit seinem Pick-Up stand und seine Lebensmittel verkaufte. Wir hielten an, weil er uns im Wege stand. Martina prüfte zu Fuß den weiteren Verlauf der Straße, es wurde immer enger, für uns schlicht zu eng. Als der Händler wegfuhr, wurde uns von den Einwohnern (auf Griechisch und mit Gesten) bestätigt, dass wir umkehren müssen. Also mussten wir diesen kleinsten Platz zum Wenden nutzen. Rückwärts aus dem Ort zu fahren, war auch keine Option, wir hätten mit den Fahrrädern am Heck die Äste der Bäume abgerissen. Wir probierten zu wenden, aber es half nichts, ein geparktes Auto stand im Weg, so kriegten wir unsere 8 Meter nicht gewendet. Aber die Leute waren so was von freundlich und hilfsbereit. Ein junger Mann kam schließlich und fuhr das Auto weg. Nun hatten wir mehr Platz und konnten wenden. Abschließend erhielten wir auch noch 2 Mangos. Warum? Wir wissen es nicht, vielleicht waren sie froh über die gelungene Aktion. Im Ort und bei uns gab es keinen Schaden (nur der Olivenbaum verlor noch ein paar Oliven). Danach ging es auf der Hauptstraße weiter.
An dem Küstenstreifen rund um die Stadt Ierápetra gibt es viele Gewächshäuser, in denen ganzjährig Tomaten und Gurken reifen. Ein Niederländer brachte 1965 die Idee für die Gewächshäuser mit. Heute zählt die Region zu den wichtigsten Agrargebieten Griechenlands.
Nördlich von Ierápetra ging es dann zu unserem ersten Ziel, dem Stausee von Bramiana, der seit 1986 die Region mit Wasser versorgt. Sein türkisfarbenes Wasser leuchtete unglaublich schön in der Sonne. Nur die erhofften Vögel, die hier zum überwintern sein werden, waren noch nicht da.
Da uns die angedachten Übernachtungsplätze alle nicht so recht gefallen haben sind wir dann bis nach Xerókambos gefahren, der Blick in die Bucht war beeindruckend.
Hier stehen wir direkt am Meer und leeren die Ouzoflasche, die wir heute gekauft haben. (Hinweis von Martina: „leider nur 200 ml“)
18.10.2021
Nach einem schönen Sonnenuntergang gestern und einem ebensolchen Sonnenaufgang heute früh sind wir dann heute 60 km gefahren und haben dafür zweieinhalb Stunden benötigt. Daran erkennt man, dass wir fast nur auf Schotterstraßen unterwegs waren. Wir mussten eine Bergkette überqueren, gelangten in die Messara-Ebene, kamen wieder durch den Ort mit dem kleinen Platz in der Mitte, wo wir beim letzten Mal schon warten mussten bis Platz gemacht wurde. Auch heute musste für uns rangiert werden. Es ging durch Olivenhaine, die grünen Oliven hängen zahlreich an den Zweigen. Die Erntezeit beginnt im November und dauert meist bis in den Januar. In manchen Gegenden liegen zur Vorbereitung der Ernte bereits Netze unter den Bäumen. An einem öffentlichen Wasserhahn haben wir dann unseren Frischwasservorrat ergänzt.
Wir wollten wieder an die Südküste, deshalb ging es erneut in Serpentinen über Berge, immer mit schöner Aussicht auf die Landschaft.
Unsere heutige Fahrt beendeten wir an dem Strand bei Dermatos und stehen direkt am Meer. Große Kieselsteine bilden den Untergrund, auch ganz schön, dann trägt man nicht soviel Sand ins Womo.
16.10.2021 und 17.10.2021
Heute, am Samstag, haben wir unsere Fahrt in den Süden der Insel fortgesetzt. In einem Ort verbreiterte sich die schmale Straße zu einem kleinen Platz mit Geschäften drumherum. Auf diesem Platz wurde in zweiter bzw. dritter Reihe geparkt, genauso auch in der Gegenrichtung. Wir kamen irgendwann nicht mehr durch die kleinen Lücken durch, ein Auto stand für uns im Weg (ein PKW hätte noch durch gepasst). Und wir warteten einfach mal ab….
Dann fing der hinter uns Wartende an zu hupen. Uli hat dem Fahrer auf englisch und deutsch erklärt, dass wir hier stehen bleiben, bis jemand ein Auto aus dem Weg fährt. Der Fahrer sprach aber nur griechisch. Als Uli dann wieder einstieg kamen zwei Männer, die uns bisher interessiert aus dem Cafe vor uns beobachtet haben, zu ihren Autos und sind weg gefahren. Dann ging es auch für uns (und dem Fahrer hinter uns) weiter.
Auf dem weiteren Weg zu unserem heutigen Ziel, dem Strand Tripiti, ging es auf einer Schotterpiste an Berghängen hinunter, wieder mit wunderbarem Panorama, bis zu einer Schlucht. Da ging der Weg durch, es war recht spektakulär. Man kommt an und sieht erstmal nur die Einfahrt in die Schlucht und denkt sich, passen wir da wirklich durch? Als Erstes mussten wir über größere Steine leicht bergab fahren, es rummste heftig unter unserem Womo (nichts ging kaputt). Danach wurde der Untergrund wieder ebener, aber die Wände der Schlucht standen sehr eng beieinander und wir hatten nicht viel Abstand zu den beiden Felswänden. Die Fotos zeigen, wie beeindruckend die Durchfahrt war.
