Oman, Januar / Februar 2024

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

      

 Aktuelle Route 

 

Karte: © OpenStreetMap-Mitwirkende

Tourdarstellung: MapOut


 

 

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29.02.2024

 

Auf der Küstenstraße mit ihren tollen Aussichten auf das blaue Meer und die vielfarbigen Berge fuhren wir weiter zu einer Bucht, von der wir hörten, dass dort  schon viele Delfinen gesichtet wurden. Das klang vielversprechend. 

Wir haben das Heim am Strand direkt am Wasser abstellen können. Also perfekter Blick auf das Meer, und der Wind wurde auch immer weniger. Die erhofften Delfine kamen nicht vorbei. Also einmal am Strand entlang gegangen und die tollsten Muscheln und andere Dinge gefunden. Nachmittags kamen die Kamele auf ihrem Weg zum Pferch bei uns vorbei.

Lustig wurde es dann im Dunkeln, als wir eigentlich nur mal das Wasser ableuchten wollten. Im Licht der Lampe sahen wir rund um unsere Stühle krabbelnde Einsiedlerkrebse. Und diese hatten sich die schönsten Schneckenhäuser als Wohnung ausgesucht. Zum Glück störte sie unser Licht nicht und so sahen wir dem munteren Treiben eine Weile lang zu.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


28.02.2024

 

Wir waren heute In den östlichen Qarabergen unterwegs. Zuerst ging es zum "Wadi Darbat", dieses führt das ganze Jahr über Wasser. Dadurch ist es für die Einheimischen eine besondere Attraktion. An dem Wasserlauf werden zur Zeit noch Fußwege montiert, in der Monsunzeit kann man kleine Boote mieten, reichlich  Parkplätze sind vorhanden. Die Kamele suchen Futter im Akazienstreifen, machen auch sehr lange Hälse für ein bisschen frisches Grün, lassen aber die tausendjährige Tamarinde mit dem dicken gedrehten Stamm in Ruhe. In einen Teich plätschern kleine Wasserfälle über Felsen mit Moos, insgesamt sehr schön anzusehen. 

Danach ging es zum Einsturztrichter von Tawi Attir, vom Aussichtspunkt ist der Grund in 211 Metern Tiefe nicht zu erkennen, nur der obere Teil ist zu sehen. Aber allein das sieht schon spektakulär aus.

Von dort war es nicht mehr weit bis zum Aussichtspunkt des "Jebel Samhan". Er ist mit 1.293 Metern der höchste Berg der Region Dhofar. Leider spielte das Wetter nicht so mit, denn wir fuhren in die Wolken und hatten keine Sicht. Schade. Das muss sehr eindrucksvoll aussehen.

Eine weitere Attraktion gibt es noch in diesem Teil der Qaraberge, denn es gibt hier einen Baobab-Wald. Und das sind wirklich viele Baobabs, die hier in unterschiedlichen Altersstufen vorkommen. Ein besonders Mikroklima macht es möglich. 

Nach einem späten Mittagessen in Mirbat sind wir zum Übernachten an den Strand vom Ort Sadah gefahren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


27.02.2024

 

Unsere Tour führt uns nun die Küstenstraße hinauf, Richtung Sur, das sind aber noch über 1.100 Kilometer. Bis dahin gibt es doch noch einiges anzuschauen.

So haben wir heute mehrere Quellen in den Qarabergen angesehen. Zuerst ging es zur bekanntesten Quelle "Ain Razat" (Ain = Quelle). Das Wasser kommt aus vielen Einzelquellen die Hänge hinab in einen flachen Wasserlauf und wird dann in einem gemauerten Falaj-Kanal hinabgeleitet. Eine Steintreppe führt zu einer Halbhöhle hinauf. Die Quelle ist ein nahes Ausflugsziel, es ist alles nett angelegt mit Picknickmöglichkeit. Der nebenan liegende Garten ist nur Freitags und Samstags für Besucher geöffnet, aber ein Foto durch den Maschendrahtzaun war möglich. 

Zur nächsten Quelle "Ain Hamran" sind wir eine Nebenstrecke gefahren, eigentlich wohl eher für die LKWs der Baustelle gedacht. Wir waren über manche steile Abfahrt und ebenso steile Auffahrt überrascht. Aber so ist es halt in den Bergausläufern. Die Quelle ist nur ein kleiner umzäunter Teich, aber auch hier reichlich Platz für Picknick. 

Noch eine dritte Quelle haben wir besucht. Am Ende der Stichstraße, an Viehstallungen für die Kamele und Ziegen (heute alle leer) vorbei, lag ein kleiner Parkplatz, die "Ain Athom" hat im Augenblick sehr wenig Wasser. Nur ein wenig die Straße hinab lag ein weiterer Parkplatz. Von dort kann man zu einem zur Zeit trockenen Wasserfall laufen. Da es grad kein Wasser gab konnten wir die vielen herunterhängenden Felsen und Grünpflanzen am Felsüberhang prima sehen, die sonst eher hinter dem Wasserfall versteckt sind. Der Anblick hat uns ziemlich beeindruckt, wir haben hier länger Pause gemacht.

Nicht mehr weit war es bis zu Stadt Taqa, die ein bisschen verschlafen wirkt. Vielleicht lag es aber auch an der Mittagspause der Geschäfte. Eine Moschee mit einer schön gestalteten Kuppel lag neben der Straße. Nach einem erfrischenden Getränk plus Kuchen (mit Aussicht über die Stadt) fuhren wir zu unserem Platz für die Nacht. Etwas außerhalb gelegen, oberhalb der Lagune "Khor Rori" mit tollem Blick auf Strand, Felsen und Möwen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


26.02.2024

 

Bevor wir morgen Salalah verlassen, haben wir heute dem "Museum des Weihrauchlandes" (The Museum of the Frankincense Land) und der nebenan liegenden Ausgrabungsstätte "Al Baleed" einen Besuch abgestattet.

Begonnen haben wir den Rundgang im Museum mit dem historischen Bereich. Ein großes Relief Omans empfängt den Besucher. Danach sieht man ein Modell und eine Darstellung an der Wand, damit wird das "Falaj-Bewässerungssystem" erklärt. Dieses System ist seit 2006 von der UNESCO als Weltkulturerbe eingestuft. Ein unterirdisches Kanalsystem ermöglicht die ganzjährige Bewässerung. Das Quell- und Grundwasser wird unterirdisch aufgefangen und durch kilometerlange Kanäle mit nur einem geringen Gefälle von den Bergen bis hinunter zu den Gärten geleitet. Archäologische Fundstücke sowie historische Koranausgaben werden ebenfalls ausgestellt. 

Im maritimen Bereich geht es um die Vergangenheit als Seefahrernation. Es gibt verschiedene Modelle der omanischen Schiffstypen sowie eine originalgetreue Nachbildung eines Hecks einer "Baghla Dhau" mit wirklich wunderschönen Holzverzierungen. 

