Island, wir kommen

Unsere Route.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Karte: © OpenStreetMap-Mitwirkende

Tourdarstellung: MapOut


28.07.2021

 

Aufgewacht sind wir mit Regen, die Berge gegenüber waren in den Wolken verschwunden. An unserem geplanten Ziel Hveravellir zeigte die Wettervorhersage jedoch bewölkt, aber trocken an. Also machten wir uns auf den Weg.

Nach kurzer Fahrt erreichten wir die Piste F 756, wie alle Pisten hier mit 4x4 Fahrzeugen zu befahren. Es ist eine gut zu fahrende sehr alte Strecke, die ein Teil der historischen Kjölur Reitroute ist. Schnell kamen wir auf 400 Höhenmeter an, damit waren auch wir in den Wolken. Aber bei 600 m lichtete sich der Nebel und wir konnten die schöne Landschaft sehen. 

Nach 27 km wechselten wir auf die Piste F 734, die, wie gestern bereits erwähnt, 2 Flussdurchfahrten beinhaltet. Nach gut einer Stunde Fahrt (30 km) erreichten wir den Fluss Svarta, der zwar trübes Wasser mit sich führte, aber nicht zu tief war. Nach der Durchfahrt wurde die Piste ziemlich ruppig durch viele größere Steine, die Fahrspur war tief ausgewaschen. 

Nach 2 km erreichten wir den Fluss Blanda. Der war viel breiter als der erste und das Wasser floss ziemlich schnell, viele größere Steine waren unter dem Wasser nur zu ahnen, aber nicht zu sehen. 

Alle möglichen Sperren rein und los ging es. Bis zur ersten Sandbank hatten wir keine Bedenken. Danach wurde es tiefer, das Wasser stand bis zur Wohnkabine und die großen Steine im Untergrund ruckelten ganz ordentlich. Wir beschlossen, dass uns das zu riskant ist. Also sind wir rückwärts wieder raus aus dem Fluss. Ein Steinbrocken hat unseren Schutz des Dieseltankes eingedellt, ansonsten sind wir glücklicherweise ohne Schaden davon gekommen. 

Danach sind wir die gleichen 32 km zurückgefahren und bogen in eine kleine Stichstraße für Angler ab. Hier gefällt es uns und deshalb bleiben wir hier für die Nacht. Hveravellir steuern wir dann morgen an. 

 

 


27.07.2021

 

Die Wettervorhersage für unser nächstes Ziel war die nächsten Tage jeweils über 20 mm Regen / 24 h. Da haben wir beschlossen, noch etwas zu warten. Aber auch hier bei uns hingen heute früh die Wolken schon recht tief, später dann noch etwas tiefer.

Wir sind daher mal 12 KM zu einem Campingplatz mit Hot Pots weiter gefahren und haben erst einmal eine Stunde im warmen Wasser verbracht. Nur die Wolken, die hängen hier genau so tief wie auf dem vorherigen Platz. Aber wir gucken jetzt zumindest auf einen Fluss. (Alle drei Bilder sind aus dem Fenster aus dem Heim aufgenommen worden.)

Mal gucken, ob wir uns dann morgen auf ins Hochland machen. Sonne soll es da erst ab Freitag geben. Und auf dem Weg müssen wir (will einer von uns) zwei Flüsse queren, die ca. 70cm tief sind, recht breit und schnell fliessend. Da ist viel Regen keine gute Vorbereitung…

Wir werden berichten.

 



26.07.2021 

 

Nachdem für die nächsten Tage intensiver Regen für unser nächstes Ziel vorausgesagt ist, haben wir heute einfach mal einen Stehtag gemacht. Mal gucken, ob wir uns dann morgen ins Hochland aufmachen, oder noch einen Tag in der Nähe verbringen.

 


25.07.2021

 

Gestern Abend gab es noch richtigen Prasselregen. Das hatten wir in Island so noch nicht erlebt. Die Nacht war es zwar windig, aber trocken. 

Heute Morgen sind wir mit Sonnenschein zur Rückfahrt auf der F 839 gestartet. Später war der Himmel bewölkt und wir entschieden, nach Akureyri zu fahren. Nachdem es beim letzten Einkauf in Húsavík kein Mineralwasser mit Kohlensäure gab, wollten wir es hier in der größeren Stadt versuchen. Erfolgreich waren wir erst im 2. Supermarkt. Schon merkwürdig, vielleicht kaufen alle Touristen solch ein Wasser. 

Nach dem Einkauf und einem Mittagessen im Restaurant folgten wir der Ringstraße 1 in westlicher Richtung. Trotz des trüben Wetters waren die Farben an den Berghängen leuchtend. So viele Grün-Nuancen, es ist einfach schön anzusehen.

Wir haben uns den Ort Varmahlíð zur Übernachtung ausgesucht. Von hier aus führen verschiedene Strecken in das Hochland, denn da wollen wir hin. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


24.07.2021

 

So, heute ging es dann auf die F839. Die zweite F-Strasse im Norden, die wir bei unserem ersten Besuch in der Gegend noch nicht fahren konnten, da die Strassen noch gesperrt waren.

Der Einstieg war vor allem steinig und eher ruppig. Im Gegensatz zu gestern war die Strecke heute deutlich schwieriger zu fahren. Eine Reihe enger Spitzkehren und stellenweise Auswaschungen des Weges, so dass wir sehr am Rand fahren mussten (mit dem Abhang an der anderen Seite), dafür aber keine tiefen Furten. Auf halben Weg wurde die Strecke dann auch wieder landschaftlich toll.

Wir haben für die 30 KM dann 2 Stunden gebraucht.

Ganz am Ende haben wir (Christian, danke für den Tipp!) dann einen Platz gefunden, auf dem wir die Nacht verbringen werden. Nachdem tagsüber noch einige Isländer hierher gekommen sind, sind wir jetzt komplett alleine. Das Wetter bot uns heute das volle Programm, zeitweise schönster Sonnenschein, aber auch immer wieder Regenschauer. Gut, wenn man seine Wohnung dabei hat und dann einfach mal reingehen kann.-)

 

 

 

 


23.07.2021

 

Über Húsavík fuhren wir bis zum Ende der Straße 85, bogen rechts ab auf die Ringstraße, nach 14 km nochmals rechts ab auf die Straße 835.

Nach kurzer Fahrt sind wir auf die für Mountain Vehicle ausgewiesene Piste F 899 gekommen, eine reizvolle Route in einem Tal. Die Landschaft hat uns wieder begeistert: alles schön grün, die Bergkuppen teilweise noch mit Schnee bedeckt. Zu Beginn galt es ein Gatter zu öffnen (und wieder zu schließen), dann ging es über die steinige, aber gut zu befahrende Piste bis zum Ende. Einige steile Stellen und viele Flussdurchfahrten der Dalsa gab es zu bewältigen. Fast am Ende durchfuhren wir ein sehr langes feinsandiges Gebiet und hofften, dass wir nicht steckenbleiben. Zwei Sperren waren schon drin. Mit flotter Fahrt meisterten wir es. 

Dann wurde die Spur noch schmaler bis es für uns nicht mehr weiterging. Einen Wendeplatz gab es nicht. Mit Rückwärtsfahren und unter Zuhilfenahme einer kleinen Zufahrt zu einem Häuschen, konnten wir wenden und wieder vorwärts zurückfahren.

Als wir die sandige Stelle erreichten, wurde uns von einem vorausfahrenden Pkw signalisiert, dass wir stehenbleiben sollten. Er hatte sich im Sand festgefahren. Nach seiner Rettung durch einen anderen war der Weg frei für uns. Uli hatte mittlerweile noch Luft aus den Reifen gelassen, so dass auch langsames Fahren durch den Sand möglich war. 

Die Furten waren auf der Rückfahrt tiefer als mittags, aber kein Problem (nicht für Uli und das Womo). 

Zum Abschluss der Tour sind wir auf dem Campingplatz Ártún für die Nacht eingekehrt. 

 


22.07.2021

 

Gestern Abend gab es einen tollen Sonnenuntergang, das Bild ist von 22.22 Uhr. Hier wird es nachts noch immer nicht dunkel.

Wir machen heute eine Pause vom Fahren und bleiben auf dem Campingplatz. Genießen schon beim Frühstück den tollen Meeresblick und das warme Wetter mit Sonnenschein. Einfach mal nix machen (hat nicht ganz funktioniert, wir haben gewaschen). 

Am Nachmittag haben wir eine Fontäne und ein bisschen Wal gesehen. 

Als Abendessen gab es gegrillten Lachs mit Salat, immer wieder lecker. Etwas später zogen viele Wolken auf, es wurde schnell frisch, die Nacht soll es ein wenig regnen. 

Heute war der erste Tag, an dem alle Pisten im Hochland freigegeben sind. 

Morgen gehts dann weiter, mal sehen, wohin. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


21.07.2021

 

Das Wetter heute ist wieder klasse: Sonnig und nur ein laues Lüftchen. Das war für unseren Ausflug zur hufeisenförmigen Schlucht Ásbyrgi perfekt. Die besondere Form der Schlucht entstand (wie sollte es auf Island auch anders sein) durch drei besonders starke Gletscherläufe ausgelöst nach Ausbrüchen von Vulkanen, die zum Vatnajökull gehören. 

Von einem Parkplatz führen gut angelegte Wege durch einen (für unsere Begriffe sehr kleinen) Wald aus bis zu 4m hohen Birken. Ein kleiner idyllischer See liegt am Ende der Schlucht direkt vor der Steilwand. Der Blick von unten auf die Felswände ist beeindruckend. 

Dann wollten wir noch einen Blick von oben auf die Schlucht haben. Dazu sind wir auf den 25 m hohen Felsen Eyjan (übersetzt: Insel) gewandert, der vor dem Eingang zur Schlucht liegt, eine leichte 5 km Tour. Auf dem Felsen wachsen Heidelbeeren, Heide und verschiedene Blumen. Die Sicht auf die Schlucht war durch die uns gegenüberstehende Sonne leider nicht so klar. Aber die Größe der Schlucht lässt erahnen, welche gewaltigen Kräfte sie geformt haben. 

Wir sind dann auf der Straße 85 weitergefahren bis zum Campingplatz 66.12‘ North in Mana. Hier waren wir im Mai schon einmal und er hat uns mit seiner Lage direkt am Meer so gut gefallen, dass wir hier gerne wieder übernachten. 

 

 

 

 

 

 

 

 


20.07.2021

 

Da wir als Nächstes im Nationalpark bei Ásbyrgi wandern wollen sind wir weiter in Richtung Norden gefahren. 

Erst noch 52km auf der F88, dann kurz auf der Ringstraße um dann auf die Schotterstraße 864 abzubiegen. Diese hatte viel Waschbrett-Untergrund in der ersten Hälfte, der zweite Teil wurde heute gerade neu gemacht, war dann recht ruhig zu fahren. 

Auf dem Weg kamen wir dann als erstes beim Dettifoss Wasserfall vorbei. Den hatten wir schon am 28. Mai von der anderen Seite der Schlucht angesehen. Damals war der Hang noch schneebedeckt, heute waren es knapp 30 (!) Grad und der Hang mit den Pflanzen durch den Sprühnebel schön grün. Danach sind wir zum nahegelegenen kleineren Wasserfall Hafragilsfoss gefahren. Die Zufahrt zu dem Parkplatz führte durch rote Lavawände, war schön anzuschauen, hatten wir noch nicht auf unserer Tour. 

Das graue Gletscherwasser der beiden Wasserfälle kommt vom Vatnajökull, begleitete uns die letzen Tage und fließt in der Nähe unseres derzeitigen Campingplatzes in den Nordatlantik. 

Eigentlich wollten wir auf dem Campingplatz bei der sehenswerten Schlucht Ásbyrgi  übernachten, aber der ist die nächsten Tage komplett ausgebucht. Daher sind wir noch 6 km weiter gefahren und stehen jetzt auf dem Campingplatz Lundur.