Kurz danach erreicht man den Strand und wir stehen nur 10 Meter vom Libyschen Meer entfernt. Eine Ziegenherde kam entlang und eine Ziege vollführte besondere Kunststücke um an die zartesten Zweige der Tamarisken zu kommen.
Da das Tief mit viel Regen weitergezogen ist bleiben wir diesem Strand bis Montagmorgen.
Die Abende verbrachten wir mit vergnüglichen Gesprächen bei Rotwein unter Sternenhimmel mit Christine und Werner, die sich zufällig den gleichen Strand ausgesucht hatten.
15.10.2021
In der Nacht gab es ein heftiges Unwetter, der Himmel war 45 Minuten lang erhellt durch Blitze rund um uns, dazu gab es stürmischen Wind und kräftigen Regen. Morgens war der Himmel dann wieder blau mit Wolken.
Heute wurde es mal wieder Zeit, unsere Vorräte zu ergänzen. Einen großer Supermarkt fanden wir in Heraklion.
Danach sind wir weiter nach Skalani gefahren, um dort eine kleine Weinprobe bei der Weinkellerei Boutari zu machen. Wir saßen mit herrlichem Blick auf die Weinberge und Olivenhaine. Je zwei weiße und zwei rote Weine aus kretischen Trauben gab es zum Testen. Natürlich sind wir nicht mit leeren Händen abgefahren. Unser Notstand (wir hatten nur noch eine Flasche Rotwein) ist erst einmal wieder abgestellt.
Anschließend ging es weiter südlich, Zarós war unser Ziel. Wir stehen hier an dem kleinen Bergsee Votómos, den man auf einem schönen Pfad in wenigen Minuten umrunden kann.
Das frische Quellwasser aus den umliegenden Bergen brachte einen einheimischen Landwirt in den 80er Jahren auf die Idee, eine Forellenzucht aufzubauen. Mittlerweile gibt es im Ort zwei Tavernen, die mehrere große Fischbecken mit Forellen haben.
Daher haben wir die Chance ergriffen und sind in einer der Tavernen eingekehrt. Einmal Forelle gegrillt und einmal geräuchert. Uns haben beide Zubereitungsarten lecker geschmeckt.
Beim Einparken am See haben wir bemerkt, dass wir unterwegs wohl leichte Baumfällarbeiten erledigt haben.
14.10.2021
Heute ist das angekündigte Regenwetter da. Wir fahren weiter.
Zuerst haben wir uns das Kloster Arkádi angesehen, es hat eine große Bedeutung für die Insel. Im Jahr 1866 befindet sich ganz Kreta im Aufruhr gegen die Türken. Ins Kloster Arkádi flüchten viele Aufständische mitsamt ihrer Frauen und Kinder aus Angst vor den Türken. Als die Türken nach 2-tägiger Belagerung ins Kloster einbrachen, versammelten sich die Aufständischen in Pulvermagazin und sprengten sich in die Luft um nicht in die Hände der Türken zu fallen.
Die Nachricht von diesem schrecklichen Ereignis ging zwar um die Welt aber erst im Jahr 1913 durfte sich Kreta dem griechischen Mutterland anschließen.
Im Pulvermagazin des Klosters wurde bei der Explosion das Gewölbe völlig zerfetzt und fehlt noch heute.
Die Klosterkirche ist in der Mitte der Klosteranlage, drumherum viele Pflanzen, oft auch im Amphoren. Neben der Kirche steht das nackte Baumgerippe einer Zypresse, in der noch eine türkische Kugel steckt (sogar extra mit Pfeil gekennzeichnet).
Danach sind wir nach Margerítes gefahren. Hier arbeiten über 20 Keramiker entlang der Dorfstraße. Manches ist Kitsch, manches sieht schön aus. Und wir hatten so ein Glück mit dem Wetter: Geparkt haben wir am Ende des Dorfes mit den letzten Regentropfen. Dann sind wir hinunter ins Dorf gegangen, haben uns alles in Ruhe im Sonnenschein angesehen. Wir waren kaum zurück im Womo, da begann ein heftiger Regen und begleitete uns auf unserer weiteren Strecke bis an die Nordküste Kretas.
Wir haben 20 km östlich von Rethimno direkt am Meer am Ende einer Sackgasse einen Platz für die Nacht gefunden.
13.10.2021
Für die nächsten Tage ist Regen und Gewitter vorhergesagt. Heute schien nochmal die Sonne und vor allem, es war den ganzen Tag kein Wind. Deshalb sind wir wieder mal einfach stehen geblieben und haben das Badewetter genossen.
Übrigens haben wir uns die Straße bzw. den Untergrund genauer angesehen. Um es klarzustellen: Wir waren das nicht!
12.10.2021
Am Strand Triopetra blieben wir heute. Das Wetter war sehr durchwachsen.