Im Außenbereich findet sich dann das Ausgrabungsgelände "Al Baleed". Dort sind wir mit einem Golfcart unterwegs gewesen, das Gelände ist ohne Schatten und die Mittagshitze brennt ziemlich. Auch hier gab es viele Schilder mit Informationen, wir konnten aussteigen und uns in Ruhe umsehen. Die Stadt hatte eine große Moschee mit 144 Tragesäulen, bis zu 1000 Menschen fanden in ihr Platz. Die Zitadelle besaß zur Stabilisierung horizontale Holzeinlagen. Der Ort entwickelte sich seit dem erfolgreichen Weihrauchhandel zu einem der wichtigsten Handelszentren am Arabischen Meer. Bis nach China, Indien und Afrika waren die Dhaus unterwegs. Seide, Elfenbein, Gold, Gewürze, natürlich Weihrauch sowie Rassepferde gehörten zu den Waren. Die Ankunft der Portugiesen im frühen 16. Jahrhundert, die alle Hafenstädte angriffen, läuteten den Untergang der Stadt ein. Al Baleed verfiel, die Mauern und Steine wurden für anderes benutzt. Im Jahr 1930 wurden Fragmente entdeckt und die Ausgrabungen begannen 1952 und dann systematisch ab 1996 durch die Universität Aachen. 

Die Nacht standen wir noch ein letztes Mal unter den Palmen am Strand von Salalah.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


25.02.2024

 

Nach der Nacht in den roten Dünen fuhren wir zum Ort Al Shashar zurück. Es war mittlerweile sehr windig, die Farbe der Dünen war durch den Sand in der Luft längst nicht so schön wie gestern. 

In Al Shashar haben wir die Ausgrabungsstätte Ubar besucht. Ubar wurde seit den 1930er Jahren als das "Atlantis der Wüste" gesucht, denn im Koran wird berichtet, wie Allah die "Stadt der sieben Türme" wegen unsoliden Lebenswandel der Bewohner im Erdboden versinken lies. Vermutet wird, dass die Stadt versunken ist, weil eine darunter liegende Karsthöhle eingebrochen ist. Erst 1992 wurde die Stadt vom britischen Abenteurer Ranulph Fiennes entdeckt. Bei Ausgrabungen fand man Tonscherben und Münzen, es gab Hinweise, dass große Handelskarawanen Rast im Ort machten und die Quelle nutzten, die auch heute noch genutzt wird. Auf dem Gelände sieht man die Mauerwerke, die 2014 von einer italienischen Organisation rekonstruiert wurden. Der Felsüberhang, unter dem die Forscher tätig waren, musste mit einer Zementschicht stabilisiert werden. Ein Bild auf den Schautafeln zeigte uns, wie die Anlage mit den sieben Türmen wahrscheinlich ausgesehen hat. 

Nun ging es wieder auf der Teerstraße (Reifendruck war zu erhöhen) bis Thumrait. Wir waren gegen 13 Uhr dort, zu früh um einen Platz für die Nacht zu suchen. Also weiter Richtung Salalah. Einen Stopp legten wir beim "Wadi Dawkah" ein, es liegt inmitten der steinigen, kargen Landschaft. Das besondere sind die über 1.200 Weihrauchbäume, die zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Der Weihrauchbaum ist eine anspruchsvolle Pflanze, die nicht überall gedeihen kann, Plantagen anzulegen gelingt kaum. Alle Bäume hier sind wildwachsend und werden deshalb besonders gepflegt und bewässert. Von April bis September ist die Erntezeit, die Rinde wird angeritzt und bis zu 10 kg Weihrauchharz kann nach dem Aushärten geerntet werden. Nach 7 Jahren benötigt der Baum eine Ruhepause. 

Bis nach Salalah waren es nur noch 40 Kilometer und wir gaben unseren gut gefüllten Wäschesack in einer Wäscherei ab. Hier im Oman wird jedes Wäschestück berechnet, die Handhabung in Afrika gefällt uns besser, dort wurde nach Kilogramm abgerechnet.-)

Die Nacht verbrachten wir wieder am "Coconut Beach". 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


24.02.2024

 

Wir sind immer wieder erstaunt, dass in den touristischen Bereichen jede Menge Container für Müll stehen, so am letzten Strand und auch hier in dem Wadi. Müllwagen und Müllsammler (für die verwehten Plastiktüten und -flaschen, leider ist manchem doch der Weg zum Container zu weit) kam am Morgen vorbei. 

Bis kurz vor Al Shashar sind wir zurückgefahren um dann die Schotterpiste bis zur Oase Al Hashman zu nehmen. 65 km karge Landschaft sind es bis dahin. Nur im Bereich eines Wadis tauchten Sträucher und Kamele auf. Phasenweise wurden wir auf der Piste ganz ordentlich durchgerüttelt. 

In der Oase Al Hashman wird das Wasser der Quelle in einem Becken unter Palmen gesammelt. Ein paar einheitliche Bungalows, ein militärisches Verwaltungsgebäude und wenige Kamele im Pferch. Mehr gibt es dort nicht. 

Gleich hinter der Oase beginnen die ersten Dünen der Wüste Rub al-Khali, die auch "Leeres Viertel" genannt wird. Eine Piste führt hinein. Oft durchfahren wir dicken weißen Kalkstaub, unser Heim sieht aus wie mit Puderzucker bestäubt. Aber die malerischen roten Sicheldünen, gerade auch im Abendlicht, entschädigen dafür.  Nach ungefähr 20 km finden wir abseits der Piste den Platz für die Nacht, direkt an einer imposanten Düne. 

In der Nähe unseres Sitzplatzes lagen runde, ungewöhnlich aussehende Steine, das sind "Geoden". Die Steine sind sehr leicht, denn sie sind innen hohl. An den Innenwänden lagern Quarze und Kristalle, das haben wir bei dem halben Stein schon sehen können. Einer ist unerwartet schwer, sieht von außen aber genauso aus. Sie sind vulkanischen Ursprungs und man findet sie häufig am Rande vertrockneter Wadis, wohin sie einst von Fluten gespült wurden. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


23.02.2024

 

Die Strecke bis nach Thumrait war sehr karg und öde. Von dort fuhren wir erst 40 km nördlich und nahmen dann die Straße bis nach Al Shashar (auch Shishr). Rechts und links haben sich Farmen angesiedelt, die Beregnungsanlagen laufen im Kreis, dadurch ergeben sich runde Felder. Am Straßenrand stehen von Zeit zu Zeit Warnschilder und beidseits der Straße befinden sich kurz danach rot-weiße Pfosten. Diese dienen zur Orientierung bei Überschwemmung der Senken. Die Furten dürfen nur befahren werden, wenn das Wasser im weißen Bereich ist. Blöd ist nur, dass an vielen Pfosten mittlerweile die Markierung fehlt bzw. manchmal sogar die Pfosten fehlen. 