 

 

 

 

 

 

 


19.07.2021

 

Von dem Campingplatz Dreki führt die 8 km lange Stichstraße F894 bis zur Askja. 

Es gibt einen kleinen Parkplatz am Ende der Piste, von dem man dann zu Fuß weiter über rote und schwarze Lava zur Askja laufen kann. Selbst heute waren noch große Schneefelder zu überqueren. 

Die Askja ist ein 50 km2 großer Vulkankrater. Darin befindet sich der 12 km2 große und 217 m tiefe Kratersee Öskjuvatn, der damit tiefste See Islands ist. Direkt neben diesem See liegt der Krater Viti, der mit warmem, schwefelhaltigem grün-türkisen Wasser gefüllt ist. Wenn man 50 m tief in den Krater eher rutscht als geht, kann man im See ein Bad genießen. Wir haben auf die Kraxelei und das Bad gern verzichtet. 

Beide Seen sind erst 1875 nach einem verheerenden Vulkanausbruch entstanden. Gewaltige Bimssteinmengen wurden damals bis zu 30 km in die Luft geschleudert, die Asche bedeckte rundherum ein großes Gebiet, viele Bauern verloren ihre Existenz, über 10.000 Isländer wanderten nach Amerika aus.

Nach 2 Stunden waren wir wieder zurück am Womo. Da die F910 in westlicher Richtung noch wegen Schnee gesperrt ist, konnten wir nicht die von Uli ausgesuchte 140 Km Tour durch anspruchsvolles Gelände fahren, sondern sind zurück auf die F910 in östlicher Richtung und dann auf die F 88, die uns in nördliche Richtung führt. 

Heute übernachten wir auf dem Campingplatz Herðubreiðarlindir, der eine grüne Oase zwischen den grauen Geröllfeldern ist. Wir haben einen direkten Blick auf den 1682 m hohen Tafelvulkan Herðubreið. 

PS: Die Besteckschublade wollte heute, trotzdem wir ein Schwammtuch mit einklemmten, noch etwas von der Landschaft sehen und fuhr immer wieder aus, da sich beim Schloss die Schrauben schnell durch die ruppige Piste lockerten. Heute Abend hat Uli fachmännisch mittels Sekundenkleber-Gel und einem Stückchen vom Streichholz die Schrauben an ihrem Platz fixiert. Das hält bestimmt!

 


18.07.2021

 

Heute sind wir 13 km zurück auf die Straße 910 gefahren, der wir dann in westlicher Richtung gefolgt sind. Nach rund 30 KM wird die 910 zur F910, d.h. Allrad ist erforderlich. Die nächsten über 100 KM hatten wir dann F-Strecke, häufig mit Waschbrett. Wir sind aber erst einmal nach wenigen Kilometern in eine Stichstraße eingebogen, weil wir zu einem besonderen Wasserfall wollten. Vom Parkplatz geht ein kurzer Pfad bis dahin. Der Wasserfall führt heißes Wasser und dieses fällt in ein kleines Becken, in dem man baden kann. Wir haben uns hier erst einmal ein ausgiebiges Bad bei geschätzt 40 gegönnt. 

Zurück ging es auf die Piste F 910, teils durch langweilig anzusehende Geröllfelder, manchmal durch Lavafelder. Wir sind jedenfalls ordentlich durchgerüttelt worden und haben ganz viele Grautöne gesehen. Man wundert sich, was so alles an einem Auto klappern kann. Unsere Besteckschublade ging alle 30 Minuten auf. Martina ist dann immer nach hinten gegangen und hat die Schrauben nachgezogen. 

Höhepunkt heute war, dass wir einen festgefahrenen PKW rückwärts aus dem feinen Sand gezogen haben. Damit haben wir unseren Bergegurt auch einmal ausprobiert.

Unser Ziel war heute der Campingplatz Dreki, der nahe bei dem Vulkankrater Askja liegt. 

 


17.07.2021

 

Obwohl der Campingplatz so brechend voll war, war es eine ruhige Nacht.  Vormittags sind wir bei trüben Wetter losgefahren.  Nachdem wir nur wenige Kilometer später eine Serpentinenstraße auf die Hochebene genommen hatten, war es plötzlich sonnig mit wenigen Wolken. Die Straße 910 ist bis zum Kraftwerk geteert. Aber bereits vorher sind wir nach links auf die F909 abgebogen, die uns  bei Kilometer 13 an einer Berghütte mit Campingmöglichkeit vorbeiführte und nach 32 km mit einem kleinen Parkplatz endete. Die Piste war an einigen Stellen sehr holperig und steinig, einige Durchfahrten durch kleine und flache Bäche gab es auch. Die Aussicht auf die umliegenden, teils noch mit Schnee bedeckten Berge und Gletscher, war wieder traumhaft. Besonders grellgrün leuchtete wieder das Moos in den dunkelgrauen Hängen. 

Ein kurzer Pfad führte uns vom Parkplatz zum Gletscherrand, der ein Ausläufer des großen Vatnajökull ist. Die Schneefelder, die hier jedes Jahr um 5 m zurückgehen,  reichten bis zu einem Gletscherfluss, viel grobes Geröll lag in der Gegend. Aber mit einem kleinen Umweg schaffte es Uli, auf dem Schnee zu sein. 

Anschließend ging es zurück bis zu der Berghütte, bei der wir auf dem kleinen Campingplatz in 800 m Höhe mit Blick auf den Berg Snæfell übernachten. 

 

 

 

 

 

 

 


16.07.2021

 

Heute haben wir uns dann auf den Weg Richtung Askja gemacht. Da wir ja Zeit haben nur bis zu einem Campingplatz nach Egilsstaðir. Der erste war komplett voll, auf dem nächsten haben wir dann noch einen Platz direkt am Wasser bekommen. Aber auch hier ist der Platz komplett voll. Nicht so unser Ding,… wir hoffen, dass es besser wird, wenn wir jetzt mehr in das Hochland fahren. Man merkt aktuell schon, dass der Tourismus zunimmt (Juli und August sind Hochsaison) und auch die Isländer Ferien haben (und es dazu auch noch Wochenende ist).

Bilder gab es heute keine nennenswerten, sind etwas Fotomüde nach dem Papageientaucher-Marathon.-)

Links unser Blick aus dem Wohnmobilfenster.

 

 

 


15.07.2021

 

Wie bereits gestern geschrieben, sind wir heute nochmals zu den putzigen Papageientauchern gefahren und haben dort am Felsen viel Zeit beim Beobachten verbracht. Das Wetter spielte auch mit, es war sonnig und nur mäßig windig.

Die Papageientaucher stehen in der Gruppe herum, manchmal gehen sie mit hüpfendem Gang oder landen etwas tollpatschig auf dem Gras. Dann wiederum fliegen sie so schnell und zielsicher in ihre Höhle und entkommen damit den Möwen, die ihnen das Futter aus dem Schnabel abjagen wollen. 

Zum Glück gab es auch Papgeientaucher mit den kleinen Fischchen im Schnabel, die etwas länger brauchten, um in ihre Höhle zum Nachwuchs zu kommen. 

Es machte einfach Spaß zuzusehen. 

Zum Übernachten sind wir wieder zurück auf den Campingplatz gefahren. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


14.07.2021

 

Heute war unser Ziel der Papageientaucherfelsen in Borgarfjödur. Uns fehlt noch ein Bild von einem Papageientaucher mit Fischen für sein Junges im Schnabel. Und da der Berg in Borgarfjödur der mit Abstand beste zum fotografieren der Papageientaucher war, den wir bisher gesehen haben, war die erste Wiederholung der Reise angesagt.

Morgens sind wir bei Regen in Höfn gestartet. 

Die Strecke nach Borgarfjödur kann man um 60 KM abkürzen, wenn man,statt die ganze Zeit die Ringstrasse zu fahren, die Abkürzung über die 939 nimmt. Also sind wir natürlich die 939 gefahren. Nicht bedacht hatten wir die Regenwolken, die arg tief hingen. Da war dann für Martina eine Weile bergauf und -ab fahren in der Wolke angesagt.

Aber all das war vergessen, als wir am Ziel ankamen. Die Hügel waren voller Papageientaucher und man kam sehr nah an die Tiere. Nur das mit dem Foto mit den Fischen im Schnabel stellte sich als nicht ganz so einfach heraus. Die Möwen haben sich darauf spezialisiert den Papageientauchern den Fang aus dem Schnabel zu stibitzen. Diese minimieren das Risiko, indem sie in vollem Anflug fast in die Bruthöhle fliegen. Das sah dann bei den etwas beschränkten Landekünsten der Papageientaucher schon manchmal aus, als hätten jemand den Papageientaucher „abgeworfen“. Aber, mit der Strategie kamen fast alle ohne Fangverluste zu Ihrem Jungen.

Dann war das Glück doch mit uns, und ein Papageientaucher hatte ein Einsehen und stand Martina für einen Moment Modell.

 

Die Nacht verbringen wir auf dem örtlichen Campingplatz und morgen geht es nochmal zu den Papageientauchern.

 


13.07.2021

 

Der Skaftafell-Nationalpark ist ein beliebtes Ziel, die Landschaft wird durch den mächtigen Vatnajökull, seinen Gletscherzungen und die umliegenden bis zu 1500 m hohen Berge geprägt. Von unserem Campingplatz gehen verschiedene Wandertouren los. Wir haben uns für die Tour zum Wasserfall Svartifoss entschieden. Er ist durch seine überhängenden Basaltsäulen, die wie Orgelpfeifen angeordnet sind, einzigartig. 

In dieser Gegend herrscht mildes Klima, aber es fällt relativ viel Niederschlag. Auf unserem Rückweg zum Campingplatz hat es wieder angefangen zu nieseln. 

Daher fuhren wir weiter ostwärts auf der Ringstraße und stoppten beim Gletschersee Fjallsarlon, auf dem große Eisberge schwimmen. Ein kleine Rundweg war angelegt, man konnte von oben gucken und unten am See entlang gehen. Es war toll, und wir hatten mittlerweile sonniges Wetter. 

Danach sind wir zu dem größeren Gletschersee Jökulsárlón gefahren. Hier kalbt der nahe Breiðamerkurjökull in den See, die teilweise blau leuchtenden Eisberge waren riesiger als beim ersten See, aber weiter weg. 

Diese Eisberge treiben langsam auf Islands kürzestem Fluss (1500m), der Jökulsá, ins Meer. Heute hingen einige quer im Fluss und behinderten sich gegenseitig. 

Heute übernachten wir im Ort Höfn. Wir speisten sehr lecker Fisch und Lamm im gemütlichen Lokal „Otto Matur & Drykkur“ und sind jetzt pappsatt. 

 

 

 

 


12.07.2021

 

Heute sind wir aufgewacht mit Nieselregen. Und das hat sich nur noch dahingehend geändert, dass es ab Abend richtig regnete.

Gestartet sind wir von der Piste F 207, abgebogen auf die F 206, die uns zurück auf die Ringstraße führte. Das Moos leuchtete heute durch die Feuchtigkeit besonders grün. Der Untergrund der Piste war wie die letzten Tage auch: kleine und größere Steine, schwarzer Sand, Furten, Schlaglöcher. Bevor wir auf die geteerte Straße zurückkehrten machten wir einen kleinen Abstecher zur Schlucht Fjarðdragljufur. Es nieselte nur wenig, so dass Martina zu den Aussichtspunkten ging. Es ist immer wieder beeindruckend in tiefe Schluchten zu blicken.

Anschließend ging es flott voran Richtung Osten bis zu unserem Übernachtungsort Skaftafell. 