Aufgewacht sind wir morgens vom prasselndem Regen, dann war es kurz trocken. Am Mittag zog ein Gewitter auf, mit dramatisch schwarzem Himmel. Der Regen war dann zwar vorbei für den Rest des Tages, aber es blieb sehr stürmisch.
Vor dem Gewitter konnten wir noch ein paar Fotos der drei Felsen (= Triopetra) machen. Diese Felsformation aus schräggeschichteten, plattenförmigen Sedimenten bildet das östliche Ende der Bucht. Schon sehr beeindruckend, wie die Schichten an manchen Stellen gestapelt sind.
Das Meer hatte heute richtige Wellen, die sich an den Felsen, die direkt an der Wasserkante liegen, malerisch brachen (besonders schön mit Sonnenuntergang im Hintergrund).
11.10.2021
Heute hatten wir bis in den frühen Nachmittag mal ein anderes Wetter, aber trotz Wolkendecke waren es 26 Grad.
Wir sind an der südlichen Küste Richtung Osten gefahren. Die Strecke bis Sellia war sehr gut zu fahren. Die Berge fangen direkt nach dem Küstenstreifen an, es ist eine wirklich schöne Landschaft. Dann haben wir in Sellia den kürzeren Weg nach Plakias gewählt. Schmale Straße, kaum Häuser, steil und enge Kurven, alles kein Problem. Im Ort Plakias stehen neben den schmalen Straßen Häuser, leider oftmals mit Balkonen, die in den Luftraum über der Straße ragen. Wir mussten unter einem Balkon durch, gleichzeitig um eine enge Kurve, ein 20 cm hoher Bordstein eines Eiscafés begrenzte alles zusätzlich. Mehrmals haben wir vor und zurück rangieren müssen. Erst nachdem Stühle und ein Tisch des Eiscafés weggeräumt waren und wir auch den Bordstein hochgefahren sind, sind wir um die Ecke gekommen. Wir hatten wirklich nur noch 1 cm Luft zwischen der Oberkante unserer Kabine und diesem Balkon. Wir müssen wirklich immer wieder Neues meistern.
Von dort war es nicht mehr weit bis zum Strand von Preveli. Diesen hatten wir uns für die Nacht überlegt. Aber auf dem Parkplatz am Ende der neuen, geteerten Straße standen schon viele PKWs. Daher fuhren wir weiter an der Küste entlang auf der Suche nach einem netten Plätzchen, möglichst direkt am Strand. Aber die Straße verläuft leider 30 Meter oberhalb des Strandes. Also weiter, zum nächsten vorab ausgesuchten Strand.
Nun übernachten wir am Strand Triopetra, der so heißt, weil drei markante Felsen am Ende dieser Bucht aus dem Meer ragen.
Nachmittags war der Himmel wieder blau, das Wasser herrlich erfrischend. Um uns herum wachsen auf dem Kies weiße Dünen-Trichternarzissen, die einen süßlichen Duft verbreiten.
10.10.2021
Mal wieder ein Strandtag.-)
Uns gefällt es hier am Strand von Frangokastello so gut, dass wir noch einen Tag hier bleiben. Wir genießen dieses tolle Badewetter, den Sonnenschein von morgens bis abends, keine Wolke am Himmel.
Morgen gibt es vielleicht wieder mehr zu berichten. Bis dahin.
09.10.2021
Nach einer fantastisch ruhigen Nacht sind wir um 7.30 Uhr von Glockengebimmel wach geworden. Ein Ziegenhirte rief seine Ziegen und brachte ihnen Futter. Aber von solchen Geräuschen lässt man sich gerne wecken.
Nach unserem Frühstück sind wir weitergefahren. Gestern haben wir wenige Meter vor der Abfahrt an die Küste angehalten. Heute ging es nun in Serpentinen abwärts.
27 spitze, sehr enge Kehren hatten wir zu meistern: nur bei zweien konnten wir ganz normal um die Kurve fahren. Bei 3 Kehren mussten wir, weil unser Wendekreis etwa 18 Meter beträgt, jeweils zweimal zurücksetzen. Bei weiteren 2 Kehren drehten alle hinteren Räder durch, da klappte das zurücksetzen erst, nachdem die Längssperre aktiviert war. Bei allen anderen Kehren mussten wir immer einmal zurücksetzen. Für die Strecke von 680 Meter runter auf Meereshöhe brauchten wir 35 Minuten (es waren insgesamt 8,5 km). Wir hatten nicht damit gerechnet, dass das Fahren auf Kreta anstrengender wird, als die anspruchsvollen Tracks auf Island…
Aber es gab dann am Strand von Frangokastello einen schönen Platz nah am Wasser für uns, eine Tamariske schenkte uns Schatten. Abends haben wir beim Sonnenuntergang Brot, Oliven, Käse und Wein gehabt. Jetzt um 21.15 Uhr sind es immer noch 25 Grad, kein Wind. Die Milchstraße ist direkt über uns zu sehen.
08.10.2021
Nach dem Frühstück haben wir in Georgioupoli eine Tankstelle aufgesucht und das erste Mal über € 200 beim Tanken bezahlt (der Liter Diesel kostet hier € 1,49). Mit vollem Tank verließen wir die Nordküste Kretas.
