Botswana, Januar / Februar 2023

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Karte: © OpenStreetMap-Mitwirkende

Tourdarstellung: MapOut


 

Vor Botswana waren wir in Südafrika 

 

19.01.2023

 

Heute fuhren wir um das Empfangsgebäude des KTP herum, denn da ist das Grenztor zu Botswana. Weil es in Südafrika grad Maul und Klauenseuche gibt mussten wir mit unseren Schuhen durch ein Desinfektionsbad laufen und die Reifen wurden auch desinfiziert. Zusätzlich wurde der Kühlschrank kurz inspiziert. Man darf kein Gemüse, Obst, Fleisch und Milchprodukte einführen. Die Zitrone und der angefangene Käse hat sie aber nicht interessiert, ansonsten waren nur Getränke drin. Also kein Problem.

52 km Schotterpiste waren es bis zum Ort Bokspits, ab da dann wieder Teerstraße bis zum Übernachtungsplatz in Tsabong. 

Die Landschaft war erstaunlich grün, gelb blühte es am Straßenrand. Und viele Tiere haben wir heute gesehen. In Botswana fressen Ziegen, Schafe, Kühe und Esel direkt neben der Straße. So manches Mal stehen sie auch direkt drauf. Die Ziegen weichen an die Seite, die Esel bleiben einfach stehen. 

Einen Waran entdeckten wir auch, er war etwas träge und trollte sich nur langsam. Die Siedelweber gibt es nicht mehr in dieser Region, aber dafür bauen andere Webervögel kugelrunde Nester, die wie Weihnachtsdeko aussehen.

Nachdem wir die Schotterpiste verlassen hatten, haben wir dann wieder den Luftdruck in den Reifen erhöht. Dabei ist uns dann aufgefallen, dass der Halter der Motorhaube von der Haube abgefallen war. Irgendwie ist der Sprinter nicht so richtig für das Geruckel gemacht. Mal sehn, was die Werkstatt da Montag draus macht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


20.01.2023

 

Über 420 km sind wir heute von Tsabong bis nach Kanye gefahren. Die Landschaft war wenig abwechslungsreich, nur der Himmel änderte sich von wolkenlos zu grauen Regenwolken mit Blitzen. Aber der Regen war nur von kurzer Dauer. 

In Kanye wollten wir in einer Mall Pizza essen und auch frische Lebensmittel kaufen, aber da gibts nur Parkplätze für PKWs. So sind wir dann zum geplanten Camp gefahren. Aber irgendwie kamen wir mit unserem Heim nicht zu den Plätzen, wo wir stehen sollten. Den Vorschlag, einen dicken Ast abzusägen haben wir mit dem Hinweis abgelehnt, dass er dann auch noch sein über den Weg gezogenes Kabel verlegen muss, wenn wir es nicht abreißen sollen. Aber, kein Problem, es gibt ja noch den Nebeneingang. Der dann aber nicht aufging, weil er zugewachsen war. Aber als sie dann zu dritt geschoben haben, ging das Tor dann doch noch auf.

Wir haben den Pizza-Bringdienst genutzt und uns die Pizza ins Camp bestellt. Gab also dann doch noch eine Pizza.

 


21.01.2023

 

Von Kanye sind wir heute bis nach Gaborone gefahren. Dabei beeindruckt uns immer noch das viele Grün. Vielleicht, weil wir im KTP vorrangig trockene kurze Gräser und dazwischen viel Sand hatten.

In Gaborone haben wir dann unsere Vorräte aufgefüllt und sind anschließend zum nächsten Camp, African Casa, gefahren, das liegt etwas außerhalb. Es ist sehr ruhig, wir sind die einzigen Camper (es gibt auch nur 2 Plätze) und die Chalets scheinen auch unbewohnt zu sein. Wir hören viele Vögel, die sich jedoch in den belaubten Bäumen sehr gut verstecken können. 

Beim Einparken hat Martina dann noch Teile von einem Stacheldraht im Vorderrad entdeckt. Aber wir hatten Glück, er steckte nur im Profil und ging nicht durch.

Den morgigen Sonntag werden wir hier auch verbringen. Wobei wir den grünen Pool nicht nutzen werden. 

 


23.01.2023

 

Gestern haben wir den Tag wie geplant im African Casa verbracht, gelesen und Vorräte aufgebraucht.