 

 

 

 

 

 

 

 


11.07.2021

 

Die Laki-Krater liegen zwischen den Gletschern Mýrdalsjökull und Vatnajökull. Die Kraterreihe entstand in den Jahren 1783/1784 und hatte sogar dramatische Auswirkungen auf das weltweite Klima. Über 100 Vulkanschlote öffneten sich und eine immens große Lavamenge ergoss sind in die Täler. Die Gas- und Aschewolken waren jedoch weitaus schlimmer als die Lava. Sie verdunkelten die Sonne, giftige Stoffe entstanden und verteilten sich bis nach Mitteleuropa. Man geht davon aus, dass diese Aschepartikel für europaweite Hungersnöte und soziale Konflikte verantwortlich waren.

Diese Kraterwelt haben wir uns heute aus der Nähe angesehen. Es gibt einen Informationspfad um und in einen faszinierenden Krater. Das ist nur eine kleine Runde, aber sehenswert.

Danach sind wir zu einem Aussichtspunkt gefahren und konnte heute (und das ist sehr selten) den Vatnajökull ohne Wolken sehen. Auch die anderen Vulkankrater rundherum waren beeindruckend. 

Als nächstes Ziel haben wir Tjarnagigur angesteuert. Vom Parkplatz aus haben wir auf gut markiertem Pfad eine kleine Rundwanderung unternommen. Zuerst ein schöner Blick auf einen Kratersee, der bei der Sonne in Blau- und Grüntönen schillerte. Danach ging es durch bizarre, dick bemooste Lavaformationen. Ein Gebiet war erstaunlicherweise mit Gras und kleinen Pflanzen bewachsen, das hätten wir hier nicht vermutet. Nach knapp 2 Stunden waren wir wieder zurück beim Womo.

Anschließend sind wir nur noch zum gestrigen Campingplatz Blágil zur Übernachtung gefahren. Wie gestern auch, zogen wir eine gelbliche Staubwolke hinter uns her. 

 

 

 

 


10.07.2021

 

Das Internet hier im Nationalpark Vatnajökull ist schnell. Deshalb können wir auch den Bericht über die heutige Fahrt schreiben.

Von Vik aus sind wir der Ringstraße 1 in östlicher Richtung gefolgt. 20 km nach dem Ort Kirkjubæjarklaustur sind wir links auf die kleine Straße 2029 abgebogen. Ein paar Höfe lagen rechts und links. Nach etwa 2 km fing die Piste für 4x4 Fahrzeuge an und ging erstmal auf gutem Schotterweg durch ein großes Lavafeld. Später kamen längere steinige Stellen dazu, große Steine lagen mitten im Weg, Schlaglöcher begleiteten uns. Steil ging es hinauf und ebenso hinab, die ruppige Strecke war recht anspruchsvoll. 

An einem Punkt wurde eine Umfahrung eines besonders steinigen und steilen Anstiegs vorgeschlagen. Wir hatten uns zunächst für die Umfahrung entschieden. Als wir jedoch einen sandigen Flusslauf vor uns hatten, prüften wir den Untergrund zu Fuß und sanken bei jedem Schritt ein. Es gab also eine gute Chance beim Weiterfahren mit dem Womo tief im Flusslauf einzusinken und festzustecken. An dieser Stelle wendeten wir und nahmen doch lieber die steinige Steigung in Kauf. 

Nach 2:41 Stunden und 41 km hatten wir die Piste F206 erreicht und fuhren zum Informationscenter der Laki-Krater. Das Grinsen beim Fahrer lies dann langsam nach.

Dort auf dem Parkplatz wurden wir von einem Ranger über die Wandermöglichkeiten informiert. Dahin werden wir morgen wieder zurückkehren. Die Nacht stehen wir auf dem Campingplatz Blágil im Nationalpark.

 


09.07.2021

 

Wir bleiben heute auf dem Campingplatz in Vik, denn heute ist Waschtag. 

Am Nachmittag gab es einen Spaziergang am schwarzen Strand mit herrlichen Wellen. Baden ist verboten, da Wellen und Strömung unberechenbar sind. Wahrzeichen dieses Strandabschnittes sind die drei Felsnadeln Skessudrangar, Landdrangar und Langhamrar. Der Überlieferung nach sollen es versteinerte Trolle sein, die von der aufgehenden Sonne überrascht wurden, als sie ein gestrandetes Schiff an Land ziehen wollten. 

Morgen ergänzen wir zunächst unsere Vorräte, denn wir wollen einen weiteren Abstecher ins Hochland unternehmen. Da wir nicht wissen, ob es dort Internet gibt, kann es sein, dass wir uns erst später wieder hier zurück melden. 

 


08.07.2021

 

Hier ein kurzes Video, wie wir den Campingplatz Landmannlaugar verlassen.

Auf der Rücktour wussten wir jetzt, dass es rechts weniger tief ist, daher dieses Mal ohne Blinkerwaschen.-)


08.07.2021

 

Durch die beiden Furten bei Landmannalaugar sind wir gestartet und auf der Piste F 225 (über Landmannahellir) auf die Straße 26 gelangt. Die Landschaft war wieder vielfältig: Lava, mit Moos oder ohne, Geröllfelder, Berge in grün, anthrazit und rot. Schwarzer Sand auf der Piste, viel aufgewirbelter Staub hinter uns. Eine Herde von Islandpferden, angeführt von Reiterinnen, querte unseren Weg. 

Heute haben wir nun die Hekla, den 1491 m hohen Vulkan ganz kurz ohne Wolken gesehen. Sie zählt zu den aktivsten Vulkanen Islands. Der letzte Ausbruch war im Jahr 2000. Vulkanologen meinen jedoch, dass die Hekla überfällig ist, weil sie in der jüngsten Vergangenheit alle 9-10 Jahre ausbrach. Wir werden es verfolgen. 

Der geteerten Straße 26 folgten wir Richtung Süden, entdeckten den etwas von der Straße entfernten Wasserfall Þjófafoss mit seinem türkisen See. Schließlich bogen wir nach links auf die Ringstraße 1 in Richtung Vik ab, denn wir möchten nach unserem ersten Abstecher ins Hochland erst noch weiter den Süden erkunden. 

In Vik speisten wir erneut in der hiesigen Brauerei und bleiben über Nacht im Ort. 

 

 


07.07.2021

 

Für den heutigen sonnigen Mittwoch haben eine weitere Wanderung ausgesucht: Ein 13 km langer Rundweg bis zum Ljótipollur und zurück. Der Wanderpfad war gut gekennzeichnet und führte uns zuerst durch ein Geröllfeld, dann durch ein mit Moos bewachsenes Lavafeld , um verschiedene Berge herum bis wir nach 6,5 km den Ljótipollur erreichten. Er ist ein Vulkankrater aus grauem und rotem Gestein mit einem See, in dem man sogar Forellen angeln könnte. Dies haben wir heute nicht probiert, und so machten wir uns auf den Rückweg. 

Wieder ging es an Hängen entlang, es gab immer neue Ausblicke. Die Route hatte leider ganz zum Schluss eine Bergüberquerung auf dem Bergrücken vorgesehen. Da waren wir ordentlich am Schnaufen. Endlich ging es bergab, aber leider ziemlich steil. Nach 4 Stunden waren wir wieder am Ausgangspunkt. 

Wir ruhten uns anschließend in der Sonne vor unserem Womo aus, es ging eine leichte Brise, so dass die unzähligen nervigen Fliegen uns hier nicht belästigten. 

 

 

 


06.07.2021

 

Landmannalaugar liegt im Naturpark Fjallbak und ist nur zu erreichen, wenn die Piste 208 offen ist, also etwa von Juni bis Mitte September. Übersetzt heißt der Ort „warme Quellen des Mannes von Land(sveit)“, da es zum einen im Bach eine Bademöglichkeit (heißes Wasser gemischt mit dem kalten aus einem anderen Bach) gibt und es sich um die Hochweiden der Leute von Landsveit handelt. 

Die Gegend gilt als eine der schönsten Islands, was sie sicher auch den farbenprächtigen Bergen zu verdanken hat. 

Wir haben unsere Wanderstiefel geschnürt und haben uns alles aus der Nähe angesehen. Zuerst kamen wir durch ein Lavafeld, danach ging es am Fuß des Vulkans Brennisteinsalda entlang. Rechts war ein Flußlauf mit grüner Wiese und dahinter der Suðurnamur mit vielfarbigen Hängen. Unsere Tour führte uns aber nach einem sehr sehr steilen Aufstieg auf den Gipfel des 855 m hohen Brennisteinsalda. Von dort oben hat man einen grandiosen Rundumblick auf die anderen Berge. Alles erstrahlte in unterschiedlichen Farben, grünes Moos und die weißen Schneereste vervollständigten die tolle Aussicht. Den Vulkan Hekla (1491m) konnten wir wegen der Wolkendecke nicht sehen. 

Der Abstieg war teils sehr steil und durch das lose Gestein manchmal auch rutschig. Danach ging es durch Grænagil, ein Lavafeld, dass sich durch glänzende Lavabrocken auszeichnete. Weiter wanderten wir an einem Bachlauf entlang, Berge aus unterschiedlichem grünen Gestein begleiteten uns. Noch eine Ecke um die Lava und wir erreichten den Campingplatz nach 8,8 km, 350 Höhenmeter, wieder. 

Das Wetter war genau richtig, ein bisschen Sonne und meist windstill. 

Nun sitzen wir zufrieden im Womo (draußen sind leider viel zu viele Fliegen) und freuen uns auf gegrillten Schafkäse als Abendessen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


05.07.2021

 

Heute sind auf der Piste F208 weiter gefahren bis nach Landmannalaugar. 

Zuerst machten wir einen Abstecher auf die Piste 223 zur Eldgjá, einer Vulkanspalte. Sie entstand in den Jahren 939/940 bei einem Ausbruch der unglaubliche Ausmaße gehabt haben muss. Die Ausbruchspalte ist ungefähr 8 km lang und bis zu 400m breit. Am Ende der Stichstraße gibt es einen Wanderparkplatz, wir haben unseren Rucksack geschnappt und sind auf gutem Pfad in die Spalte hineingewandert. Die Berge rechts und links sind ungefähr 150 m hoch. Teils sind sie bemoost, bei einigen leuchtet des Gestein rötlich. Nach einer 3/4 Stunde in diesem schönen Tal haben wir den Wasserfall Ófærufoss erreicht und konnten ihn aus nächsten Nähe ansehen, nachdem wir durch einen recht steilen Anstieg auf die Aussichtsplattform gelangten. Der Rückweg erfolgte auf gleicher Route. 

Wieder zurück auf der F208 wurde es fahrtechnisch endlich spannend. Es ging nicht nur rauf und runter, rechts oder links eng um die Kurven oder über eine uneinsehbare Kuppe. Heute waren unzählige Furten zu durchfahren. 

Zuerst ging es bis auf 650 m hoch, ein Aussichtspunkt neben der Piste war unser Ziel. Die Wolken kamen tiefer und plötzlich waren wir mitten drin. Also keine Aussicht und Weiterfahrt unmöglich. Aber wir haben ja eine Kaffeemaschine dabei und so überbrückten wir die Wartezeit mit einem Becher Kaffee. 

Endlich wurde die Sicht besser und wir fuhren weiter. Landschaftlich war es so beeindruckend, ihr seht es an den vielen Bilder, die wir ausgesucht haben. 

Die Furten waren oft nur kurz und recht flach, einige ein bisschen länger und tiefer. Das Wasser der vorletzten Furt vor Landmannalaugar hat jedoch netterweise unseren Blinker gereinigt. 

Im Gebiet rund um Landmannalaugar gibt es einige Wandermöglichkeiten, deshalb bleiben wir für 3 Nächte hier auf dem Campingplatz stehen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


04.07.2021

 

Nun haben wir diesen schönen Ort verlassen, sind am Ende der Straße 214 links auf die Ringstraße und 45 Kilometer später nochmals links auf die Straße 208 abgebogen. Diese wird nach einiger Zeit zur Piste F208 und ist für 4x4 Fahrzeuge ausgewiesen. Wie wir festgestellt haben, könnte man jedoch durchaus mit einem „normalen“ PKW bis zu unserem Übernachtungsplatz Hólaskjol fahren. Dieser Platz besteht nur aus ein paar kleinen Hütten, einem WC und einer Wiese, auf der man zur Nacht stehen kann. 