Wir fuhren dann wieder in Richtung Süden der Insel durch die Berge immer weiter bergauf. Durch kleine (enge) Orte, aber mit tollen Aussichten in die Täler und auf die Berge. Schließlich hielten wir an einer Stelle in 680 Höhenmetern mit Blick auf das Libysche Meer.
Hier gefiel es uns so gut, dass wir auch über Nacht bleiben. Nachmittags kamen noch Schafe vorbei, die man schon lange wegen der Glöckchen hört, bevor man sie sieht.
Am Abend gab es einen farbenprächtigen Sonnenuntergang, kurze Zeit später standen schon die ersten Sterne am Himmel.
07.10.2021
Als wir heute so beim Frühstück mit Blick auf den kleinen Hafen von Georgioupoli saßen, beschlossen wir, dass wir noch einen Tag/ eine Nacht hierbleiben wollen.
Mittags haben wir uns den kleinen Ort angesehen. Viele Hotels liegen, nur durch eine Straße getrennt, am Sandstrand. Dieser ist nur wenige Meter breit, die Liegen und Sonnenschirme berühren sich fast. Nicht unser Ding. Die Hinweise zur Strandbenutzung sind in deutscher Sprache angebracht. Es ist wohl ein beliebter Urlaubsort.
Wir kauften uns Obst in einem kleinen Supermarkt und bummelten zurück. Den Nachmittag haben wir im Schatten „unseres“ Eukalyptusbaumes verbracht. Ein Reiher suchte lange vor unserem Sitzplatz nach Nahrung. Besonders beeindruckten uns die gelben Füße.
Es gab auch heute keine Wolken, bis zu 24 Grad war es warm. Die Sonne geht hier um 7.22 Uhr auf und um 18.30 Uhr verschwindet sie hinter den Bergen. Dann ist es auch sofort dunkel und ein paar Grad kühler.
Abends waren wir nochmals in der nahen Taverne, frische Dorade und Garnelen mit Spaghetti gab es heute für uns. Lecker.
06.10.2021
So, heute haben wir uns von diesem schönen Strand verabschiedet und sind in Richtung Norden gefahren. Die Landschaft war durch die Berge und Täler wunderschön anzusehen. Es ging natürlich kurvig und in Serpentinen bergauf und bergab. Viele Ziegen und Schafe waren heute auf der Straße, sind manchmal aber ziemlich dickefellig, blieben einfach liegen. Durch das Omalos-Plateau auf etwa 800 Metern Höhe gelangten wir über den den Ort Lakki zum Botanischen Park. Wir hatten hier Glück und haben einen Parkplatz für unser 8-Meter-Mobil gefunden. Der Eintritt kostete 6€ pro Person, ist aber, finden wir, total angemessen. Es führt ein 3 km langer guter Weg durch den Park, es ist schön schattig und wir konnten die Exoten, die man Zuhause im gut sortierten Geschäft kaufen kann, hier an den Bäumen hängend sehen. Erklärende Tafeln findet man direkt bei den Pflanzen. Es gibt einen kleinen Teich mit Gänsen und Enten, einen „Mini-Zoo“ mit Schildkröten, Esel und Ziegen. Uns hat es Spaß gemacht, durch diesen Park zu laufen.
Danach sind wir an die Nordküste von Kreta gefahren auf der Suche nach einem Platz für die Nacht. Das war nicht so einfach. Nach mehreren Kehrtwendungen bis hin zu längerem Rückfährtsfahren und wenden am Berg ( von den 6 Rädern war mindestens eines immer in der Luft!). Erst beim dritten Anlauf passte alles für uns. Und so stehen wir an einem kleinen Hafen von Georgioupoli. Nebenan gibt es eine Taverne, in der wir leckere Fischplatte, Fisch-Suflaki und den bisher besten Raki auf Kreta hatten.
04. und 05.10.2021
Wir haben die zwei Tage einfach mal Strandurlaub gemacht.
Nach einem entspannten Tag am (im) Meer ging es dann Abends beide Male zusammen mit Christine und Werner, die wir hier wieder getroffen haben, in die Taverne und danach haben wir dann unter dem tollen Sternenhimmel gesessen und Rotwein am Strand vor dem Auto getrunken.
Mal gucken, ob es morgen wirklich weiter geht. Es ist wirklich sehr schön hier.
03.10.2021
Wir sind heute nach Sougia weitergefahren. Der Ort liegt auch an der Südküste von Kreta. Luftlinienmäßig ist es nicht weit bis dahin, aber die Straße führt erst zurück in die Berge, kurvenreich, viele Serpentinen aber eine unglaublich schöne Landschaft. Viele Olivenbäume, kleinste Orte, durch die nur eine schmale Straße führt. Ziegen, die neben der Straße ihre Nahrung suchen.
In Sougia ist Camping am Strand erlaubt, wir stehen nur 20 Meter vom Wasser entfernt. Und weil es so schön warm und sonnig ist, haben wir gleich die Chance ergriffen, im Libyschen Meer zu baden.