Heute ging es dann nach Gaborone in die Mercedes Werkstatt. Nachdem Norbert und Claudia ja schon für eine größere Reparatur mit ihrem 6x6 hier gewesen sind, treffen wir damit das erste Mal auf eine Werkstatt hier in Afrika, die Erfahrung mit dem 6x6 Sprinter hat.

Der Probleme bereitende Hydraulikschalter für die Differentialsperre wurde getauscht. Da es aktuell hier unten keine Ersatzteile gibt (Mercedes trennt seit über sechs Wochen den Bereich des Sprinter von den schweren LKW und liefert in dem Zuge einfach mal keine Teile an die Händler) haben wir den defekten Schalter von der hinteren Längssperre mit dem funktionierenden der vorderen Quersperre tauschen lassen. Auf die vordere Sperre können wir ganz gut verzichten. Das Problem im ABS System kam, wie vermutet, vom Radsensor des rechten mittleren Rades, aber, wie grad erwähnt, Ersatzteile gibt es grad nicht. Das blieb also wie es war. Dafür gab es dann noch neues Öl für die Differentiale und das Verteilergetriebe. Etwas schwerer tat man sich dann mit dem abgebrochenen Halter der Motorhaube. Am Ende wurde er mit zwei Schrauben und einer Blindniete befestigt. 

Das Ganze hat dann doch wieder bis 15:00 gedauert. Wir sind dann erst einmal etwas Essen gegangen, haben unsere Wäsche zum Waschen abgegeben und sind dann zum Lion Park Resort gefahren. Eigentlich ein Freizeitpark (u.a. auch mit Löwen), aber er hat auch Campingplätze und wir hatten vorab telefonisch geklärt, dass wir auch noch nach 17:00 problemlos reinkommen.

Als wir dann um 17:30 ankamen wollte der letzte Angestellte gerade wegfahren. Hat uns dann aber doch noch reingelassen.

Hier stehen wir nun ganz alleine im Park. Es sind viele Vögel zu hören und mit etwas Suchen auch zu sehen, Martina hat noch einen Waran entdeckt. Richtig beeindruckt hat uns dann aber das laute Gebrüll der Löwen. Netterweise haben die dann aber um 21:00 Ruhe gegeben.

 


24.01.2023

 

Heute früh haben uns erst noch ein paar Eisvögel besucht bevor wir eine große Stadtrundfahrt in Gaborone gemacht haben. Wir hatten unsere Grapefruits aufgebraucht und benötigten Nachschub. Das war aber nicht so einfach. Mehrere Supermärkte hatten keine. Erst beim fünften hatten wir Erfolg. Unsere saubere Wäsche haben wir auch abgeholt. Ach ja, und wir hatten auch Erfolg auf der Gin Suche. Wir haben einen weiteren Gin bekommen, den wir beim Verkosten in Südafrika als gut befunden hatten, den wir aber bisher noch nirgends kaufen konnten. Damit fehlt uns nur noch ein Gin, den wir gerne haben wollen.

Zum Mittagessen waren wir im "Table50two". Das ist ein Restaurant im 28. Stockwerk und wir hatten einen tollen Blick auf Gaborone und die bergige Umgebung. Das war allerdings schon das Beste. Das Essen war ok, aber trotz der weißen Tischdecken und Stoffservietten nichts besonderes. Da hatten wir mehr erhofft, zumal es auch eine Kleiderordnung gab. Flipflops, kurze Hosen, Kapuzenpullis und Mützen waren nicht erwünscht. 

Zwei weitere Nächte verbringen wir im Lion Park Resort, am Donnerstag geht's dann wieder weg von der trubeligen Hauptstadt. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


25.01.2023

 

Heute hatten wir mal keine Lust das Heim zu bewegen. Wir sind daher stehen geblieben, haben eine Runde durch den Park gemacht und das Löwengehege besucht. 

Aber, Löwen gab es keine zu sehen. Das Gelände bietet mit hohem Grass und Büschen gute Gelegenheit sich zu verstecken. Von daher haben wir die Löwen weiterhin nur gehört.

Eine ganze Reihe anderer Tiere kamen aber vorbei, so dass es doch immer etwas zu sehen gab.