In dem Oasendorf Al Shashar gibt es die historisch bedeutende Ausgrabungsstätte Ubar. Da wir auf dem Rückweg hier wieder lang kommen, verschieben wir den Besuch auf später. 

Nun sind wir Richtung "Al Khdhaf Sand" gefahren und da dort seit zwei Jahren ein großes Festival stattfindet, hat man die ehemalige Schotterpiste in eine Teerstraße verwandelt. So kamen wir schneller als gedacht in das Wadi Atiyah, das von schönen Sanddünen begrenzt wird. Auf dem festen Wadibett fährt man durch niedriges Dornengestrüpp und höhere Fettblattbäume mit ihren großen Blättern und schönen Blüten. 

Für die Nacht haben wir unterhalb der "Yellow Dunes" (gelben Dünen) einen Platz gefunden. Am Abend kamen viele PKW, gesteuert von Einheimischen, Touristen an Bord, und fuhren für den Sonnenuntergang auf die Düne herauf. Viele Fahrspuren gibt's deshalb hier. In der Dämmerung waren alle abgereist und wir standen allein in der Einsamkeit.

 

 

 

 


21. und 22.02.2024

 

Gestern hatten wir einen wunderschönen Sonnenaufgang, haben danach die Krebse beobachtet, die über den Sand liefen und schnell in ihrem tiefen Erdloch verschwanden, sobald man sich näherte. Zur Abkühlung badeten wir im türkisfarbenen Wasser des Indischen Ozeans. Nette Gespräche mit anderen Reisenden gab es ebenso. 

Heute am Donnerstag (22.02.) ging es zunächst weiter Richtung Westen auf der "47", nach wenigen Kilometern gab es einen Militärkontrollposten. Dort wurden die Reisepässe und Fahrzeugpapiere kontrolliert. Nur ein kurzer Aufenthalt, dann ging's weiter. Innerhalb kürzester Fahrstrecke erreichten wir die 1.000 Höhenmeter. 50 km vor der Grenze zum Jemen bogen wir rechts ab und folgten für etwa 90 km der Straße 45 nach Norden. Die Landschaft war außergewöhnlich, tief ausgeschnittene Flussbetten/Canyons, Berge mit bizarrem Aussehen. Eine karge Umgebung. Einige Kamele knabberten an dem spärlichen Bewuchs. Nur im Flussbett, durch das die Schotterstraße führte, waren die Pflanzen grün, es duftete aromatisch nach Kräutern. Kurz vor Ende der Strecke passierten wir die Oase Aybut 1, schon von Weitem sieht man die (eingezäunten) Palmen. Der Ort selber sah, bis auf ein paar schöne Häuser, eher unbewohnt aus.

In der Nähe des Ortes Mudayy fanden wir unseren Platz für die Nacht. Stille. Und Vollmond. Sonst nichts.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


20.02.2024

 

Nur einen Kilometer sind wir weiter gefahren. Dann hatten wir einen noch schöneren Platz gefunden. Nun stehen wir direkt auf dem weißen, feinen Sand und haben nur wenige Schritte bis zum herrlich erfrischenden Nass.

Weil es uns so gut gefällt, bleiben wir hier gleich mal für 2 Nächte stehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


19.02.2024

 

Wir sind wieder auf Tour!

Salalah haben wir verlassen, blickten noch einmal auf den Containerhafen und fuhren weiter Richtung Westen. 

Von der Nationalstraße 47 bogen wir auf eine 4 km lange Piste (ohne Rillen oder Schlaglöcher) ab und gelangten zum Eftalquot Aussichtspunkt. Von dort oben ein schöner Blick auf das Meer und die Steilküste. Ein bißchen liefen wir die Küstenlinie entlang, entdeckten dabei die Wüstenrose. Aus dem Extrakt der pinkenen Blüten wird das Rosenwasser gewonnen, ein wesentlicher Bestandteil der Süßspeisen in Arabien.

Am Anfang des Strandes von Mughsail fanden wir die bunten Hütten, ein hübsches Bild in der ansonsten jetzt eher kahlen und eintönigen Landschaft.

Am Ende Bucht parkten wir und gingen zur „Al Marneef Cave“, einem mächtigen Felsen, der eine Halbhöhle bildet. Dahinter gelangt man zu den „Blowholes“, Löcher im Gestein, die eine Verbindung zum Meerwasser haben. Durch diese, mittlerweile vergitterten, Blaslöcher werden, bei höherem Wasserstand, Fontänen ausgestoßen. Wir haben es leider nicht sehen können, wir waren bei Ebbe vor Ort. 

Auf dem nächsten Streckenabschnitt wurde es spektakulär: Die Zickzack-Straße führte uns erst in wenigen Serpentinen hinab, über eine neu gebaute Brücke über ein Wadi (trockenes Flussbett) und danach in endlosen, durchaus auch engeren Serpentinen, wieder hinauf. Aber, alles bestens asphaltiert. 

Von dem Hochplateau bogen wir auf eine Schotterstraße ab, die so breit und so gut zu befahren war, kein Vergleich zu den Pisten in Afrika.  Die 6 km lange Stichstraße windet sich am Steilhang zum Strand nach „Al Fizaya“ hinunter. Auf der steinigen Fläche war eine Art Stellplatz, genau richtig für uns zur Übernachtung. So blieben wir gleich hier stehen und genossen den Blick auf das türkisblaue Wasser. Im Verlauf des Nachmittags kamen immer wieder Delfine vorbei, das Springen aus dem Wasser haben wir gesehen, ist aber sehr schwierig zu fotografieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


18.02.2024

 

Im Oman ist am Sonntag das Wochenende vorbei. Einiges war noch zu erledigen: Das Auffüllen der Gasflasche ging superschnell, kaum abgegeben, war sie schon wieder zurück bei uns. Unser Druckluftschlauch zum befüllen der Reifen war defekt, wo kriegt man hier Ersatz? Einfach irgendwo fragen (wir haben einen Reifenhändler genommen) der schickt einen dann dahin wo es das Gesuchte geben soll. Wenn die es auch nicht haben haben die aber einen Tipp. Im 5. Geschäft hatten sie dann eine passende Ersatzkupplung für den Schlauch, die sie auch gleich montiert haben. 

Danach ging es dann zum tanken. Auch die Ersatzkanister waren ja zum Verschiffen geleert worden. Bei rund 60 Eurocent ja Liter Diesel macht das Tanken fast schon Spaß.

Dann wollten wir das Meerwasser von der Überfahrt vom Heim waschen lassen. Hier wurden sogar das Dach mit gereinigt, natürlich auch mit ordentlich Schaum. Das Heim glänzt jetzt wie schon lange nicht mehr. 

Ein Bäcker lag noch auf der Strecke, da fiel uns die Schwarzwaldtorte für 4-6 Personen auf, für umgerechnet 20 Euro zu haben. Wir haben uns nur ein kleines Stück gekauft, aber da war wenig „Schwarzwald“ drin. 