Abends haben wir in einer Taverne im Ort gegessen, das hatten wir aber schon viel besser. Danach haben wir im Windschatten unterm Sternenhimmel vorm Womo gesessen und dem Meeresrauschen gelauscht.
02.10.2021
Das Gute zuerst: die Sonne schien den ganzen Tag, die Wolken blieben hinter den Bergen oder lösten sich ganz schnell auf.
Das Blöde war, es gab den ganzen Wind mit häufigen Windböen in Sturmstärke. Darum haben wir uns einen Sitzplatz hinter einem Felsen gesucht, da war es dann auszuhalten und wir haben beide spannende Bücher gelesen. Um 17:00 waren wir dann in der Strandbar und haben uns Tzaziki, Saganaki und Salate gegönnt. Einer musste dann wieder den ganzen Raki trinken.-)
Kurz vor 19 Uhr wurde es uns dann doch zu ungemütlich (die Sonne macht auch um diese Zeit Feierabend) und wir haben uns ins warme Heim zurückgezogen.
01.10.2021
Die Wettervorhersage kündigt für die nächsten Tage starken Wind aus nördlicher Richtung an. Daher haben wir uns überlegt, in den den Süden von Kreta zu fahren.
Mittags sind wir los. Zuerst wollten wir unseren Wassertank auffüllen, das haben wir auf der Rückfahrt von der Halbinsel Rodopos in einem kleinen Ort erledigt.
Vor Kissamos sind wir dann auf die Straße 9405 abgebogen. Es ging kurvig bergan, durch einen 3,50 hohen Tunnel, unter Felsvorsprüngen zum Ort Paleochora (in Griechenland sind unterschiedliche Schreibweisen weit verbreitet). Dort wurden wieder schmalste Straße befahren und dann ging es entlang der Küste auf einer kleinen Piste bis zum Strand Gianiskali. Dort haben wir in der Taverne Suflaki (je einmal vom Schwein und Huhn) gegessen. Hier übernachten wir auch.
Der Wind steigert sich gerade nochmal mit heftigen Sturmböen, kommt hier aber eher aus östlicher Richtung. Mal sehen, was die Nacht so bringt.
30.09.2021
Nachdem wir gestern sagenhafte 45 km gefahren sind, haben wir heute an dem schönen Strand noch einen Tag verbracht. Leider mit sehr viel Wind, nur durch geschickte Platzierung der Stühle am Womo hatten wir einigermaßen Windstille. Zu unserer Freude lugte die Sonne häufiger durch die Wolkenlücken.
Wir haben Christine und Werner aus Augsburg kennengelernt, die auch mit ihrem Camper auf Kreta unterwegs sind. Mit den beiden haben wir uns heute über mehrere Stunden rege ausgetauscht. Es ging um technische Details, Ausstattung, Reiseerfahrungen bis hin zu Backrezepten. Das war nett.
Beobachtet haben wir auch die Bergziegen, die hier an den steilsten Hängen herumklettern (und nicht runterfallen).
Abends ließen wir den Tag gemütlich mit hiesigem Rotwein und spannendem Gespräch mit Christine und Werner unter einem klaren Sternenhimmel ausklingen.
29.09.2021
Nach einer kreativen Phase am Strand ging es dann zur Brauerei Charma. Diese liegt nur 6 km von unserem Übernachtungsplatz entfernt, wir haben geplant dort eine Brauereibesichtigung mit Bierprobe zu machen. Die (Micro-)Brauerei konnten wir von außen durch Glasfenster ansehen. Erklärt wurde uns der Brauprozess: Bier wird hier, wie überall, mit Wasser, Hopfen, Gerste und Hefe gebraut. Manche Biere erhalten zusätzlich regionale Zutaten, wie die Johannisbrotschote. Die Biere werden in Griechenland in Lokalen ausgeschenkt, alternativ kann man sich 1,5 oder 20 Liter abfüllen lassen. Zum Testen haben wir jeder 5 verschiedene Biere (Pils, Weizen, Blonde, Pale Ale und Dunkel Bier) erhalten, die es jedoch alle nicht auf unsere Favoritenliste geschafft haben.
Uli war der Fahrer, Martina durfte die Gläser leeren.
Dann ging unsere Fahrt weiter zur nächsten Halbinsel Rodopos. Auf einer Schotterstraße, die zum Schluss sehr schmal wurde, kamen wir zu einer kleinen schönen, angeblich einsamen, Bucht. Bei unserer Ankunft waren wir daher überrascht, eine Reihe PKW und auch andere Camper anzutreffen (und auch, wie unsere Fahrräder aussahen). Es ergaben sich nette Gespräche und nun stehen wir hier mit drei anderen Campern für die Nacht direkt auf dem Strand.
28.09.2021
Heute Morgen um 7.50 Uhr gab es 10 Sekunden lang ein Nachbeben. Das haben wir im Bett liegend gespürt, das Womo hat etwas geschaukelt. Auf dem ersten Bild könnt ihr sehen, wo wir waren (= blauer Punkt auf der Karte), das Erdbebengebiet ist rot gekennzeichnet.