Das Personal hier ist total nett. Sie kamen extra vorbei um uns darauf hin zu weisen, dass wir, obwohl der Park heute geschlossen ist, natürlich gerne die Wasserbecken nutzen können. Das haben wir dann aber trotzdem nicht genutzt. Wasserrutschen und knietiefe Planschbecken sind nicht so unser Ding.-)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


26.01.2023

 

Gestern Abend haben wir das Angebot bekommen, heute bei der Löwenfütterung dabei zu sein. Da haben wir beschlossen noch einen weiteren Tag zu bleiben.

Und heute früh gab es dann reichlich Hühnchen für die vier Löwen, die wir da auch endlich zu Gesicht bekommen haben.

Es gab bei den vieren eine klare Hackordnung, wer da wann etwas zu fressen bekommt. Wobei das Fressen auf vier Haufen verteilt war, so dass eigentlich für jeden ein Haufen vorgesehen war. Der „Chef“ lief als erster rein und hat sich sofort auf seinen Futterberg gelegt und auch mit Gebrüll verteidigt. Die anderen drei arrangierten sich nach kurzer Zeit und jeder fraß dann in Ruhe.

Die Löwen werden alle zwei Tage gefüttert, es gibt mal Zebra, mal Esel und manchmal Hühnchen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


27.01.2023

 

Heute früh ging es dann mal weiter. Erst haben wir unseren Frischwassertank randvoll gefüllt, denn wir wollen in die Nähe des botswanischen Kgalagadi Transfrontier Park (kurz KTP), den wir ja leider wegen der Probleme mit den Sperren nicht befahren mochten. 

Aber bis dahin haben wir uns die Strecke in 3 Etappen aufgeteilt. Heute ging es durch klangvolle Orte wie Molepolole, Letlhakeng, Phuduhudu bis nach Kang. Hier verbringen wir die Nacht. 

Während der 5,5 Stunden langen Fahrt sahen wir zu Beginn noch mächtige Felsen, später dann nur noch dornige Büsche, Akazien und Gräser. Immer wieder mussten wir wegen der Kühe, Esel, Schafe, Pferde und Ziegen abbremsen, die doch zu gern eben mal schnell noch die Straßenseite wechselten. 

Morgen geht es dann weiter Richtung KTP. Geplant ist ein erster Stopp in Zutshwa. Bis dahin gibt es nach 100km Teerstrasse noch rund 70 km Gravel, der sehr ausgefahren sein soll. Gucken wir mal.

Danach geht es für zwei Tage bis runter zur Kaa Pan. Das wird dann alles Tiefsand sein und wohl sehr einsam. Wir sind mal gespannt. Da können wir dann endlich ausprobieren, ob die Reparatur funktioniert hat.

Je nach Laune werden wir dann wieder zurück Richtung Kang fahren, oder noch einmal rund 350 Km durch eher einsame Gegenden Richtung Charles Hill.

Wir werden also die nächsten 7 bis 10 Tage voraussichtlich kein Internet haben.

 


28.01.2023

 

Die Teerstraße bis nach Hukuntsi war perfekt. In dem Ort haben wir dann noch einmal vollgetankt und dann ging es auf einer breiten, gut befahrbaren Piste bis nach Zutswha. Keinerlei ausgefahrene Spuren, auch das Wellblech hielt sich in Grenzen. Also viel besser, als im Reiseführer geschrieben.

So sind wir nach gut 3 Stunden Fahrt schon beim "Zutswha Stop Over Guesthouse" angekommen. Es ist nur ein kleines unebenes Gelände, aber da wir die einzigen Gäste sind, konnten wir uns einen für uns geeigneten Stellplatz aussuchen. Von unserer Tür aus können wir auf eine Salzpfanne blicken. Obwohl das beschauliche Dorf schon weitab von den größeren Städten liegt, gibt es hier auch Internet. Damit hatten wir nicht gerechnet.

Die Landschaft bot keine Überraschung, weiterhin Akazien, Dornenbüsche und Gräser. Aber wir haben unterwegs immerhin einen Schakal gesehen. Mittlerweile haben wir uns wieder in die heißere Region begeben, tagsüber so um die 37 Grad. 

Morgen fahren wir auf die sandige Piste, hoffen auf ein paar Tiere und übernachten je einmal an zwei verschiedenen Salzpfannen. Dort ist nur Gegend, so dass wir hier schon für die Übernachtungen an den Pfannen bezahlt haben. Diese Camps werden von der Community (Dorfgemeinschaft) verwaltet und das Geld kommt ausschließlich der Gemeinschaft zu Gute. Hier in Zutswha sind auf jeden Fall die sanitären Anlagen bis hin zur Eimerdusche sehr ansprechend.