Nun ging es an den vielen kleinen Plantagen vorbei (unten wachsen die Bananenstauden, in der Mitte Papaya, oben Kokosnusspalmen) zu „unserem“ Platz unter den Palmen, den Rest vom Tag genießen.

Aber erst mussten noch die im Inneren vom Heim verstauten Sandbleche wieder an das Heck gehängt werden. Jetzt sind wir Abfahrbereit. Morgen wollen wir dann mal weiter (voraussichtlich;-)).

 


17.02.2024

 

Soooo cool, das Wohnmobilleben hat uns wieder. Ihr könnt euch unsere Begeisterung gar nicht vorstellen.

Heute haben wir all die Dinge am Heim rückgängig gemacht, die wir zur Verschiffung gemacht hatten (Fahrerhaus leer geräumt, Monitor Rückfahrkamera abgebaut, …..) und genossen es, einfach vorm Heim zu sitzen, unter Palmen, am Strand. 

Abends kamen dann wieder die Autos vorbei, auch ein Zuckerwatteverkäufer versuchte sein Glück.

 

 

 

 

 

 


16.02.2024

 

Wir dachten ja gestern um Mitternacht, dass wir jetzt ins Bett kommen. Aber weit gefehlt.

Wir standen immer noch mit allen Fahrzeugen bei der Rampe und überlegten gerade, ob einer die restliche Nacht bei den Womos zum Aufpassen bleibt, als die beiden LKW-Fahrer vom Essen wieder gekommen sind. Sie stiegen kommentarlos in ihre LKW und fuhren los.

Wir natürlich hinterher, wollten wir doch wissen, wohin sie mit unseren Autos fahren.

Wir kamen zum Lager der Firma, die den Transport per LKW verantwortet und dort stand schon ein Kran bereit. Muss ein guter Kran sein, da waren viele deutsche Warnhinweise angebracht.-)

Hier war dann nix mit „für heute Schluss und morgen mittag weiter“. Es war eine komplette Mannschaft zum Abladen vor Ort. Immerhin, die Truppe machte den Eindruck, dass sie wissen, was sie tun.

Das Womo von Cordy und Edi war um 0.28 Uhr zuerst dran. Und so wie wir es wollten, wurde es auch gemacht. Erst mit dem Kran das Flat Rack vom Trailer gehoben, dann wurde eine Rampe aus Holzbalken gebaut. Danach konnte Edi sein Wohnmobil vom Flat Rack fahren. Inklusive des Baus der Rampe hat das knapp 1:30 Stunden gedauert. Es war inzwischen 2:00 Uhr, wir alle ziemlich müde, seit dem Frühstück nix mehr gegessen. Egal, weiter gehts, unser Heim soll ja auch noch runter.

Wir standen für die Abfahrt über die Rampe verkehrt herum, also noch eine Steigerung der Spannung, denn das Flat Rack musste beim Schweben an den Gurten noch um 180 Grad gedreht werden. Das Klappen der Frontseite des Flat Rack ging bei uns viel schneller, so dass Uli um 2.30 Uhr dann schon über die Holzbalken auf die Straße fahren konnte. So langsam konnte sich der Puls beruhigen.

Beide Fahrzeuge waren übrigens weder von außen beschädigt noch aufgebrochen. Da hat der Sicherheitsdienst im Hafen von Mombasa doch gute Arbeit geleistet.

Da wir gestern gegen 17.30 Uhr nicht mehr damit gerechnet hatten, dass unser Heim aus dem Hafen kommt, hatten wir noch eine Nacht im Hotel gebucht. Das war im Nachhinein eine gute Lösung (Heim war noch nicht bezugsfertig), um 3 Uhr checkten wir dort ein und sanken erschöpft ins Bett.

 

Solch einen Tag und die lange Nacht, in der die Gefühle eine Achterbahnfahrt machen mussten, braucht man nicht wirklich. Aber nun ist das Wohnen in Hotels vorbei und wir reisen wieder in unserem Heim. Wir freuen uns sehr darauf.

Am Vormittag brachte Uli den Mietwagen zurück, bei Sixt saß natürlich wieder keiner am Schalter. Also Schlüssel unter den Laptop gelegt, SMS geschrieben und fertig.

Nach dem Großeinkauf im Supermarkt und dem Füllen unseres Wassertanks fuhren wir zum Campen unter Palmen am Strand. Im Oman gibt es keine Campingplätze, hier darf man, sofern man niemanden stört, übernachten wo man will. Die gute Sicherheitslage macht es möglich.  

Abends belebte sich der lange Strand. Auf den festgefahrenen Spuren fahren dann die Einwohner von Salalah mit ihren Autos am Strand entlang. Manche parken zum Picknicken, spielen Fußball oder baden auch. Afrikaner hätten dabei laute Musik gehört, aber hier ist alles sehr leise, sogar das Rauschen der Wellen ist noch zu hören. 

 


15.02.2024

 

Der Tag und vor allem die Nacht waren sehr lang und ereignisreich.

Der Reihe nach:

Wie irgendwie schon erwartet, lag die Zahlungsbestätigung morgens noch nicht vor. Also seit 9 Uhr reger Austausch mit Telefonaten und WhatsApp zwischen Uli, dem Logistikbüro in Maskat und dem Agenten in Salalah. Um 13:30 Uhr dann die Erfolgsmeldung, sie ist da. 

Nun musste ein Omani kommen, der die Dokumente in den Hafen zur Zollabwicklung bringen sollte. Nachdem der damit unterwegs war, regte der Agent im Büro in Salalah an, dass wir jetzt „Essen gehen können, das dauert nun etwas". Er meldet sich, wenn die Autos aus dem Hafen kommen. Netter „Rauswurf“.-) , denn wir verweilten schon wieder mehr als 2 Stunden dort.

Wir vier sind dann in die Nähe des Hafens gefahren und haben etwas getrunken. Nachdem kein Anruf kam, dass die Autos aus dem Hafen sind, sind wir dann um 17 Uhr zur Zufahrt des Containerbereichs gefahren, haben die Mietwagen an der Seite abgestellt und gewartet. Nicht das die Autos rauskommen und keiner ruft an.

Wir überlegten um 18 Uhr ob das noch Sinn macht oder wir doch zum Hotel fahren. Da sahen wir plötzlich im hinteren Hafenbereich unsere Heime. Und beschlossen, da es ja nun nicht mehr lange dauern könne, auszuharren. Stunde um Stunde verging, nun war es dunkel. Um 20 Uhr erreichte Uli ein Anruf, für die Abwicklung des Zolls werden die Schlüssel und die Fahrzeugscheine benötigt. Der Omani, der dieses braucht wartet im Hafen auf uns. (Sehr präzise Wegbeschreibung, aber mehr war auf mehrmalige Nachfrage nicht zu bekommen). Edi und Uli sind dann los. Sie sind genau bis zum Hafentor gekommen. Weiter geht es nur mit Permit, das bekommt man aber nicht einfach so. Der Security-Mann sprach kein Englisch, Uli und Edi kein Arabisch. Zum Glück guckte ab und zu ein anderer Mitarbeiter vorbei, der sprach etwas Englisch. Das Ganze half aber beim Reinkommen auch nicht, weil, kein Permit, kein Reinkommen. Nach mehrmaligem Nachhaken beim Agenten aus Salalah (der inzwischen im Wochenende war, aber versprochen hatte auch nach Feierabend erreichbar zu sein) rief dann endlich der Omani an und wollte wissen wo wir sind. Da half dann wieder der Security-Mann, der etwas Englisch sprach. Er brachte uns dann zur richtigen Stelle. 