Wir sind dann heute weiter nach Westen gefahren, immer auf der Straße nahe der Küste. Es reihten sich Hotels, Appartements, Tavernen, kleine Supermärkte, Autoverleiher und verschiedene Shops kilometerlang aneinander. Man merkt teilweise nicht, wo ein Ort aufhört und der nächste anfängt. Schließlich gelangten wir zum Ort Maleme und fanden ein schönes Plätzchen direkt am Strand. Es war wieder warm, sonnig, wir badeten und haben gelesen. Uli hat jetzt nur noch 20 Karl-May-Bücher als Vorrat (oh je!).
Da uns dieser Standort gut gefällt, übernachten wir hier.
27.09.2021
Vorab: Das Erdbeben hier auf Kreta haben wir nicht bemerkt / hat uns nicht betroffen.
Strahlender Sonnenschein und 29 Grad vorhergesagt. Deshalb haben wir beschlossen, dass es für uns weiterhin Badewetter ist, Chania können wir später besuchen.
Zuerst sind wir aber zu einem Waschsalon in der Nähe der Universität gefahren. Dort gab es Waschmaschinen mit Schnellwaschprogramm, das mussten wir ausnutzen.
Danach haben wir uns wieder einen schönen Sandstrand (Iguana Beach) mit Liegen und Sonnenschirm ausgesucht. Um 20 Uhr kam dann der Liegen-Vermieter und wies uns darauf hin, das jetzt geschlossen sei. Nun gut, dann gingen wir halt, war ja auch schon dunkel. Nahmen anschließend unsere Strandstühle und setzten uns an den den Strand auf der anderen Straßenseite und hatten einen Blick auf die erleuchtete Stadt.
Auf dem Seitenstreifen (mit einem Sandberg vor der Tür) stehen wir für die Nacht.
26.09.2021
Erfolgreich haben wir heute nach dem Frühstück Wein und Raki im Kloster gekauft. Danach sind wir bis nach Stavros im Norden der Halbinsel weitergefahren. Hier haben wir den Tag am schönen Sandstrand verbracht. Irgendwann am späten Nachmittag sind wir zur nahen Taverne gegangen und haben ein wirklich vorzügliches Mahl zu uns genommen. Probiert haben wir diesmal neben dem gebratenem Oktopus auch mit Reis gefüllte Zucchiniblüten, Seebrassenfilet und schwarze Spaghetti mit Shrimps. Als Nachttisch kamen vom Haus süße Weintrauben und Raki (mit dem Inhalt der kleinen Karaffe konnten wir 7 (!) Schnapsgläser füllen). Bestellt haben wir noch ein original griechisches Dessert aus Blätterteig gefüllt mit Ziegenkäse, gedünsteten Apfelspalten und Eiskugel, auch wieder so lecker. Danach waren wir sehr satt, haben uns nochmals an den Strand gesetzt und konnten ab 19.50 Uhr die aufgehenden Sterne am Himmel beobachten. In Stavros bleiben wir auch über Nacht.
25.09.2021
Heute haben wir uns aufgemacht, die Umgebung zu erkunden. Wir befinden uns auf der Akrotiri-Halbinsel und hier gibt es zwei Klöster. Zuerst sind wir zum Kloster Gouverneto gefahren, gebaut im 16. Jahrhundert als Festung auf einer Ebene mit freiem Blick in alle Richtungen. Das alte Kloster (Kloster Katholiko) dieser Mönche lag weiter unterhalb in einer Schlucht und wurde häufig von Piraten überfallen.
Aber auch das Kloster Gouverneto wurde zerstört und erst in den 1950er Jahren wieder restauriert. In der Mitte des Klosters konnten wir die Klosterkirche besichtigen (leider ist fotografieren nicht gestattet). Im Garten gibt es viele Grünpflanzen, Gänse, Ziegen und, wie überall hier, jede Menge Katzen.
Zu dem o.g. Kloster Katholiko führt ein mit Natursteinen gepflasterter Fußweg hinab. Zuerst erreicht man die Bärenhöhle, eine dunkle Tropfsteingrotte. In der Mitte steht ein unförmiger, früher mal weiß übertünchter Stalagmit, in dem man mit viel Fantasie einen trinkenden Bären erkennen.
Der Pfad ging dann in Serpentinen weiter runter, aber aufgrund der Wärme über Mittag haben wir dann kehrtgemacht und sind wieder zum Parkplatz hinauf gegangen.
Das zweite Kloster Agia Triada liegt nicht weit davon entfernt, besitzt große Ländereien, auf denen Wein und Olivenöl produziert wird. Im Kloster gibt es einen schönen Innenhof mit vielen in Töpfen gepflanzten Kräutern und Blumen. Die Kirche liegt auch hier in der Mitte des Klosters. Anbei gibt es einen Shop in dem Olivenöl, Wein, Raki und Honig aus eigener Herstellung verkauft wird. Wein und Raki werden wir heute Abend probieren, denn zur Nacht parken wir auf dem Parkplatz vor dem Kloster, so dass wir morgen eventuell nachkaufen können.
Vorher hatten wir jedoch Hunger und sind nach Marathi Beach gefahren, hier wollten wir auch ursprünglich übernachten, aber es war uns dann doch zu touristisch. Gegessen haben wir jedoch sehr lecker: Zaziki, griechischer Salat, warmen Fêta mit Chili und phantastisch gebratenen Oktopus.