Es war schön ruhig dort, hatte jedoch auch den Nachteil, dass es kein Internet gab.

 


03.07.2021

 

Und weil die Landschaft hier so schön ist und es heute richtig warm und sonnig ist, bleiben wir einfach noch einen Tag hier in Þakgil. 

 

02.07.2021

 

Heute sind wir nach 8 km auf der Ringstraße abgebogen auf die Straße 214. Die kurvige Schotterstraße führt durch bizarre Lavafelsen, es gibt unzählige tolle Ausblicke in Täler, auf den Gletscher Mýrdalsjökull und in die Flussebene. Am Ende der Stichstraße liegt Þakgil, ein besonders schön gelegener Campingplatz in einem engen Tal mit  grün bemoosten Bergen rundherum. Den haben wir uns für die Nacht ausgesucht. Auf dem Campingplatz kann eine ehemaligBilder e Lavahöhle als Aufenthaltsraum genutzt werden, mehrere Grills gibt es davor. 

Da wir schon am frühen Nachmittag angekommen sind, haben wir das gute Wetter genutzt und sind zum Wandern aufgebrochen. Es ging in Serpentinen steil hinauf, die Verschnaufpausen haben wir für die grandiosen Aussichten genutzt. Zurück ging es auf dem gleichen Weg. 

Das Abendessen (gegrillter Lachs) haben wir draußen zu uns genommen und den Blick auf die grünen Berge genossen. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


01.07.2021

 

Wer mitten in der Natur steht, wird auch mal von unliebsamen Tierchen besucht: In unserem Fall kamen gestern Abend Heerscharen von Kriebelmücken und piesackten Uli. Bei 20 Stichen haben aufgehört zu zählen. 

Heute Morgen bei Nieselregen ging es zurück auf die Ringstraße 1 bis zum 60 m hohen und 25 m breiten Wasserfall Skógafoss. Am Fuß des Wasserfalls wirbelt die Gischt umher. Wir sind die Stahltreppe hinaufgegangen und konnten von oben auf die Wassermassen blicken. 

Weiter ging es auf der Ringstraße bis zu einem kleinen Parkplatz. Durch die Schotterfläche des Sólheimasandur führt ein 3,5 km langer Weg (also 7 km insgesamt) zu einem Flugzeugwrack. Wegen Vereisung des Vergasers musste 1973 das Flugzeug der US-Navy hier notlanden. Da den Amerikanern die Bergung zu aufwendig war, wurden nur die Triebwerke und die Inneneinrichtung entfernt. Den Rest ließen sie als „Strandgut“ zurück. Zu Beginn des Weges wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass entsprechende Kleidung (am besten in 2 Schichten) zu tragen sei und dass man für die Tour insgesamt 3-4 Stunden rechnen soll. Wir waren nach 2 Stunden wieder am Ausgangspunkt und uns reichten T-Shirts.

Als Nächstes sind wir zum südlichsten Punkt Islands gefahren, dem Kap Dyrholaey.

Dort gibt es einen Felsen mit einem Brandungsloch, der vor 80.000 Jahren durch einen Vulkanausbruch unter Wasser entstand. 

15 km weiter erreichten wir den „Black Beach“ mit schwarzen Steinen und interessanten Felsformationen. Hier wird vor unberechenbaren Wellen gewarnt. 

Nur noch ein paar Kilometer trennten uns jetzt von dem Ort Vik, in dem wir unseren Platz für die Nacht gefunden haben. 

 


30.06.2021

 

Für heute war im Süden durchgängig Regen angekündigt. Wir haben uns daher spontan beim Frühstück entschieden einen weiteren Tag hier im Naturparadies zu bleiben.

Auch bei uns hingen die Wolken recht niedrig, aber es war fast durchgängig trocken, so dass wir auch eine kleine Runden wandern konnten und die fantastischen Farben der Natur unter den Wolken bewundern konnten.

 

 

 

 

 

 

 


29.06.2021

 

Auf der Ringstraße 1 fuhren wir heute weiter Richtung Osten bis es nach links auf die Straße 249 zu den Wasserfällen Seljalandsfoss und Gljufurarfoss ging, die nur  560 m auseinander liegen. Bei dem ersten kann man hinter dem Wasserschleier entlang gehen (die Nässe haben wir uns heute mal gespart) und den zweiten kann man sehen, wenn man durch eine Schlucht blickt. Drumherum liegen grüne Wiesen mit allerlei gelb und lila blühenden Pflanzen.

Der Straße 249 sind wir weiter gefolgt, nach kurzer Fahrt wird sie zur Piste F249 und führt in das eindrucksvolle Gletschertal Þórsmörk, nördlich des Eyjafjallajökull gelegen. Es ist eine 29 km lange Stichstraße und endet beim Campingplatz Básar. Diesen haben wir uns zur Nacht ausgesucht. Himmlische Ruhe und ein unglaubliches Panorama, wir genießen das sonnige Wetter.

Die Schotterstraße ist nur für sogenannte Mountain Jeeps befahrbar. Normale 4x4 Fahrzeuge sollten diese aufgrund der teilweisen tiefen Furten nicht befahren. Es wird vor tiefen und schnell fließenden Gletscherflüssen gewarnt. Besonders gefährlich kann die allerletzte Furt durch die Krossa sein. Die haben wir nicht durchquert, die ist für uns einfach zu tief (wir haben den Linienbus durchfahren gesehen). 

Aber die anderen Furten waren heute, da es hier wohl schon länger nicht geregnet hat, nicht sehr tief und reißend und für unser Fahrzeug inklusive Inneneinrichtung gut zu bewältigen. Einzig unsere Toilettenpapierrolle wollte mal anders aussehen und schlängelte sich im Bad umher. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


28.06.2021

 

Nach dem Blick auf die Wettervorhersage haben wir heute Vormittag spontan unsere Route geändert, da unser ursprüngliches Ziel Landmannalaugar nach unserer Meinung Sonnenschein erfordert. Aber noch gehen uns die Ideen nicht aus.

Deshalb sind wir, statt nach Osten nach Süden gefahren und haben auf dem Weg zur Küste bei einem 3000 Jahre alten Krater mit See (Kerið) angehalten. Auf dem Kraterrand kann man einmal rundherum gehen und es gibt eine Treppe 55 m hinab bis zum See. Wunderschön anzusehen, in dieser Gegend mittlerweile sonnig, kein Wind und 14 Grad warm. 

Durch Selfoss ging die Fahrt nach nach Stokkseyri zu einem Restaurant, das berühmt für seine Hummerkrabben ist. Sowohl die Suppe als auch die gegarten Hummerkrabben mit den kleinen Kartöffelchen, serviert in der Pfanne, haben uns sehr lecker geschmeckt.

Im nächsten Ort Eyrarbakki stehen wir jetzt zur Nacht. Kühl und windig ist es wieder geworden.

 

 

 

 

 

 


 

27.06.2021

 

Wetterbericht: Den ganzen Tag trüb, kaum Wind, 10-14 Grad.

Heute haben wir das „Pflichtprogramm“ eines jeden Islandbesuchers fortgeführt, denn wir sind zum berühmten Geysir und dem nahegelegenen Wasserfall Gullfoss gefahren. 

Im Geothermalgebiet des Geysirs dampft überall 80-100 Grad heißes Wasser aus der Erde. Der alte Geysir schläft und wacht sehr selten auf, nur der Strokkur ist aktiv und sprüht regelmäßig seine Fontäne in die Luft. Wenn der Wind sich plötzlich dreht, wird man nass (ihr dürft mal raten, woher wir das wissen;-)).

Danach sind wir 10 km zum Gullfoss (goldener Wasserfall) weiter gefahren. Das Wasser war aber eher schlammbraun-trüb als golden. Nichtsdestotrotz ist es beeindruckend, welche Wassermengen da in kurzer Zeit mit einem lautem Rauschen durchfließen. Überall waren befestigte Wege und Aussichtsplattformen, so dass die vielen Menschen alles sehen können, ohne die Natur beschädigen zu müssen.

Nachdem wir genug geguckt hatten, sind wir in Richtung Süden auf der Straße 30 bis nach Flúðir gefahren, wo wir bis morgen früh bleiben. 

 

 

 


26.06.2021

 

Nach dem gestrigen Nieselwetter war es heute wieder den ganzen Tag lang sonnig. Welch ein Kontrastprogramm. 

Das Wetter passte aber gut zu unserem Plan, nach Þingvellir (Bedeutung des Ortsnamens: Ebene der Volksversammlung) zu fahren und dort zu wandern. 

Um dorthin zu gelangen sind wir von Grindavík Richtung Þorlakshöfn gefahren, aber nach der halben Strecke sind wir links auf die kleine Straße 428, eine für 4x4 Fahrzeuge ausgewiesene Piste, abgebogen. Wir haben einen 6x6, das ist also ein Weg für uns. Ruppig war es manchmal, größere Steine im Untergrund, rotbraune Pfützen, aber alles kein Problem für unser Womo.

Danach ging es über geteerte Straßen weiter. Eine tolle Strecke, die wir letztens im Nebel gefahren sind, wollten wir heute (mit Sonne) nochmal fahren. Mehrfache Steigungen mit 15%, kurvig und oft konnten wir bis zur Spitze einer Anhöhe nicht sehen, wie die Straße weiter verläuft. Sehr schöne Landschaft und als dann noch der Blick auf den See Þingvallavatn dazu kam, noch besser.  

Am Besucherzentrum des Þingvellir-Nationalparks haben wir geparkt und sind durch die Almannagjá-Schlucht gewandert, haben die Silfra-Spalte gesehen. Hier wird das Auseinanderdriften der amerikanischen und die eurasischen tektonischen Platten sichtbar.

Viele der  Wege sind besucherfreundlich gestaltet, manchmal wurde auch der hölzerne Weg um einen Lavastein herumgebastelt. 

Wir sind aber dem Vorschlag  eines Wanderführers gefolgt und haben auf schmaleren, naturbelassenen Pfaden die Gegend erkundet. Nach 10 km waren wir wieder am Womo und übernachten hier im Þingvellir-Nationalpark auf dem Campingplatz.

 


25.06.2021

 

Unser Übernachtungsplatz lag zwischen Reykjavík und der „Blauen Lagune“. Da es heute den ganzen Tag nieselte, trüb und sehr stürmisch war, haben wir uns dazu entschieden, einige Zeit zur Entspannung dort zu verbringen. Die Blaue Lagune hat nur ein Außenbecken, das in die Lavafelder gebaut wurde. Das Wasser stammt von dem nahegelegenen geothermischen Kraftwerk, aus 2 km Tiefe wird es gefördert. Milchig-trüb ist das mineralhaltige und salzige Wasser. Die Temperatur liegt bei um die 38 Grad, da haben wir es doch glatt 3 Stunden, trotz Nieselregen, im Wasser ausgehalten. 

Anschließend sind wir noch die 6 km nach Grindavík gefahren und bleiben hier wieder (wie vor ein paar Tagen) über Nacht. 

 

 


24.06.2021

 

Bequem und warm im Bett liegend verfolgten wir den Sonnenuntergang um Mitternacht. Es dauerte ziemlich lang, bis die Sonne wirklich den Horizont erreicht hatte und mit den verstreuten Wolken dabei war es ein traumhafter Anblick.