Wir haben Schlüssel und Fahrzeugschein übergeben. Dann durften wir mit in die Zollhalle, denn wir wollten dabei sein, wenn der Zoll in die Autos guckt. Hat er aber gar nicht. Ein Wohnmobil, dass auf nem Flat Rack auf nem LKW-Trailer steht besteigt man halt nur als Artist durch die Türen. Recht hoch das Ganze, und links und rechts vom Fahrzeug nur 5-10 cm Luft. Der Fahrzeugschein hat auch nicht wirklich geholfen, ist halt nix in arabischer Schrift, was die Zöllner hätten lesen können. Aber nach längerer Diskussion (und mehr als einer Stunde) war das Carnet an der richtigen Stelle abgestempelt. 

Und um kurz vor 22 Uhr kamen dann auch beide Wohnmobile an unserem Wartepunkt am Hafenausgang an uns vorbei. Wir schnell in die Mietwagen gesprungen und hinterher, denn leider konnte uns niemand sagen, wohin sie hin gebracht werden. So manches Mal zitterten wir, als diese sehr hoch beladen LKWs unter einer Ampelanlage hindurchfahren mussten, waren bestimmt nur noch wenige cm Luft. Aber das klappte. Irgendwann erreichten wir eine festgefahrene Sandfläche. Die beiden LKW-Fahrer stiegen aus und bei Uli in den PKW ein, es galt die Rampe zu suchen. Im Dunkeln bei der grossen Fläche ein bisschen schwieriger, aber wir haben sie gefunden. Der LKW mit dem Womo von Cordy und Edi stellte sich direkt davor. Wir fragten uns, wie das funktionieren soll. Von der Rampe bis zum Flat Rack war es ein Höhenunterschied von 60 cm. Die Seiten vom Flat Rack werden nach innen gekippt. Die Fahrer dachten, das könnte man ja als zusätzliche Rampe benutzen. Gab uns auch kein gutes Gefühl zu lernen, dass die beiden noch nie ein Flat Rack entladen haben…

Wir erklärten, wieder durch Anruf bei dem Mitarbeiter der für den Transport zuständig ist (natürlich ein anderer, als der Agent in Salalah und der in Maskat, und natürlich auch weit nach Feierabend), dass das so nicht funktioniert. Der hatte auch gleich eine Lösung dafür, ein Kran kommt, und hebt einfach die Autos herunter. Das war aber nicht in unserem Sinne. Wohnmobile mit dem Kran anheben und abladen, kann eigentlich nur Schaden am Auto geben. Daher unsere Ansage, erst hebt der Kran das Flat Rack vom LKW auf die Erde. Dann wird eine kleine Rampe gebaut die die 60cm zwischen Flat Rack und Boden überbrückt, dann werden die Autos über diese Rampe von uns auf die Straße gefahren.

Zwischen den vielen Telefonaten gingen die LKW-Fahrer (sie waren ja nicht daran beteiligt) erst einmal „Mittagspause“ machen und etwas essen.

Wir 4 waren inzwischen auch ziemlich erschöpft und hatten erhebliche Zweifel, ob es Sinn macht, so spät noch weiter zu machen.

Also Uli um 23:50 Uhr wieder den Mitarbeiter angerufen, der für den Transport zuständig ist. Ihn dabei geweckt, der hat glatt schon geschlafen.-)  Wir haben dann mit ihm vereinbart, dass wir hier jetzt abbrechen. Zu unserer Überraschung teilte er mit, dass wir dann aber morgen mittag weiter machen können und nicht erst am Sonntag wie uns der Agent aus dem Salalah Büro mitgeteilt hatte. (Freitag ist in muslimischen Ländern vergleichbar mit unserem Sonntag).

 


14.02.2024

 

Unser Containerschiff legte morgens an, mittags war unser Heim abgeladen. Mit unserem Agenten, der im Oman für die Ausfuhr aus dem Hafen und das Abladen vom Flat Rack zuständig ist, waren schon seit dem letzten Wochenende in Kontakt. Ihm müssen wir das Carnet und die lokale Versicherung fürs Auto vorlegen. Weiterhin ist eine Freigabe von Maersk, der Schifffahrtslinie, erforderlich, dass das Fahrzeug den Hafern verlassen darf. Dafür muss Maersk von dem Logistikunternehmen, das unseren Transport abgewickelt hat, bezahlt worden sein. Da erst gezahlt wird, wenn die Ladung entladen ist und unser Logistiker nicht bei Maersk für online-Transaktionen registriert ist, dauert das normalerweise 3-4 Tage. Wir waren etwas überrascht, wir dachten, dass es schneller geht. (Was man so alles lernt, wenn man reist). Nach vielen Telefonaten mit dem Logitikunternehmen und dem persönlichem Kontakt zum hiesigen Abwicklungsbüro wurde uns versprochen, dass morgen früh die Bestätigung vorliegt. Diese Aussage erhielten wir, nachdem wir 3 Stunden, zusammen mit Cordy und Edi, im kalten Logistikbüro gewartet hatten. 

Ein gemeinsames Abendessen mit den beiden war ein schöner Ausgleich zu dem nicht so erfreulichen Nachmittag. 

 


12. und 13.02.2024

 

Nun sind auch Cordy und Edi (ihr Auto wird zusammen mit unserem verschifft) in Salalah angekommen. Heute haben wir uns getroffen, die beiden haben netterweise unsere Autoschlüssel und das in Kenia ausgestempelte Carnet mitgebracht. 

 


11.02.2024

 

Heute, am Sonntag hatte die Versicherungsgesellschaft geöffnet, so dass  wir die erforderliche Versicherung für unser Heim abschließen konnten. Viel Kundenbetrieb, so ganz haben wir die Warteschlange nicht verstanden, aber nach 30 Minuten waren wir dran. Der zuständige Sachbearbeiter verstand nur wenig englisch, aber nachdem ihm sein Chef und auch seine Kollegin halfen, hatten wir nach weiteren 30 Minuten die Versicherungspolice in der Hand. 

Den Hafenbereich haben wir uns noch angeschaut, leider kommt man ja nicht hinein.  

 

 


10.02.2024

 

So, nun ist sicher, dass es wirklich im Nahen Osten für uns weitergeht.