 

 

 

 


29.01.2023

 

Heute sind wir ohne Frühstück gestartet, denn die Strecke bis zur "Name Pan" ist nur 20 km lang. Wir hatten eine tiefsandige Piste erwartet, deshalb die Luft in den Reifen reduziert, Differentialsperre eingelegt und zusätzlich noch die Untersetzung. Die Sperre funktionierte gut, obwohl wir sie eigentlich nicht benötigt hätten, denn der angekündigte Tiefsand entpuppte sich als gut befahrbare Spur. Schöne gelbe Blumen hatten sich malerisch auf dem Weg ausgebreitet. 

Angekommen bei der Pan haben wir uns ein leckeres Rührei zubereitet. Aber auch dieser gute Duft lockte keine Tiere an. So haben wir außer ein paar Webervögel den gesamten Tag keine anderen Tiere gesehen. 

Abends gab es dann noch Regen, so dass wir zeitig im Heim waren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


30.01.2023

 

Da wir nun wussten, wie der Untergrund der Piste ist, sind wir heute erst nach dem Frühstück losgefahren. Das Ziel war die "Kaa Pan", 40 km entfernt und heute sind wir ohne Sperren gefahren. 

Auf der Kaa Pan tummelten sich Oryxe, die mit ihren Hufen nach Wasser gruben. 13 Strauße wanderten über die Pan hinweg und viele kleine Antilopen. 

Bei Sonnenuntergang begannen wieder die merkwürdigen Laute, die wir schon gestern Abend hörten. Aber heute haben wir die Tiere entdeckt: Es sind Pfeifgeckos, nur 6-8 cm groß, die in dem Sand Gänge gegraben haben und bei Dämmerung aus ihrem kleinen Ausgang heraus die lauten Töne von sich geben. Wir haben ein Männchen beobachtet, zur Paarungszeit hat es einen gelben Hals. Die Rufe ertönen übrigens bis zum Morgengrauen. 

Wegen eventueller Löwen hatten wir uns endlich mal wieder ein Lagerfeuer gemacht. Und dabei auch mehrmals mit der Taschenlampe die Umgebung nach leuchtenden Augen abgesucht. Man will ja schließlich nicht überrascht werden. Dabei haben wir jedoch nur einen kleinen Schakal entdeckt.

Nachdem wir den ganzen Tag über Sonnenschein und leichte Bewölkung hatten, zog es sich abends immer mehr zu. Wir hofften eigentlich auf sternenklare Nacht, so ohne zusätzliche Lichtquellen wäre das sicher ein toller Himmel gewesen. Dafür gab es dann in der Nacht immer wieder Gewitter und auch (ein bisschen) Regen. 

 

 

 


31.01.2023

 

Nachdem die bisherigen Strecken alle leichter zu fahren waren, als wir erwartet hatten, haben wir beschlossen weiter durch die Western Woodlands zu fahren. 

Es ging, mit teilweiser dunkler Bewölkung, weiter bis nach Ukhwi. Dies ist ein Streudorf und es hat einen Stellplatz für Camper auf einem kleinen Hügel. Den haben wir uns am Ende für die Übernachtung ausgesucht und blicken von hier aus auf die "Uhkwi Pan". 

Der Weg hierhin war recht unterschiedlich. Auf einer guten Spur, manchmal auch mit tiefem Sand, ging es erst 76 km bis zum nächsten Abzweig nach Ngwatle. Von dort ging es dann weiter zur "Masetleng Pan", hier wollten wir eigentlich übernachten. Aber der Platz gefiel uns nicht. Also sind wir weitergefahren und das war dann wieder typisch Botswana. Schmale und kurvige Fahrspur, rechts und links Dornengestrüpp, die Fahrspur manchmal kaum zu erkennen. Wir haben uns wieder zahlreiche neue Kratzspuren geholt. 

Irgendwann erreichten wir die Hauptpiste nach Ukhwi und nun stehen wir auf der einzigen Campsite, rundherum wieder dunkle Wolken und Donnergrummeln. 

Den ganzen Tag ist uns ein einziges Auto entgegen gekommen. Schon recht einsam die Gegend. Die Landschaft ist sehr grün, aber dadurch sieht man natürlich auch kaum Tiere. Die verschwinden sofort hinter Büschen / im tiefen Gras, wenn sie nicht gerade den Weg kreuzen.