Nach dem Frühstück war heute Reykjavík unser Tagesziel. Von weitem ist schon die schimmernde Kuppel Perlan (Perle) zu sehen. Auf 6 Heißwassertanks ruht die Kuppel, heute werden davon nur noch zwei benutzt. In den anderen erlebt man die „Naturwunder Islands“. Hinein ging es in eine bis zu -10 Grad kalte begehbare Gletscherhöhle, wir sahen einen Film über Nordlichter, informierten uns über die Pflanzen- und Tierwelt, Gletscher und Vulkane. Auf den Tanks kann man um die spiegelnde Kuppel gehen und hat dabei einen tollen Blick auf Reykjavík und die umliegenden Berge. 

Von dort oben konnten wir schon einen Blick auf das Strandbad mit künstlichem Sandstrand werfen. Das haben wir uns noch aus der Nähe angesehen. Das Wasser in der kleinen Bucht wird geothermal beheizt und es gibt einen Hot Pot, der sehr gut besucht war. 

Weiter ging es dann zur Hallgrímskirkja, deren 76 m hoher Turm auch weithin sichtbar ist. Die Kirche soll die Landschaft Islands symbolisieren: Die Außenfassade stellt geometrisch angeordnete Basaltsäulen dar, der Innenraum steht für die immense karge Weite des Landes und das Weiße soll an die Gletscher erinnern. Beeindruckend ist auch die Klais-Orgel mit 5275 Orgelpfeifen. 

Ein riesig langer Hüpfekasten dient in der Fußgängerzone zur sportlichen Betätigung, Albert Einstein trinkt ein Bier. Es gibt noch viele hübsch bemalte Fassaden und jede Menge Souvenirläden. Den angeblich besten Hot-Dog-Stand weltweit mussten wir natürlich auch ausprobieren. Und es war echt lecker. 

Spät am Abend sind wir dann nach Hafnarfjörður zum Übernachten gefahren.

 

 

 

 

 

 

 

 


23.06.2021

 

Von Grindavík sind wir wieder ein Stück zurück auf der 427 gefahren und bogen links ab auf die 42 zum Geothermalgebiet Krýsuvík. 

Auf dem Weg dorthin hielten wir an einem See, der seine Farbe schon im Namen preisgibt: Der Grænavatn. Er schillert türkis-grün, passt damit eigentlich so gar nicht zu den Farben der näheren Umgebung. 

Dann parkten wir beim Geothermalgebiet und folgten jedoch zuerst einem ausgeschilderten Wanderpfad, der uns zu Beginn steil bergan, danach aber gut begehbar durch die ehemaligen Vulkane zu immer wieder tollen Aussichten führte. 

Nach dieser Wanderung haben wir uns auf einem mit Holzbohlen angelegten Rundweg durch das Geothermalgebiet begeben. Es dampft die Erde, es blubbern die Schlammpötte, manchmal zischt nur die heiße Luft aus dem Gestein. Alles leuchtet in intensiven Farben.

Als wir genug von dem schwefeligen Geruch hatten, sind wir über Grindavík, Keflavík bis zum „Ende der Welt“, sprich nach Garðskagi an den nördlichsten Punkt dieser Halbinsel gefahren und bleiben hier in frischer Meeresluft bis morgen. Der Campingplatz liegt zwischen einem alten (1897) und neuem (1944) Leuchtturm. Viele Seevögel fliegen um uns herum und wir sehen von hier aus sogar den Gletscher Snæfellsjökull ohne seine Wolkendecke, denn heute ist ein sonniger Tag mit klarer Sicht. 

 

 


22.06.2021

 

Bei bedecktem Himmel haben wir uns aufgemacht zur Heißwasserquelle Deildartunguhver. Sie sieht ganz unspektakulär aus, aber sie ist die ergiebigste Heißwasserquelle der Welt und spuckt etwa 180 Liter kochendes Wasser pro Sekunde aus. Die Energie reicht, um die Gewächshäuser der umliegenden Höfe zu versorgen und auch die Fernwärmeleitung nach Borganes und Akranes wird damit gespeist. Obwohl die Orte etwa 74 km entfernt liegen, kommt dennoch 80 Grad heißes Wasser dort an.

Danach sind wir der Straße 518 talaufwärts gefolgt und haben den Hraunfoss, einen außergewöhnlichen Wasserfall bestaunt. Wie aus dem Nichts tritt Wasser verteilt über etwa 1 km aus dem Vulkangestein und bildet schöne Kaskaden. 

Um nicht die gleiche Strecke zurückzunehmen sind wir durch das beliebte Feriengebiet Húsafell gefahren und nahmen die Schotterpiste 550 in südlicher Richtung. Nach 10 km kam ein Abzweig zum Gletscher Langjökull. Wir mussten noch 7 km auf immer ruppigerer Piste fahren, bevor wir an die Schneegrenze gekommen sind. Leider war die Sicht auf den Gletscher durch Nebel/Wolken behindert. 

Dann ging es wieder zurück zu unserer eigentlichen Strecke und wir fuhren dann an der westlichen Seite des Þingvallavatn vorbei, im weiteren Verlauf durch beeindruckende Lavaberge und schließlich erreichten wir die südliche Küste der Halbinsel Reykjanes. Ein wenig später kamen wir in den Bereich der derzeit aktiven Vulkane und parkten. Da der bisherige Weg durch einen Lavastrom unpassierbar wurde, blieb uns nur der kurze Weg C und so liefen wir etwa 1 km bis zum Beginn der Lava im Tal Nátthagi, in dem man leider nur die erkaltende Lava sehen kann, ein bisschen Rauch stieg zwar noch auf, aber in Bewegung war der Lavastrom nicht mehr. 

Danach ging es nur noch wenige Kilometer weiter bis nach Grindavík  zum Übernachten. 

 

 


21.06.2021

 

In Arnastapi erinnert ein steinerner Riese, der aus aufgeschichteten Lavasteinen besteht, an den ersten Siedler auf der Halbinsel. 

Die Rundfahrt um die Halbinsel Snæfellsnes haben wir heute bei strömendem Regen und heftigen Sturmböen beendet. Die Strecke ist nicht so interessant wie die gestrige und wir haben wegen der tief hängenden Wolken nicht mal die Landschaft sehen können. 

In der Ferne lag der Vulkankegel Eldborg, auf den wir bei trockenem Wetter sicher eine Wanderung unternommen hätten. 

Im Ort Borgarnes haben wir unsere Lebensmittel ergänzt und sind dann ein kurzes Stück auf der Ringstraße 1 in nördlicher Richtung gefahren und übernachten nun auf dem Campingplatz Varmaland. 

 

 


20.06.2021

 

Am heutigen sonnigen Sonntag ging es dann weiter rund um die Halbinsel Snæfellsnes.

Zuerst sind auf den nur wenige Kilometer entfernten Helgafell gestiegen, 76 m ist er hoch. Wenn man laut dem isländischen Volksglauben den Berg schweigend, ohne zurückzuschauen besteigt und dann vom Gipfel nach Osten blickt, hat man einen Wunsch frei. 

Weiter ging es auf der Straße 54. Der sehr markante  Berg Kirkjufell überragt mit spitzen Formen den Ort Grundarfjörður. 

Den nächsten Stopp haben wir auf einem Wanderparkplatz in der Nähe des Vogelfelsens Keflavíkurbjark gemacht. Der Fußmarsch dorthin war etwas abenteuerlich, wir mussten uns gegen die dort brütenden Küstenseeschwalben wehren. Die sind immer besonders angriffslustig.

Weiter ging es über eine Schotterpiste (bei der unser Womo sich endlich wohl fühlte, weil es mal in seiner natürlichen Umgebung war) bis zum Leuchtturm Öndverðarnes. Die Lavafelder rechts und links der Piste sahen sehr beeindruckend aus: Manche Bereiche wirkten wie gerade eben aufgeworfen, andere waren schon mit Moosen bewachsen.

Wieder zurück auf der geteerten Straße hielten wir beim nächsten Punkt und bestiegen über 386 Eisenstufen den Vulkankegel Saxhóll. Oben angekommen, gingen wir noch ein paar Schritte auf den Lavasteinen und konnten in den bereits begrünten Krater blicken und die Aussicht bewundern. 

Etwas weiter ging es und wir hielten beim  Parkplatz Dritvík. Von dort führt ein Fußweg zur Steilküste. Die gefährliche Strömung, gepaart mit heftigem Sturm, hat schon manchem Schiff Probleme bereitet. Verrostete Wrackteile (die man auf keinen Fall entwenden darf) liegen auf den schwarzen Steinen herum. 

Zudem liegen mehrere große Steine herum, die der Sage nach zum Kräftemessen dienten. Es galt, verschieden schwere Steine heben zu können. Wer am stärksten war, schaffte den „full sterkur“ (Ganzstarker) von 154 kg. Ob es wirklich die Originalsteine waren, die heute dort liegen, wer weiß…….

Zum Schluss sind wir von der Straße 574 auf die F570 eingebogen und die Piste steil bergauf zum Parkplatz Sönghellir gefahren. Es sind Höhlen, deren Namen auf das vielfache Echo zurückgeht. Wir hatten kein Echo, sondern es hallte nur.

Von hier aus konnten wir ein Teilstück des Gletschers Snæfellsjökull sehen, der sich sonst den ganzen Tag mit einer Wolkendecke umgab. 

Anschließend ging es wieder steil bergab und wir erreichten nach 5 Minuten den Campingplatz im Ort Arnarstapi. 

 

 

 


19.06.2021

 

Den Ort Stykkishólmur prägt die einem Wikingerschiff nachempfundene Kirche. Sie liegt auf einer Anhöhe und ist von überall gut zu sehen. Viele ältere Gebäude stehen in der Nähe des Hafens. Von dem Kliff am Hafen hatten wir eine gute Sicht über den Ort und auch den Breiðafjörður mit seine kleinen Inselchen. Obwohl der Campingplatz gut gefüllt war, ging es im Ort sehr beschaulich zu. 

 

 


18.06.2021

 

Heute sind wir erstmal nur ein kurzes Stückchen gefahren, um einem Tipp unseres Reiseführers zu folgen: Ein kleiner Spaziergang in schöner Landschaft. Die bodendeckenden Pflanzen (Heide und Heidelbeeren) fangen an zu treiben, in den vielen Wassergräben blühen die Sumpfdotterblumen. 

Weiter ging es dann zum nächsten Tipp im 3-Häuser-Ort Laugar: Entspannen im Hot Pot. Wir hatten Glück und hatten ihn ganz allein für uns. 

Einen weiteren interessanten Abstecher haben bis nach Eiríksstaðir im Tal Haukadalur gemacht. Dort wurde ein Wikingerhof nach ausgedachten Vorstellungen errichtet. Es gibt dort zwar Reste eines historischen Hofes, aber wenig Hinweise auf die Wikingerzeit in Island. In einem Torfhaus wurde uns die Lebensweise der Wikinger durch eine junge Frau in Wikingerkleidung näher gebracht.

Auf der Weiterfahrt haben wir die Westfjorde verlassen und begannen die Tour um die Halbinsel Snæfellsnes. 

Ein Blick von einer einspurigen Brücke veranlasste uns zu einem weiteren Halt. Die Schlucht hatte so klares Wasser, es war wirklich so türkis, wie es auf dem Foto zu sehen ist, die Steine glitzerten am Grund. Es war sehr beeindruckend.

Genauso schön war der Blick auf die unzähligen Inselchen im Wasser. Unsere Fahrt beendeten wir heute in Stykkishólmur. Es ist mit etwa 1200 Einwohnern einer der größeren Orte in der Nähe von Reykjavik (etwa 180 km entfernt). Wohl deshalb und auch wegen des Nationalfeiertags vorgestern ist der Campingplatz gut belegt, so voll hatten wir noch keinen auf unserer Reise. 

Wir wollen uns im Ort umsehen und bleiben hier für 2 Nächte. 