Mehr habe ich nicht zu schreiben, die Weinprobe beginnt jetzt!
24.09.2021
Was ein fauler Tag.
Nach dem Aufstehen sind wir erst einmal eine Runde im Meer schwimmen gewesen. Dann gab es Frühstück und danach haben wir uns für den Rest des Tages an den Strand gelegt, gelesen und mal im Wasser abgekühlt.
Abends ging es dann wieder in die Taverne, Fischplatte für zwei, mit Besuch der Gänse im Lokal, und (der wahre Grund warum wir wieder in der Taverne waren) auf Kosten des Hauses eine Obstplatte und ein kleines Fläschchen Raki. Schade, dass Uli das nicht mag, musste wieder Martina alles trinken.
Auf dem Weg zurück war die Sonne dann fast untergegangen.
23.09.2021
Das Wetter war heute eher schattig und ziemlich windig. (23 Grad und 5 Stunden Sonne bei Wind mit 30 bis 40 km/h).
Wir waren eine Runde im Meer schwimmen und haben in der Taverne nebenan lecker gegessen und konnten viele freilaufende Katzen und drei Gänse beobachten, die sich hier den ganzen Tag rumgetrieben haben.
Morgen soll wieder die Sonne richtig scheinen. Daumen drücken.
22.09.2021
Mittags haben wir auf unserer Strecke den Kanal von Korinth überquert. Gebaut wurde die Wasserstraße in den Jahren 1881-1893. Die Steilwände am Kanal ragen in einem Winkel von 71-77 Grad bis zu 74 Metern in die Höhe. Mehrere Erdrutsche versperrten in den letzten Jahren immer mal wieder den Kanal, nun ist er seit Januar 2021 auf unbestimmte Zeit für den Schiffsverkehr gesperrt.
Da wir recht früh dran waren (die Fähre legte erst um 21 Uhr in Piräus ab) verweilten wir einige Zeit an einem Strand.
Dann ging es zur Fähre, wir kamen um 18 Uhr dort an und durften gleich an Bord fahren. Mittels einer Rolltreppe (hatten wir noch nie auf einer Fähre) kamen wir zur Rezeption und konnten auch gleich in unsere Kabine gehen.
Wir haben sehr gut geschlafen, sind um kurz nach 6 Uhr in Souda bei Chania angekommen.
Keine halbe Stunde später kamen wir im Dunkeln an dem kleinen Strand von Agios Onoufrios an und begrüßten den Tag mit Kaffee und Tee.
21.09.2021
Camping an Bord ist klasse! Wir hatten das Glück auf einer Außenspur zu stehen und hatten sogar eine kleine Nische direkt bei unserem Womo, in der wir unsere beiden Campingstühle nebst einem kleinen Tischchen aufstellen konnten. So konnten wir den direkten Blick aufs Wasser und das warme Wetter bis zum Schlafengehen genießen. Das Dröhnen auf dem Deck mussten wir ignorieren, auch dass die Fähre schon um 6 Uhr an einem anderen Hafen hielt und die aussteigenden Leute mittels lauten Ansagen in vielen Sprachen um 5.15 Uhr geweckt wurden. Wir selber kamen dann um 12.30 Uhr in Patras an, die Einreise nach Griechenland war problemlos. Gegenüber euch sind wir eine Stunde voraus.
Das Wetter ist sonnig, 29 Grad, der Wind macht es erträglich.
Wir sind bis zum Akrata Beach Camping gefahren, liegt direkt am Meer (Golf von Korinth), das wir auch sofort ausprobieren mussten. Gefühlt war es kühler als in Italien.
Abends gab es leckeres Essen (griechischer Salat, Zaziki, Hähnchenschenkel aus dem Ofen und Schweinesteak vom Grill) im Restaurant des Campingplatzes.
Morgen fahren wir nach Piräus zur Fähre nach Kreta.
20.09.2021
So, jetzt stehen wir in Bari im Hafen und warten darauf, auf die Fähre fahren zu können. Das wird gegen 17:00 der Fall sein.
Wir sind gespannt, wir machen das erste Mal Camping an Bord. Wie das so wird mit Markise ausfahren und Stühle vor das Auto stellen.-)
Die Anfahrt heute war den ersten Teil wieder seehr kurvig. Für die ersten 40 Km haben wir eine Stunde gebraucht, ohne dass uns Verkehr gebremst hätte. So toll der Platz der letzten beiden Tage war (siehe Foto mit dem fast Vollmond von gestern Abend, so wenig Sinn hat es gemacht, die An- / Abfahrt für zwei Tage in Kauf zu nehmen. Naja, beim nächsten Mal wissen wir es besser.
18.09.2021 und 19.09.2021
Wie geplant haben wir zwei Tage mal „nichts“ gemacht. Gelesen, den großen „italienischen Hot Pot“ ausprobiert (im Vergleich zu Island ist er ja riesig, aber an die Wassertemperatur kommt er nicht ran) und einfach das Wetter und die schöne Bucht genossen. Der Strand ist hier feinster Sand, auch im Wasser… Einfach schön.