 


01.02.2023

 

In der Nacht gab es ein lang andauerndes Gewitter mit viel Regen. Der bildete auf den unbefestigten Pisten große Pfützen, meist über die ganze Breite des Weges. Die vielen Kuhherden liefen drum herum, mögen wohl nicht so gern nasse Füße. 

An einer riesigen Pfütze war es jedoch anders. Wir fuhren auf sie zu und merkwürdigerweise stand ein Kalb mitten im Wasser. Außerhalb liefen 4 afrikanische Wildhunde hin und her, gaben bellende Geräusche von sich und versuchten das Kalb zu erwischen. Wildhunde scheinen aber wasserscheu zu sein und das bereits verwundete Kalb blieb schlauerweise unerreichbar für sie im Wasser. Dass wir mit unserem Womo genau gegenüber den Wildhunden standen, hat sie wohl zusätzlich irritiert und sie liefen erfolglos wieder in die Wildnis.

Die Wildhunde jagen normalerweise Großwild wie Kudus oder Impalas gemeinsam in einer ausdauernden Hetzjagd. Wo allerdings die natürlichen Beutetiere fehlen, jagen sie dann die Nutztiere wie Rinder und Ziegen, die hier ja alle frei herumlaufen. Das brachte jedoch die Farmer schon vor Jahren gegen sie auf. Irgendwann waren sie so dezimiert, dass sie nun vom Aussterben bedroht sind. 

Die weitere Fahrt war eher ereignislos, nach 60 km Piste erreichten wir die geteerte Straße, die uns dann bis nach Ghanzi führte. Dort sind wir auf der Campsite bei einer Lodge für 3 Nächte. Nach der vielen Fahrerei brauchen wir eine kurze Pause. Auch können wir nun klären, ob es freie Campsites im "Central Kalahari Game Reserve" gibt. Das Wildreservat liegt in der Zentralkalahari und hat nur wenige Plätze zur Übernachtung, die leider auch noch von zwei verschiedenen Organisationen verwaltet werden. Ist nicht so einfach, man kann nur per Mail anfragen (und auf Antwort hoffen). 

Mittlerweile ist jetzt für jeden Tag Gewitter und Regen vorhergesagt, wir sind nun also in der Regenzeit angekommen. Der Himmel ist bedeckt mit grauen Wolken, es regnet jedoch meist nur kurz und dazwischen ist es aber bis 28 Grad warm. 

 


02.02.2023 und 03.02.2023

 

Als nächstes wollen wir in das Central Kalahari Game Reserve. Da dieser Park der weltweit zweitgrößte Nationalpark ist und es im Park keinerlei Infrastruktur gibt, mussten wir da noch ein bisschen rechnen. Bei uns ist Diesel eine bestimmende Größe für die Route. Das Heim gönnt sich in tiefsandigen Bereichen schon mal über 40 Liter auf 100 km. Da wir aber nur einen 160 Liter Dieseltank haben (und bis zu 65 Liter in Reserve) muss man da die Wege schon mal genauer planen.

Von daher haben wir den Donnerstag im wesentlichen mit dem Austüfteln der Route verbracht und dann ab Nachmittag versucht, die Campsites zu buchen (die müssen gebucht sein, bevor man in den Park fährt). 

Botswana ist was das Buchen von solchen Campsites angeht arg zäh. In Südafrika kann man das eben mal über das Internet machen, sieht was frei ist, bucht, bezahlt, fertig.

In Botswana muss man die zuständigen Organisationen anrufen oder per Mail kontaktieren. Botswana ist aber nicht an spontan buchenden Reisenden wie uns interessiert, sondern man ist hier aber eher auf die Touristen eingestellt ist, die ein Jahr im voraus buchen. 

Für die von uns ausgesuchten Plätze benötigen wir die Zusagen von zwei Organisationen. Für die zweite gibt es ein Büro hier in Ghanzi. Von daher haben wir die erste per Mail kontaktiert (Telefon war besetzt oder keiner ging ran).

Obwohl hier grad touristisch kaum etwas los ist gab es bis Freitag Abend keine Rückmeldung.

Wir haben daher unsere Reiseplanung geändert. Es geht jetzt direkt nach Namibia. Mal gucken, ob es da einfacher ist Geld auszugeben.-)

 


Das war es dann erst einmal in Botswana. Weiter geht es in Namibia

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