 

 


17.06.2021

 

Am Campingplatz Flókalundur startet eine als leicht deklarierte Wanderung zum Hellavatn, 350 Höhenmeter, je Strecke 1 Stunde zu laufen. Das ist was für uns, dachten wir. Also ging es los, es war kühl, aber sonnig. Der Pfad war gut gekennzeichnet, loser Schotter wechselte sich ab mit kleinen Felsen. Es ging steil bergauf, wurde für uns immer mehr zur Kletterei. Nach 20 Minuten Kraxelei haben wir uns entschieden, diese Wanderung nicht bis zum Ende zu durchzuführen, sondern den Rückweg anzutreten. 

Auf unserer Weiterfahrt sind wir dann der Straße 60 gefolgt, um die Fjorde herum, über die Pässe hinweg. Schließlich erreichten wir die Halbinsel Reykjanesfjall mit dem Ort Reykhólar, in dem wir übernachten. 

Auch von diesem Campingplatz startet eine Wanderung, diesmal im flachen Uferbereich. Das war doch gleich viel besser, so kamen immerhin 6 km Fußmarsch zusammen. Unterwegs zu sehen war unter anderem eine heisse Quelle, bei der Wasser mit 80 bis 100 Grad aus der Erde tritt.

 

 

 

 

 


16.06.2021

 

Wie gestern kam auch heute der eisige Wind aus Norden, 4 Grad hatten wir am Vormittag. Dazu lugte aber manchmal auch die Sonne durch die Wolken.

Nach dem Frühstück haben wir uns den Strand mit den riesigen Wellen angesehen.

Gelb-rötlicher Sandstrand, Muschelschalen liegen verstreut herum, eben alles so, wie wir es von Stränden kennen. Aber gefühlt passt nicht zu Island. 

Ein kleiner Wanderpfad führt vom Strand auf den Klippen entlang. Von dort oben haben wir die schöne Aussicht genossen. Nach einiger Zeit ging es zurück zum Womo und wir verließen diesen netten Ort. 

Nach kurzer Zeit erreichten wir wieder geteerte Straßen und fahren auf der 62 über die etwa 400 m hohe Kleifaheiði. Unterhalb der Passhöhe haben im Jahr 1947 die damaligen Straßenbauarbeiter einen Riesen aus Lavasteinen errichtet. Wir folgen der Straße 62 weiter bis zum Örtchen Flókalundur , das nur aus einem Hotel, einer Tanksäule, einem Schwimmbad und dem Campingplatz besteht. 

Dort bleiben wir, mit tollem Blick auf den Vatnsfjörður, für eine Nacht. 

 

 

 

 

 

 

 


15.06.2021

 

Von Patreksfjörður folgen wir der Straße 612 bis nach Bjargtangar. Hier endet die Straße und ein Leuchtturm markiert den westlichsten Punkt Europas.

Auf dem Weg dorthin haben wir uns das Schiffswrack der Garður 64 angesehen, dem ersten aus Stahl gefertigten Fischerboot Islands aus dem Jahr 1912. Es war hier gestrandet und rostet so langsam vor sich hin, deshalb ist das Betreten des Wracks verboten. 

Auf der Weiterfahrt haben wir türkisfarbenes Wasser, hellen Sandstrand und Dünen gesehen, dazu im Hintergrund die Berge. Es bleibt abwechslungsreich. 

Unser Ziel Bjargtangar ist bekannt für seine 14 km lange Steilküste mit dem Namen Látrabjarg. Die Klippen sind bis 450 Meter hoch und werden von großen Kolonien von Seevögeln bewohnt. Es gibt Tordalken, Trottellummen und verschiedene Möwen. Wir aber interessieren uns für die Papageientaucher. 

Nachmittags haben wir weniger als 10 dieser Vögel beim Wanderparkplatz gesehen, die aber durchaus schon sehr fotogen waren. Angeblich sollen sie gegen 20 Uhr vom Meer an Land kommen.

Deshalb verbringen wir den Nachmittag bei Sonne und stürmischem kalten Wind (60 km/h) aus dem Norden im Womo auf dem Parkplatz. Und warten …….

Nun ist es kurz nach 20 Uhr und wir gehen dick eingemummelt in den eisigen Wind.

Leider haben wir nicht so viel mehr von den putzigen Papageientauchern entdeckt. Nach einer 3/4 Stunde gingen wir verfroren zurück und fuhren noch 60 km bei herrlichster Sonne zu unserem heutigen Nachtquartier in Melanes. Auf dem letzen Bild könnt ihr unseren Blick aus dem Fenster sehen, aufgenommen um 22.19 Uhr.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


14.06.2021

 

Von Þingeyri aus sind wir zum Dynjandi-Wasserfall gefahren. Er ist für uns bislang der schönste Wasserfall des Landes. Er hat 6 Fallstufen, die mächtigste fällt als weißer Wasserschleier breit gefächert (oben 30 m, unten 60 m)  rund 100 Meter hinab. 

Es führt ein Fußweg hinauf, man kommt ihm ganz nah und bekommt ein bisschen Gischt ab. Dreht man sich um 180 Grad hat man einen schönen Blick in den Fjord. 

Bei einem der kleineren Wasserfälle haben wir eine männliche Kragenente mit seinem bunten Federkleid beobachtet. Diese Art kommt hauptsächlich in Island vor und bevorzugt schnell fließende Gewässer (z.B. Wasserfälle) mit einem reichhaltigen Angebot an Wasserinsekten. 

Anschließend fuhren wir durch das Gebiet Dynjandisheiði, eine Hochebene mit wunderschönen Aussichtspunkten bei klarer Sicht, dann weiter auf der Straße 63 und machten einen kleinen Abstecher in den Ort Tálknafjörður. Dort gibt es einen „Self-Service-Fischverkauf“. In einem größeren Kühlschrank liegen, abgepackt und mit Preis versehen, verschiedene Fischsorten. In einer Liste trägt man ein, was man genommen hat und bezahlt in eine Box. Wir haben uns einen Becher Fischsuppe und Lachsforellenfilets gekauft, die wir abends aufgewärmt bzw. gegrillt haben. Beides war sehr lecker.

Heute übernachten wir in Patreksfjörður.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


13.06.2021

 

Wir verlassen Ísafjörður, fahren nordwärts auf der Straße 61 durch einen Tunnel und gelangen nach Bolungarvik. Dort fanden wir endlich einen Waschplatz für Autos und so wurde unser Fahrzeug von der Schmutzschicht befreit. 

Weiter ging es die kleine Schotterstraße 630 bis zum Ende. Eigentlich wollten wir den Abzweig zu einem hoch gelegenen Aussichtspunkt nehmen, aber die Straße dorthin war noch wegen Schnee gesperrt. Die Straße war eine Sackgasse und so ging wieder retour über Ísafjörður diesmal südwärts durch einen 6 km langen Tunnel. Nach 2 km wurde der Tunnel einspurig mit Ausweichstellen. Kurzer Stopp im Fischerort Flateyri, dann weiter südwärts auf der Straße 60 bis nach Þingeyri, der der älteste Ort der Westfjorde ist. Dort bleiben wir über Nacht. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

12.06.2021

 

Ausnahmewetter: Schönster Sonnenschein von morgens bis abends.

Deshalb haben wir nach dem Frühstück unsere Wanderung gestartet. Am Ende kamen 14 km zusammen. 

Der Campingplatz liegt direkt neben dem Naherholungsgebiet Tungudalur, in dem der nördlichste Wald Islands liegt. Für unsere Verhältnisse eher sehr klein, machte es doch Spaß den Wald auf kleinen Trampelpfaden zu durchqueren. 

Zum Wasserfall ging es steil hinauf, aber von oben hat man die beste Sicht rundherum. Weil diese Tour nach kurzer Zeit schon zu Ende war, sind wir weiter ins Städtchen Ísafjörður gelaufen. In einem kleinen Café haben wir uns mit Schokoladenkuchen gestärkt und es ging zurück zum Womo. 

Kurze Pause, dann Abfahrt zum Restaurant Tjöruhúsið. Um 18 Uhr ging es los, für 40 Personen war gedeckt. Es ist urig eingerichtet und die Musik kommt von der Schallplatte. Zuerst wurde die würzige, leicht scharfe Fischsuppe gereicht, dann startete das reichhaltige Fischbüfett. Viele große gußeiserne Pfannen standen nebst Salaten auf einem Tresen. Wir stellten uns an und der Chef ließ es sich nicht nehmen, allen Gästen den Fisch auf den Teller zu geben. Schließlich hatten wir so 3-4 Sorten verschieden zubereitete Fischspeisen nebst Salaten vor uns. Alles war so lecker. Gern haben wir uns noch eine zweite Portion geholt. Dann waren wir aber sowas von satt. So ein gutes Essen hatten wir lange nicht mehr. 

Anschließend fuhren wir zurück zum Campingplatz, nur noch ausruhen und verdauen. Mehr ging nicht!

 


11.06.2021

 

Gestern Abend haben wir, wie geschrieben, den Pool ausprobiert. Wir waren überrascht, es war ein großes Schwimmbecken. Die Wassertemperatur ist unterschiedlich, je nachdem, wie nahe man sich an einem Heißwasserzulauf befindet. Nach einer Stunde schwimmen und relaxen gingen wir gut aufgewärmt die 100 Meter zurück zum Womo.

 

Vorweg mal der heutige Wetterbericht, stürmisch war es den ganzen Tag:

Vormittags 2 Grad, bedeckt

Mittags 4,5 Grad, Schneeregenschauer

Nachmittags in Ísafjörður 5 Grad, wolkig mit ein paar Sonnenstrahlen 

Abends bedeckt

Es bleibt zum Ausgleich 24 Stunden taghell.

 

Nach 62 km auf der Straße 61 haben wir eine Pause in einem netten Café beim Hof Litli Bær gemacht. Dort gibt es Waffeln mit Blaubeer- und Rhabarbermarmelade  sowie Sahne. Wir brauchten davon echt noch eine zweite Portion!

Dann ging es weiter, die Straße folgt der Küstenlinie, dass heißt, man umkurvt immer wieder die Fjorde. Ein toller Rastplatz befindet sich oben auf einer Landspitze mit herrlichem Blick über die Fjordwelt. Bei dem eiskalten Wind reichte der Aufenthalt draußen jedoch nur für schnelle Fotos (wir hatten uns keine Jacken angezogen).

Einige Zeit später erreichten wir Ísafjörður, liegt umgeben von hohen Bergen in einem schmalem Fjord  und hat etwa 2.700 Einwohner.  

Nach Tanken und Einkauf bleiben wir für 2 Tage in Ísafjörður. Für morgen Abend haben wir uns in einem beliebten Fischrestaurant angemeldet. 

 

 


10.06.2021

 

Der Regen war morgens noch immer da und für den Rückweg nutzten wir die gleiche Strecke (es gibt keine Alternative!). 

Durch den Regen waren die Schlaglöcher auf der Schotterstraße mit gelblich-braunem Wasser gefüllt. Nach der Strecke war unser Womo damit „geschmückt“. Beweisfotos nebenstehend. 

Nach einiger Zeit wurde es von oben trocken, so dass wir die Chance ergriffen, eine besonders malerische Strecke bei Drangsnes nochmal zu fahren. 

Wieder zurück auf Asphalt ging es auf der Straße 61 Richtung Westen flott voran, durch den erneut einsetzenden Regen wurde jedoch nur ein bisschen von dem Dreck abgewaschen.

Nun sind wir auf dem Campingplatz Reykjanes der neben einem von außen nicht so schönen Hotel liegt. Aber das besondere ist, dass es unter dem Hotel eine heiße Quelle gibt, die einen Pool beheizt und nachher probieren wir den Pool aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


09.06.2021

 

Am heutigen Mittwoch sind wir bei bedecktem Himmel in die Westfjorde Islands aufgebrochen. Die Kontraste von schroffen Bergen zu tief eingeschnittenen Fjorden zieht bestimmt jeden in seinen Bann. Wir stehen zwar erst am Beginn der Rundreise durch diese Region, haben aber schon viel Schönes gesehen. Leider war die Sicht heute wetterbedingt eingeschränkt.