Nachdem das Heim gestern um 16.53 Uhr (Kenianische Zeit) verladen wurde ist das Schiff nun heute früh um 8:00 auch aus dem Hafen Mombasa ausgelaufen. 

Da lässt es sich das Frühstück gleich noch viel mehr genießen.

 

 

 

 

 

 


08.02.2024

 

Heute sind wir als erstes noch einmal zur Sultan-Qabus-Moschee gefahren. Gestern hatten wir dann doch zu wenig Zeit, die Moschee in Ruhe von außen an zu gucken. Das haben wir nun heute nachgeholt.

Danach wollten wir uns bei zwei Versicherungen erkundigen, wie wir unser Heim versichern können / müssen. Auch im Oman braucht man für das Heim eine lokale Versicherung, dass unsere Versicherung aus Deutschland auch den Oman abdeckt interessiert da nicht. Leider hatten aber beide Büros geschlossen, wir vermuten, dass das aufgrund des "Himmelfahrt des Propheten"-Feiertages war. Müssen wir dann die nächsten Tage nochmal los.

Da die Datenpakete unserer Touristen-Telefonkarten nur für 10 Tage gelten, wollten wir dann die Omantel Karte verlängern. Da wir als Verlängerung aber keine Touristenpakete kaufen wollten (die gelten immer nur 10 Tage und werden dadurch letztendlich teuer) sondern ein lokales Paket haben wollten, war das etwas schwierig. Der Herr im ersten Shop war komplett arbeitsunwillig „kauft einen Gutschein im Supermarkt und dann könnt ihr das online selbst machen“. Da sind wir dann halt zum nächsten Shop. Die beiden Damen waren sehr nett und hilfsbereit. Aber am Ende haben wir einen Gutschein im Supermarkt gekauft und haben dann eine neue SIM-Karte erhalten, da man bei Omantel Touristenkarten nicht auf lokale Pakete umstellen kann. Aus heutiger Sicht ist es besser, gleich am Flughafen zu entscheiden, ob man eine 10 Tage gültige Touristenkarte will (hat den Vorteil, dass da 50 Minuten Telefonate nach Europa im Preis enthalten sind, aber alle 10 Tage muss man ein neues Paket kaufen) oder ob man eine lokale Variante nimmt. Dann muss man 3 Rial für die SIM-Karte zahlen, aber die Pakete gelten für 4 Wochen. (Eine Tag später haben wir dann gelernt, dass es bei einer Ooredoo anders ist, diese kann man nur mit normalen Paketen in der App verlängern, Touristenpakete gibt es da gar keine).

Nachdem das erledigt war sind wir dann zu unserem nächsten Hotel gefahren. Wir wollen jetzt die Zeit bis zur Ankunft des Heims einfach mal gepflegt nichts machen, einfach die Seele baumeln lassen. Dafür hatten wir uns ein tolles Hotel am Strand ausgesucht. Beim Check-In dann die Überraschung, es gab ein Upgrade auf eine Villa mit privatem Pool. Wir denken, so halten wir die Zeit bis zur Ankunft des Heims aus.-)

Hier wird es die nächsten Tage etwas ruhiger werden, tägliche Bilder vom leckeren Frühstück / Abendessen und uns am Pool sparen wir uns da mal. Falls es uns dann doch zu einem Ausflug treibt melden wir das hier natürlich.-)

 


07.02.2024

 

Um 9 Uhr holte uns Musallam zu unserer geführten Tour ab. 

Zuerst ging es in die im Jahre 2009 eingeweihte "Sultan-Qabus-Moschee". Sie ist die kleinere Schwester der großen Moschee in Maskat, aber doch so ganz anders. Man betritt sie durch schmale, hohe Holztüren und befindet sich in dem lichtdurchfluteten, schlichten Gebetsraum, in dem bis zu 3.200 Gläubige Platz finden. In der Kuppel hängt der größte Kronleuchter, drumherum sind noch 8 kleinere, die heute nicht beleuchtet waren. Alles ist in beige und weiß gehalten, der Teppich ist grün mit hübschen Bordüren. Um den Teppich zu schonen,  geht man auch hier ohne Schuhe auf den blauen, darüber gelegten, Teppichbahnen. Ein Gewölbegang umschließt den Innenhof aus Marmor, die beiden Minarette sind 80 Meter hoch. Diese Moschee ist auf eine dezente Art schön, alles ist etwas kleiner und nicht so prachtvoll wie in Maskat. 

Anschließend haben wir uns von außen das mächtige Eingangstor mitsamt dem Uhrenturm des Sultanspalastes "Al Husn" angesehen, hinein darf man hier leider nicht.

Nebenan liegt der Weihrauchmarkt. Vor einigen Jahren wurden der alte Souk abgerissen, passte nicht mehr in das moderne Oman. Nun sind kleine "ordentliche" Läden an gleicher Stelle entstanden, ein großer Parkplatz ist vorhanden, auch für mehrere Reisebusse! Hier haben wir unseren ersten Weihrauch plus Gefäß gekauft. In dem Set fehlt nur noch das Feuerzeug zum Anzünden der Kohle, auf die das Stückchen Weihrauch zum Verbrennen gelegt wird. 

Über den langen Sandstrand sind wir zu einer kleinen Lagune gefahren, 3 Flamingos und einige andere Wasservögel waren dort.

Weiter ging es in den Norden von Salalah, in die Qaraberge, dort gab es zwei Sehenswürdigkeiten. Erst ging es zur "Ittin Cave", das ist eine große Halbhöhle, die wir nach einem kurzen Aufstieg erreichten. Ein toller Blick auf ein Wadi, in dem Kamele liefen. An den Hängen die zur Zeit trockenen Bäume (werden erst im Juni nach dem Regen grün). Aber am besten war: Die Ruhe um uns herum. Seit wir in Hotels wohnen, sind immer irgendwo Geräusche oder Musik. Die Stille fehlt uns schon. 

Das Grabmal vom Propheten Hiob, 4 Meter lang unter grünen Tüchern, war das nächste Ziel. 

Zurück auf dem Weg nach Salalah hielten wir noch bei den Quellen von "Ain Garziz". Nach den sommerlichen Regenfällen sind weite Teile, die man heute mit dem Auto befahren konnte, überschwemmt. Quellwasser plätschert hier durch befestigte Kanäle, ein sehr kleiner Teich ist mit klarem Wasser gefüllt. Bizarr geformte Kalksteine mit hängenden Grünpflanzen begrenzen den Bereich. Hat uns sehr gut gefallen.

Dann kam noch ein interessanter Besuch in einem Restaurant, bzw. der Küche davon. Auf einer Fläche, die mit kleinen Kieselsteinen bedeckt ist, werden Fleischspieße und auch plattgedrückte Hähnchen gegrillt. Befeuert wird es von unten. Im Nebenraum hingen dünne Streifen von Kamelfleisch zum Trocknen. Mit Hilfe des Ventilators geschieht dies innerhalb von 3 Stunden. Erstaunlich schnell und keine Fliegen zu sehen.