Morgen gehts dann weiter zur Fähre nach Bari.
17.09.2021
Nach einer ruhigen Nacht (am Morgen gab’s ein kleines Gewitter) sind wir zu unserer vorletzten Fahrt in Italien aufgebrochen. Für 3 Nächte haben wir uns auf einem Campingplatz bei Vieste einquartiert, somit fehlen uns nur noch 200 km bis zum Ort Bari, an dem Montag Abend unsere Fähre nach Patras in Griechenland ablegt.
Die heutige Tour hatte, wie die gestern auch, mehrere Baustellen mit Staus für uns. Aber so konnten wir die meterhohen blühenden Oleander-Büsche am Autobahnrand sowie die nahen Weinberge und Olivenhaine bestens anschauen.
Durch die Berglandschaft bedingt wechselten sich auf der Autobahn unzählige Brücken und Tunnel ab.
Unser Navi wollte uns auf den letzten Kilometern mal wieder durch die kleinsten Gassen eines Städtchens führen, weil das angeblich die schnellste Route ist. Irgendwie hat diese Navi-Dame immer noch nicht kapiert, dass wir ein großes Auto sind und kein PKW. Also abbiegen auf engstem Raum und zurück auf die Hauptstraße.
Und auf dem Campingplatz konnte Uli sein fahrerisches Können gleich noch einmal unter Beweis stellen: Die Plätze sind durch eine Plane überdacht, zum Schutz vor der Sonne. Der erste Platz hatte zwei Bäume rechts und links der engen Einfahrt und die Plane war zu niedrig. Keine Möglichkeit für uns. Der zweite Platz, auf dem wir nun stehen, ist nur durch eine kleine Rampe zu erreichen. Uli kann das aber, welch Glück!
Das Meer rauscht, der Strand ist nahe, es ist angenehm warm und das erste sardische Bier ist geleert. So gefällt es uns.
16.09.2021
Heute sind wir 470 km auf Autobahnen unterwegs gewesen und stehen jetzt über Nacht in San Tommaso Tre Archi auf einem Campingplatz. Er liegt direkt am Adriatischen Meer, nur ein kleiner Kiesstrand trennt uns vom Wasser.
Aber die Fahrt hierher war ziemlich anstrengend, weil so viel Fahrzeuge aller Art unterwegs waren. Bis Moreno war es eine zweispurige Autobahn, für LKW‘s galt Überholverbot. Also fuhren die LKW‘s in Kolonne auf der rechten Spur, wir anderen kamen links gut vorbei. Danach änderte es sich. Die Autobahn wurde 3-4 spurig, kein Überholverbot mehr, daher nahmen die LKW‘s die beiden rechten Fahrbahnen für sich in Beschlag, wechselten spontan die Spur (blinken wird eh überbewertet), teilweise prasselte der Regen ganz ordentlich. Kein Spaß.
Zum Glück änderte sich diese Verkehrssituation nach Bologna und die Autobahn wurde wieder leerer.
Nun sitzen wir mit dem Blick aufs Meer, neben uns raschelt das Schilf und wir genießen nach der 7-stündigen Fahrt unseren „Feierabend“.
15.09.2021
Nach 5 Minuten Fahrt hatten wir heute Morgen (ohne Kontrolle) die Grenze zu Österreich passiert. Bei Innsbruck haben wir dann, nur wenige Meter abseits der Autobahn, eine Tankstelle gefunden wo wir nur € 1,28 pro Liter für Diesel bezahlt haben. An den Tankstellen direkt an der Autobahn bezahlt man, ebenso wie auch in Italien über 1,60€/Liter.
Nach 1,5 Stunden haben wir Österreich über die Brennerautobahn verlassen und sind durch Südtirol (viele Weinreben und unzählige Apfelbäume längs der Autobahn) bis zum Ort Riva am Gardasee gefahren.
Hier sind wir schon um 13.30 Uhr angekommen und haben einen der letzten Stellplätze ergattert. Den Nachmittag haben wir bei Sonnenschein mit Eis, Pizza und am See sitzen genossen.
Gegen 18 Uhr kam dann ein heftiger Wind auf, der Himmel war nur noch grau. Im Wohnmobil haben wir bei der Rückkehr 31 Grad vorgefunden, mal ne neue Erfahrung, kennen wir aus den Reisen in den Norden gar nicht mehr.-)
14.09.2021
Heute ging es wieder los. Richtung Kreta. Nachdem wir die letzten Male immer heim gefahren sind, wenn Jever, Sekt und Wein aufgebraucht waren, haben wir unsere Strategie geändert. Wir fahren jetzt ohne diese Getränke los und verlassen uns drauf, das wir guten Ersatz vor Ort finden werden.-)
Nach etwas mehr als 700 Kilometern und 9 Stunden Fahrt sind wir gut in Kiefersfelden, einem Ort kurz vor der Grenze zu Österreich angekommen. Wir stehen hier an einem See bei einer Wasserskianlage und haben uns erst einmal leckere Burger gegönnt.
Die Mautbox für das Heim für Österreich haben wir jetzt auch schon, so dass es morgen dann zügig weiter gehen kann.