Von Hvammstangi aus haben wir zuerst ein Stück die Ringstraße 1 genutzt, sind auf die Straße 68 Richtung Hólmavík abgebogen. Unser Navi hat uns nach einigen Kilometern jedoch nach links auf die 59 gelotst (über die Hochebene Laxárdalsheiði - neugierig guckende Schafe) dann die 60 nordwärts und schließlich die 61 bis nach Hólmavík. Von dort aus sind wir der östlichsten Straße bis nach Norðurfjörður gefolgt.

Die Schotterstraßen sind zum Teil breit genug für zwei Fahrzeuge, oft genug ist es nur Platz für eines, aber genügend Ausweichstellen sind ausgeschildert. Da es immer um die Berge herum oder auch hinauf geht, ist es ziemlich abwechslungsreich. Das Wetter wurde zunehmend schlechter. Wir mussten im dicksten Nebel auf einer schmalen Straße über einen Bergpass schleichen, anders war es nicht möglich. Zum Glück war es im tiefer gelegenen Bereich dann wieder besser. 

In Norðurfjörður sind wir die einzigen Gäste auf dem Campingplatz. Mittlerweile ist auch der vorhergesagte Regen hier eingetroffen. 

 

 

 


08.06.2021

 

Heute haben wir uns auf die Rundfahrt um die Halbinsel Vatsnes gemacht. Zuerst sind wir zu einem Aussichtspunkt (Borgarvirki) gefahren, von dem man sicher bei klarer Sicht einen schönen Blick rundum hat. Wir hatten heute jedoch wenig Sicht bei wolkenverhangenem Himmel.

Danach ging es weiter nach Hvitserkur, wo wir uns mit Christian verabredet hatten. Mit ihm haben wir den Nachmittag verbracht. 

Zu sehen gab es in Hvitserkur ein „Basalt-Ungeheuer“, wirklich viel schwarzen Strand und Seehunde auf der anderen Seite des Wassers. Aber wie das so ist bei Familie Robbe, die machen nichts außer rumliegen.

Später haben wir uns verabschiedet und sind weiter die Runde um die Halbinsel gefahren. Auf einem an der Westseite gelegenen Campingplatz wollten wir übernachten, aber der ist noch gesperrt, weil er mitten im Brutgebiet der Seeschwalben und Eiderenten liegt.

Es gibt auf dieser Halbinsel viele eingezäunte Bereiche mit Schafherden, einige Mutterschafe mit ihren Lämmern fanden jedoch das Gras direkt neben der Straße viel leckerer. Durch interessante Lavaformationen fuhren wir bis nach Hvammstangi zum Campingplatz. 

 

 


07.06.2021

 

Nachtrag zu gestern: Abends haben wir uns noch in einem Hot Pot beim Campingplatz mit bestimmt 40 Grad Wassertemperatur aufgewärmt. Da waren die paar Schritte in der kühlen Luft zum Womo in Badebekleidung echt angenehm.

 

Heute haben wir die Halbinsel Skagi umrundet. Dazu ging erstmal nach Sauðárkrókur zurück. Uli hat bei einer Tanke die letzte vorhandene SIM-Karte ergattert. Danach haben wir bei Vínbúðin (Alkoholgeschäft) verschiedene isländische Biere gekauft um dann auch noch bei der im Reiseführer empfohlenen (und einzigen) Bäckerei des Städtchens Gebäck auszusuchen. 

Derart ausgerüstet fuhren wir schließlich los. Die geschotterte Straße war manchmal ruppig, aber meistens gut. An der nördlichen Spitze haben wir eine kurze Rast gemacht und das Gebäck verputzt. Viele Schafe und ihre Lämmer sowie Islandpferde prägen die etwas karge Landschaft. Kurz vor der Ortschaft Blönduós gibt es gut besuchte Golfplätze. 

In Blönduós hat Martina das Textilmuseum besichtigt. Alte Trachten, die mit schöner Stickerei verziert waren, wurden ausgestellt. Aus dünnsten Fäden wurde ganz feines Tuch gewebt. Gestrickte Handschuhe waren ebenso zu sehen wie gestrickte Einlagen für die Schuhe. Zwei Sachen hat sie ausprobieren dürfen: Den Webrahmen und unbehandelte Schafwolle mit der Handspindel zu einem Faden zu spinnen. 

Zum Campingplatz waren es nur noch wenige Meter, so dass wir den sonnigen Nachmittag draußen mit Blick auf den Fluss Blanda genießen konnten. 

 

 


06.06.2021

 

Unseren Übernachtungsort Hofsós haben wir in südlicher Richtung verlassen um wenige Kilometer vor Sauðárkrókur einen Zwischenstopp einzulegen. Über eine kleine Holztreppe haben wir einen eingezäunten Bereich betreten und sind zwei Kilometer zum orangenen Leuchtturm gegangen. Bezeichnenderweise heißt diese Landspitze „Landsendi“. 

Wieder am Womo zurück haben wir uns den kleinen beschaulichen Ort Sauðárkrókur angesehen. Interessant ist, dass es hier einen schwarzen Strand (100 Meter lang!) gibt. Zu Mittag haben wir im urigen „Hard Wok Café“ gegessen. Nein, es ist kein Schreibfehler, es werden einige Wok-Gerichte sowie Pizza und Burger angeboten. 

Auf der Straße 748 ging es bei immer noch sonnigem Wetter den Skagafjord entlang. Dann konnten wir sehen, wie auf dem Fjord Nebel aufzog, ein beeindruckendes Bild. Ein wenig Nebel lag auch über unserem Campingplatz, so dass wir erst später den herrlichen Blick auf die vorgelagerten Inseln bei Sonne genießen konnten. Sogar eine Robbe schaute kurz aus dem Wasser hervor.

Auf dem Bild vom Campingplatz haben wir einen roten Kreis um unser Auto gemacht, damit man uns auch findet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


05.06.2021

 

Nach dem Waschtag gestern sind wir heute in den sonnigen Tag gestartet. 

Zuerst haben wir uns den Weihnachtsgarten in der Nähe von Akureyri angesehen. Im Lebkuchenhaus gibt es Weihnachtssachen aus aller Welt, sogar aus dem Erzgebirge haben wir Figuren entdeckt. Im daneben liegenden Hofladen konnte man Marmeladen und scharfe Soßen aus Großbritannien sowie verschiedene Küchenhandtücher erwerben. Alles wurde sehr ansprechend präsentiert.

Zurück in Akureyri haben wir unsere Lebensmittel ergänzt, eine isländische Simkarte zu erwerben ist uns nicht gelungen. 

Den Ort haben in nördlicher Richtung verlassen, um einmal um die Halbinsel Tröllaskagi zu fahren. Im Ort Hauganes sind wir zum Mittagessen im Fischrestaurant Baccala mit Blick auf den Eyjafjörður eingekehrt. 

Weiter ging es entlang auf der Küstenstraße, 3 Tunnel ( zusammen 14 km lang) hatten wir auf dem Weg zur Heringsstadt Siglufjörður zu durchfahren. Allerdings interessierte uns nicht der Hering, sondern vielmehr die kleine Brauerei Segull67. Dort gab es ein köstliches IPA. Nur ein weiteres mitzunehmen hat nicht geklappt. Alkohol zum mitnehmen gibt es in Island nur in speziellen Geschäften und die, wie sollte es anders sein, haben Samstag Nachmittag geschlossen.

Immer mit toller Aussicht auf das Meer übernachten wir schließlich auf dem Campingplatz in Hofsós.

 

 

 

 

 


03.06.2021

 

Nach einer geruhsamen Nacht sind wir mit Sonnenschein nach Akureyri gefahren.

Man kann die Stadt entweder durch einen neugebauten Tunnel (mit Maut) oder, wie wir es gewählt haben, über eine landschaftlich schöne Strecke erreichen. Die Aussicht auf den Fjord Eyjafjörður war wunderschön. Der blaue Himmel und die schneebedeckten Berge spiegelten sich in dem ruhigen Wasser.

Die viertgrößte Stadt Islands hat etwa 19.000 Einwohner. Es gibt einen Flughafen, der größtenteils in den Fjord hineingebaut ist. Es gibt eine kurze Fußgängerzone mit vielen Imbissen und einigen Geschäften. Durch den botanischen Garten sind wir spaziert, hier ist die Vegetation schon weiter. Es blüht zwar noch nicht vieles außer Narzissen und Primeln, aber die Pflanzen treiben schon. Jedenfalls ist es der grünste Ort, den wir bisher auf unserer Reise durch Island gefunden haben.

Weltweit einmalig sind die Verkehrsampeln, deren Rotlicht in Herzform strahlt. Die Ampeln wurden nach dem Finanzcrash im Jahr 2008 umgerüstet, um den Einwohnern einen Anreiz zum positiven Denken zu vermitteln.

Da man auf Island nur auf einem Campingplatz übernachten darf und es morgen den ganzen Tag regnen soll, haben wir uns einen in der Nähe mit Blick auf den Fjord für 2 Tage ausgesucht. Morgen ist dann mal Auto- / Wäschepflege angesagt.

 

 


02.06.2021

 

Den Vormittag haben wir es ruhig angehen lassen, gegen Mittag sind wir zur nahegelegenen Grotte Grjotagja gefahren. Früher wurde drinnen gebadet, heute ist es verboten, da Einsturzgefahr besteht und auch das Wasser mittlerweile zu heiß ist.

Ein kurzes Stück weiter haben wir im Wandergebiet von Dimmuborgir gehalten. Unterschiedlich lange Rundwanderwege werden dort angeboten. Große alte hochaufgetürmte Lavaberge beeindruckten uns. Dazwischen wurden kleinere Bäumchen wie Birke und Weide gepflanzt. 

Wiederum sind wir eine kurze Strecke gefahren und wir haben in dem Wald Höfði einen Spaziergang unternommen. Immer wieder hatten wir tolle Aussichten auf den Myvatn und bizarre Lavatürme.

Auf unserer Weiterfahrt hat Uli einen Eisladen entdeckt. Keine Frage, wir haben angehalten und für jeden ein großes Eis geholt und im Womo verputzt. Leckere Sorten gab es: Kokos, Minz-Schokolade, Rhabarber mit Erdbeeren, Kaffee mit Schokolade, gesalzenes Caramel und salziges Lakritz. 

So gestärkt ging zur nächsten Sehenswürdigkeit, dem Goðafoss. Ein schöner, hufeisenförmiger Wasserfall mit 12 Meter Fallhöhe und markanten Basaltblöcken in der Mitte. 

Nun ging es noch ein paar Kilometer weiter und wir stehen jetzt zur Nacht auf einem Campingplatz, der an einem kleinen Wasserfall liegt. Ein stetes Rauschen wird unseren Schlaf begleiten. 

Gute Nacht.

 

 

 

 

 


01.06.2021

 

Vormittags hatten wir vor unserer endgültigen Weiterfahrt vieles zu erledigen: 

Gebrauchtes Wasser raus, frisches rein. Tanken. Beim Bäcker anhalten und Kuchen/Brot kaufen. Beim Supermarkt einkaufen.

Dann ging es, mittlerweile im Regen, Richtung Süden ins Myvatn-Gebiet. An einem Picknickplatz mit tollem Blick auf den See Myvatn haben wir unseren Kuchen verspeist und noch einige Zeit dort verbracht, bis der Regen weniger wurde.

Schließlich sind wir zum Solfatarenfeld Hverir gefahren. Es nieselte immer noch, aber wir wollten uns dennoch die blubbernden Schlammlöcher und die dampfende Region ansehen. Über allem lag der Geruch nach faulen Eiern. Man darf nur auf den ausgewiesenen Pfaden wandeln, durch den Regen war es ziemlich matschig, die Schuhe zeigen es.