Neues von der Verschiffung: Das Containerschiff hat heute Nachmittag (gegen 16 Uhr Ortszeit) im Hafen von Mombasa festgemacht. Mal sehen, wann es wieder ablegt, es sollen wohl insgesamt gut 4.000 Container ent- und beladen werden. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


06.02.2024

 

Wir haben jetzt eine Infoseite von Maersk gefunden, wo aufgelistet ist, wann unser Flatrack Mombasa verlassen und wann in Salalah ankommen soll. Auslaufen ist jetzt für den 9.2. abends geplant. Ankunft in Salalah ist für den 13.2. abends avisiert. Da ein Flatrack oben auf den Containern steht, sollte das Heim zumindest eher zu Beginn abgeladen werden...

Heute waren wir in der Salalah Garden Mall. Wir waren überrascht, auch hier haben viele Geschäfte Mittagspause von 13:00 bis 16:00. Viele der Läden waren zu Beginn zu. Als wir dann gegen 17:00 wieder gegangen sind waren die Geschäfte (die Hälfte der Geschäfte verkaufen Parfüm) zwar wieder geöffnet, aber Kunden gab es weiterhin sehr wenige. 

Salalah gucken wir uns morgen mit einer geführten Tour an, da sollten dann die Sehenswürdigkeiten alle besucht sein. 

Wir haben daher ab dem 8.2. erst einmal für knapp eine Woche eine Unterkunft am Strand gebucht. Mal nichts machen außer Schiff verfolgen, lesen und die Füße im Sand verbuddeln. 

 


05.02.2024

 

Heute ist, mal wieder, Reisetag. Wir sind ohne Heim fast genau so viel unterwegs wie mit. Aber, wir müssen feststellen, ohne Heim ist das ganz schön nervig, alle zwei bis drei Tage die Unterkunft zu wechseln.-) 

Heute ging es mit dem Flieger nach Salalah. 

„Unser“ Containerschiff liegt seit gestern Abend vor Anker vor Mombasa. Da ist immer noch Stau, weiterhin alle Anlegestellen im Hafen belegt. Also nix mit “es kommt früher an“. Aus heutiger Sicht soll es dennoch am 8.2.24 ablegen und am 13.2. in Salalah ankommen. Aber vor dem Hafen Salalah liegen viele Schiffe gerade vor Anker, wir vermuten, die wollen auch alle noch in den Hafen. Es steht also zu befürchten, das man zwischen Ankommen vor Salalah und Anlegen im Hafen unterscheiden muss. In Mombasa liegen mehrere Tage dazwischen. 

 


03. und 04.02.2024

 

Gestern haben wir einen Ruhetag eingelegt. 

Heute, am 04. sind wir zum Souk von Mutrah gefahren. 

Auch in diesem Souk gibt es die typischen schmalen Seitengassen mit den kleinen Läden. Die etwas breitere Hauptgasse ist mit einer schön gestalteten Holzdecke überdacht. Man wird immer wieder angesprochen, einen Schal oder Weihrauch (in 1 Kilo Tüten) und Myrre zu kaufen. Die Verkäufer sind nicht aufdringlich, aber da alle drei Schritte ein Verkäufer steht, hat es uns schon etwas gestört. Ein Verkäufer räucherte für uns Weihrauch und andere parfümierte Pulver. Aber keines hatte für uns einen Wohlgeruch. 

Dann kamen wir in die Gasse mit den Juwelieren, da stand niemand vor der Tür, aber die goldigen Geschmeide waren in den Schaufenstern sehr gut beleuchtet. Natürlich gab es auch Kleidung und die buntbestickten Kappen (Kumma genannt) für die Herren. Alles machte einen sehr touristischen Eindruck. 

Von der Uferpromenade aus sieht man auf einem Hügel einen großen Weihrauchverdampfer, wie er hier überall verwendet wird. 

 

 

 

 

 

 

 


02.02.2024

 

Heute haben wir gelernt, das Google Maps auch im Oman nicht überall wirklich weiß, wo Straßen sind. Wir sollten Strecken über Fußwege , entgegen der Einbahnstraße und auch durch abgesperrte Bereiche beim Palast fahren. Scheint, dass dieser Bereich von Maskat noch Verbesserungspotential hat.-)

Wir wollten uns heute die anderen Sehenswürdigkeiten in Mutrah ansehen. Das „Al Mirani Fort“, hatte zwar ausgewiesene Touristenparkplätze, war aber geschlossen. D. Zum „Al Jalali Fort“ habe wir zwar aus der Ferne gesehen, aber wir haben wir keine Straße gefunden, es war immer der gesperrte Palastbereich dazwischen. Den „Al Alam Palace“, der zwischen den beiden Forts liegt, konnten wir zumindest gut von außen besichtigen. Touristenbesuche im Palast sind hier nicht vorgesehen. Der Bau wurde 1970 vom Sultan Qabus in Auftrag gegeben. Viele der alten Häuser, ein Souk und ein indischer Hindutempel mussten für den Palast und umliegende Verwaltungs- und Regierungsgebäude weichen. Heute dient der Al Alam Palast ausschließlich repräsentativen Zwecken, wie beispielsweise dem Empfang von Staatsgästen. Zurück fuhren wir die „Riyam Road“, die Straße führt zwischen Mutrah und der Altstadt von Maskat über ein kleine Anhöhe (man kann von dort auf die Forts und Regierungsgebäude blicken). Sie war die erste befestigte Straße Omans, wurde 1929 eröffnet und war bis 1970 auch die einzige!

Wir haben dann im Laufe des Tages noch weitere Bilder von der Verladung / Verzurrung unseres Heims auf dem Flatrack bekommen. Danke dafür an Cordi und Edi, die ihr Wohnmobil zusammen mit unserem Heim auch nach Salalah verschiffen und die noch vor Ort (Mombasa/Kenia) sind. 

Wir hatten uns ja die letzten Tage schon gewundert. Wir verfolgen „unser“ Schiff im Internet, und es ist offensichtlich, dass es früher als bisher angenommen im Mombasa ankommt. Heute dann die Bestätigung, es wird schon Sonntag in Mombasa ankommen. Auf der einen Seite super, dadurch wird es wahrscheinlich früher, auf jeden Fall aber wie geplant abfahren. Auf der anderen Seite ist das aber auch ein Problem. Dadurch muss das Heim auf dem Flatrack schon Samstag aus dem gesicherten Bereich der Agentur, die uns verschifft, raus in den Hafenbereich. Die Verladung findet irgendwann zwischen Montag und esMittwoch statt. Das ein Fahrzeug mehrere Tage im Haden steht esist keine gute Situation. Öffnungen von Fahrzeugen mit ungeplanten Eigentumsveränderungen sind da leider nicht ungewöhnlich (auch wenn der Hafen etwas anderes behauptet)). Mario, der für uns die Verschiffung organisiert,, konnte aber eine Bewachung des Heims organisieren. Da wird jetzt also im Zweischicht Betreib die ganze Zeit jemand beim Heim sein, der aufpasst, das da nichts weg kommt. 

 


01.02.2024

 

Die "Sultan-Qabus-Moschee" ist die größte im Land Oman. Sie liegt an der Hauptstraße zwischen Maskat und Seeb und ist so gut erreichbar. Sultan Qabus hat 1992 den Bau beschlossen, Baubeginn war 1995 und er hat die Moschee dann am 4. Mai 2001 eingeweiht. Errichtet ist sie aus indischem Sandstein. Die Außenanlagen sind mit Blumenbeeten und Wasserläufen gestaltet. 

Als wir ankamen, waren sehr viele Besucher anwesend. Unser Guide erklärte uns, dass es die Passagiere eines Kreuzfahrtschiffes sind. Nachdem der Guide seine Führung beendet hatte, konnten wir alles nochmal in Ruhe auf uns wirken lassen.  

Vor dem Betreten der Gebetshallen müssen alle die Schuhe ausziehen und in eines der vielen Schuhregale legen. 

Wir fingen mit dem Gebetssaal für die Frauen an. Er ist eher schlicht gehalten und 750 Gläubige haben Platz auf dem einfarbigen Teppich. Da es keine weiblichen Imane gibt wird der Imam aus dem Gebetssaal der Männer per Fernseher hierher übertragen. Frauen müssen nicht in der Moschee am Gebet teilnehmen, weil sie mit Kochen, Kindern usw. beschäftigt sind, sie können auch zuhause beten. Die Holzdecke hier ist nicht so hoch und üppig verziert, die Leuchter sind relativ klein. 

In die klimatisierte Männergebetshalle passen 6.500 Gläubige. Durch handgeschnitzte Holztüren gelangt man hinein, sieht die ganze Pracht: Marmorsäulen, Teppich, Holzdecke, bunte Fenster. Zur Schonung des Gebetsteppiches ist während der Besuchszeiten ein blauer Läufer verlegt. Der Teppich ist knapp 4.300 m2 groß und wurde von 650 iranischen Frauen in 3 Jahren geknüpft. Sie stellten Einzelteile her und vor Ort, in der Moschee, wurden sie dann zusammen genäht. Dieser Teppich war der größte einteilige handgeknüpfte Teppich, bis im Jahr 2007 die "Scheich Zayid Moschee" in Abu Dhabi eingeweiht wurde.  

Eine 50 Meter hohe Kuppel wölbt sich in der Mitte des Raumes, darin hängt ein Lüster der 8 Tonnen wiegt und mit Svarovski-Kristallen behängt ist. Die Holzdecke ist hübsch verziert. Uns hat dieser Gebetssaal noch besser gefallen als der in der Moschee in Abu Dhabi, nicht so protzig und durch die Farbwahl sehr harmonisch. 

Zwischen den Minaretten verlaufen zwei Riwaqs (Bogengänge) in denen sich Nischen befinden, die unterschiedlich in Marmor, Keramik oder als Mosaik ausgeführt sind. Wirklich wunderbar gemacht. 

Es gibt noch einen Innenhof und eine Fläche rund um die Moschee, die beide für das Gebet im Freien genutzt werden können, so dass 20.000 Gläubige am Freitagsgebet teilnehmen können. 

Nach einer Pause in einem Café fuhren wir weiter zum "Royal Opera House" (königliches Opernhaus). Sultan Qabus beschloss den Bau 2001, Baubeginn war dann 2007, die Eröffnung 2011. Marmorböden, Marmortreppen mit rotem Teppich und verzierte Holzdecken beeindrucken auch hier. 

Im Theaterraum sind die Sitze mit rotem Samt überzogen, goldene Akzente und viel Holz. Viele der Sitze haben auf der Rückseite einen Monitor, auf dem Übersetzungen in Arabisch oder Englisch abgelesen werden können. Die Loge für den Sultan befindet sich gegenüber der Bühne in der ersten Etage und wird nur von ihm benutzt. Wenn er nicht anwesend ist, werden die Sitzplätze nicht an andere vergeben.  Die aus Deutschland stammende Orgel haben wir leider nicht sehen können, weil die Bühne für eine Vorstellung vorbereitet wurde. 

Nun hatten wir genug Kultur und erfrischten uns mit einem leckeren Eis.

Während wir unterwegs waren, haben wir Fotos von unserem Heim erhalten: Es ist nun auf einem Flat-Rack-Container (ein Container ohne Seitenwände) verladen und steht auf einem bewachten Firmengelände beim Hafen von Mombasa. Das ist eine tolle Neuigkeit, dann klappt es hoffentlich mit der Verschiffung am 08. Februar nach Salalah in den Oman. 

 


31.01.2024

 

Maskat ist die Hauptstadt vom Oman und liegt an der Küste im Nordosten des Landes am Golf von Oman, an einer von Felswänden eingeschlossenen Bucht. 

Zusammen mit den Vororten Mutrah (da befindet sich der große alte Souk), Ruwi (Finanz- und Geschäftsviertel), Qurum (Hotels, Shoppingmalls) und Seeb (dort ist der internationale Flughafen) bildet sie die "Muscat Capital Area".

Zum Klima in Maskat: Es ist ganzjährig warm bis heiß mit wenig Niederschlag (durchschnittlich acht Regentage im Jahr, meist im Januar), aber hoher Luftfeuchte  (zwischen 60 % - 80 %). Die Winter sind hier mit 19–26 °C so warm wie die mitteleuropäischen Sommer, also im Augenblick sehr angenehm für uns. 

Heute bleiben wir einfach mal im Schatten auf unserem Balkon und lassen die Eindrücke der Vereinigten Arabischen Emirate ein bisschen sacken. 

Nur zum Essen sind wir in die "Mall von Oman" gefahren, riesig groß, aber halt ein Shoppingcenter. Einzigartig ist, dass man hier auch Eislaufen kann, mit dicken Jacken und Helm. 

 


30.01.2024

 

Noch ein letzter Blick aus dem Flugzeug auf Dubai und nach weniger als einer Stunde sind wir schon im Oman, in Maskat, gelandet. Beim Landeanflug saßen wir auf der richtigen Seite, sahen einen großen Teil von Maskat mit den steilen Bergen und hatten unsere Unterkunft schon entdeckt. Gepäck empfangen, Omanische Rial am Geldautomaten abheben, SIM-Karten kaufen und den Mietwagen abholen. Dies waren unsere ersten Tätigkeiten. Dann fuhren wir in unsere Unterkunft für die nächsten 3 Nächte, ein kleines von der Eigentümerin geführtes "Bed & Breakfast" in Maskat. Unser Zimmer liegt in der oberen Etage und wir sehen auf das Wasser, den Golf von Oman. 

 


 

Vor dem Oman waren wir in den Vereinigten Arabischen Emiraten