Groß ist das Solfatarenfeld nicht und so haben wir es nach kurzer Zeit wieder verlassen und sind zu einem Campingplatz mit schönem Blick auf den Myvatnsee gefahren. Mittlerweile hat es sich aufgeklart, die Sonne schaut durch die Wolken und die Schuhe trocknen draußen im Wind.

 

 

 


31.05.2021

 

Heute begann um 13 Uhr unsere Walbeobachtungstour. Mit etwa 50 anderen Personen gingen wir an Bord und zogen als erstes Overalls zum Schutz vor Kälte an. Die Sonne schien, der Wind kam aus Südwesten, deshalb sind wir einmal quer über die Bucht gefahren um in den Windschatten der Berge zu kommen. Dort tummeln sich laut Kapitän viele Fische und Krill - Nahrung für die Wale. 

Nach einer Stunde Fahrt haben wir auch den ersten entdeckt: zuerst haben wir eine Wasserfontäne gesehen, danach tauchte er kurz auf. Beim Abtauchen hat der Wal die Schwanzflosse vollständig aus dem Wasser gehoben. Dies ist charakteristisch für einen Buckelwal. Ein paarmal haben wir ihn noch gesehen, sein Abtauchen dauerte immer einige Minuten, an ganz anderer Stelle wurde er dann wieder gesichtet. 

Später haben wir noch (sehr kurz) Minkwale gesehen. 

Nach 2,5 Stunden auf See ging es wieder nach Húsavík zurück. Dabei wurde an jeden eine Zimtschnecke (Malte, deine Zimtschnecken schmecken viel besser!) und ein heißer Kakao verteilt. 

Gegessen haben wir an Land noch einmal die leckeren Sandwiches im Lokal Lemon.

Morgen ist Regen vorhergesagt, wir wollen trotzdem weiter. Wohin? Wer weiß….

 

 

 

 

 

 

 

 


30.05.2021

 

Wir sind heute 25 km bis nach Húsavík gefahren und haben uns für 2 Tage hier einen Platz genommen.

Bei kräftigem Wind, aber immer noch trocken, mit Wolken und Sonne, haben wir den Ort erkundet. Húsavík hat etwa 2.300 Einwohner und liegt an der Skjálfandibucht.

Die evangelische Kirche wurde 1907 eingeweiht und zählt zu den schönsten Islands, leider war sie verschlossen. Sie ist aus norwegischem Holz gebaut, der Turm ist 26 Meter hoch. 

Mittags gab es für jeden eine riesige Portion Fisch und Chips (Pommes), sehr lecker, wir waren lange satt.

Abends haben wir dann Geosea aufgesucht, das ist ein Geothermal-Bad, direkt oberhalb der Bucht gebaut. In dem warmen salzigem Wasser haben wir es 2 Stunden lang trotz stetem Wind ausgehalten. Von dort haben wir auch einen springenden Wal gesehen. Auf dem Rückweg haben wir uns sehr schmackhafte Sandwiches und Smoothie geholt.

Bekannt ist Húsavík für seine Walbeobachtungsfahrten, die wir für morgen gebucht haben. 

 

 


29.05.2021

 

Wie gestern schon angekündigt haben wir uns heute einen ruhigen Tag auf dem Campingplatz direkt am Meer gegönnt. Durch die Kombination „es ist noch Mai“ und „aufgrund Corona wird viel weniger gereist“ haben wir den Platz fast für uns alleine. 

Inzwischen ist es hier nachts durchgängig hell. Links das Sonnenuntergangsfoto ist von heute früh, 00:10. Um 2:30 war die Sonne aber schon wieder voll aufgegangen. Dazwischen war es nie wirklich dunkel. Schon irgendwie schön.

 

Morgen geht es weiter, mal sehen, wohin es uns verschlägt.

 

 

 


28.05.2021

 

Während wir dies hier schreiben, sitzen wir draußen auf unseren bequemen Stühlen auf einer Wiese vom Campingplatz, der direkt an den Ozean grenzt. Es ist im Windschatten so warm, dass wir auf unsere Jacken verzichten. Unglaublich, wer hätte das heute Morgen gedacht? Wir nicht.

Aber der Reihe nach. Heute morgen sind wir losgefahren, der Wasserfall Dettifoss war unser Ziel. Als erstes haben wir noch kurz bei den Robben gestoppt in der Nähe unseres Übernachtungsplatzes. Wir haben dann  die Schotterstraße verlassen und sind auf der geteerten Ringstraße 1 gen Westen gefahren und haben uns zuerst einen schönen kleineren Wasserfall angesehen. Dass noch Schnee daran hing machte ihn besonders interessant. 

Weiter ging es durch schneebedeckte, steinige  und unbewohnte Gegenden. Der Wind frischte auf und kleine Sandkörner flogen mit. Die Sicht auf die Berge war nun verschleiert.

Dann haben wir den Dettifoss erreicht, den größten Wasserfall Europas. Auf einer Breite von 100 m stürzen hier pro Sekunde 200m3 Gletscherwasser 44 Meter in die Tiefe. Um ihn zu erreichen ging es vom Parkplatz etwa 1 km auf markiertem Pfad über Schotter, Schneematsch und Pfützen. Imposant war er und wir sind von seiner Gischt zum Glück nicht nass geworden. Danach sind wir noch bis auf Sichtweite zum nahegelegenen Selfoss gelaufen, der 13 m tief fällt.

Der Wind war mittlerweile sehr stark geworden, kleinste schwarze Sandkörnchen flogen auch hier umher, so dass wir im Womo erstmal unser Gesicht abwaschen mussten. 

Eigentlich wollten wir auf einen Campingplatz in der Nähe, was wir aber verworfen haben, nachdem die Sandwolke immer noch darüber lag.

Darum sind jetzt in Mana (etwa 20 km von Húsavík entfernt) auf dem oben erwähnten Campingplatz ohne Sandwolke und bleiben für 2 Nächte. 

Den ganzen Tag über begleitete uns die Sonne, nur einige wenige Wolken gab es. 

 

 

 


27.05.2021

 

Wieder sind wir mit Sonnenschein aufgewacht und die Sonne hat uns den ganzen Tag begleitet. So ein Glück. Der Wind blies jedoch kräftig.

Unsere Fahrt führte uns heute nochmals zum Vogelfelsen zu den drolligen Papageientauchern. Das macht viel Spaß denen zuzuschauen. Beim Weggehen haben wir wieder das junge Paar aus Bodenstedt getroffen, die schon mit uns auf der Fähre waren. Klein ist die Welt.

Danach ging es 45 km wieder auf derselben Straße zurück, denn es gibt keine andere Alternative. Wir sind dann abgebogen auf die 944 bis zum Flusskraftwerk. Die Überlaufschleusen waren leider nicht geöffnet, so war es eher langweilig dort. 

Der Fluss Lagarfljót hatte eine milchig-graubraune Farbe, resultierend vom Wasser eines Gletscherflusses.

Weiter sind wir nach Húsey gefahren, wie vorher auch schon, über eine Schotterstraße. Dieser Ort besteht nur aus einem Reiterhof und einem Hostel. Gegen ein geringes Entgelt darf man dort übernachten. Wir stehen somit mitten in einem Vogelgebiet, können ganz weit bis zu den schneebedeckten Bergen gucken.

Vor unserem Womo liegt ein kleiner See mit Gänsen und Enten. Vogelgezwitscher liegt in der Luft.

 

Am Nachmittag haben wir eine 7 km lange Wanderung durch die Uferwiesen gemacht. Immer wieder wird der Rundwanderweg durch Informationstafeln ergänzt, die Auskunft über die dort lebenden Vögel geben. Am interessantesten fanden wir das Odinshühnchen. Sie ist bunter als er und legt ihre Eier in mehrere Nester, die Männchen brüten dann und ziehen die Jungen groß. 

 

Morgen fahren wir weiter.

 

 

 


26.05.2021

 

Es ist Mittwoch und wir hatten den ganzen Tag den herrlichsten Sonnenschein, sogar ohne Wolken. Die Tageshöchsttemperatur lag bei 6 Grad. 

Sonnenaufgang: 2:42 Uhr, Sonnenuntergang 23:03 Uhr.

Unser Frühstück nahmen wir vor unserem Heim ein mit Blick auf die schneebedeckten Berge. 

Später am Tag sind wir durch den kleinen beschaulichen Ort spaziert. Hier kann man viel Geld ausgeben, denn es gibt ein Geschäft für Daunenbettdecken. Gefüllt sind sie mit den Daunen von Eiderenten, der Preis beginnt ab 2.447€ für ein Bettdeck. (Wir sind bei unseren Deckbetten geblieben, das Geld vertrinken wir lieber.-).

Ein rot angestrichenes Torfhaus Lindarbakki ist ein privates Sommerhaus. Der Keller aus dem Jahr 1899 ist der älteste Teil des Hauses, die hölzernen Aufbauten entstanden 1934. Es ist 30 m2 groß und wird durch das Gras vor Kälte geschützt.

Ebenfalls gibt es hier eine alte Kirche, einen kleinen Laden und sogar eine Bankfiliale. Das Restaurant und das Café sind (noch?) geschlossen.

Abends gab es dann Tortelliniauflauf, als Nachtisch ein Eis mit salzigem Caramel.

Morgen wollen wir nochmal zum Vogelfelsen, bevor wir weiter reisen.

 

 

 


25.05.2021

 

Nachdem alle Mitreisenden von der Polizei das OK erhalten hatten, durften wir zum Autodeck und gegen 12 Uhr endlich auf die Insel. 

Und nach ganz kurzer Fahrstrecke gab es dann den ersten Wasserfall. Mal sehen, ob wir alle zählen können. 

Auf der weiteren Strecke ging es schnell bergauf und eine lange Zeit durch dichten Nebel mit Sichtweite unter 50m und Schnee, die Straße war jedoch geräumt. Erst als es wieder bergab ging, konnten wir die schöne Aussicht genießen. Die Vegetation scheint noch im Winterschlaf, bei Tageshöchsttemperaturen von 5 Grad auch nicht verwunderlich.

Eine Priorität sind ja Papageientaucher, die wollten wir diesmal mal nun wirklich sehen. Als wir vor ein paar Jahren in Island waren, hat es nicht geklappt. Letztes Jahr in Norwegen waren wir zu spät, da waren sie schon wieder auf dem Meer. Also sind wir heute nach Borgarfjardarhöfn gefahren, zu den Papageientauchern. Auf dem Hügel sind Wege und Treppen aus Holz angelegt, damit die Vögel ihre Ruhe haben. Es gibt sogar eine beheizte Hütte mit Fensterscheiben die man zum Fotografieren öffnen kann. Sehr angenehm, der Wind weht doch ziemlich frisch. So kann man die putzigen Vögel eine Weile beobachten. Möwen, Enten und Gänse haben sich ebenfalls zum Brüten hier niedergelassen. 

 

Wir übernachten in der Nähe in Borgarfjödur Eystri auf einem Campingplatz für 2 Tage.

 

 


22.-25.05.2021

 

Am Samstag war es nur ein kurzer Weg zur Fähre zum Einchecken.

Zum PCR-Test konnten wir im Womo bleiben, die Fachkraft ist einfach auf einen Stuhl gestiegen, damit sie durch unsere Fenster einen Rachenabstrich nehmen konnte. Das Ergebnis gab es am nächsten Tag mittels einer Durchsage vom Kapitän der Fähre: Alle Mitreisenden waren negativ getestet.

Unsere Kabine war auf dem 8. Deck, große Fenster bis zum Boden. Somit hatten wir einen tollen Ausblick.

Am Sonntag haben wir mit Blick auf die Shetland-Inseln zu Abend gegessen, skandinavisches Büfett, ganz nach unserem Geschmack.

Montag früh um 7 Uhr sind wir bei strahlendem Sonnenschein in Torshavn auf den Färöern eingelaufen. Und beim Weiterfahren um 14 Uhr war es immer noch sonnig, aber der Wind war sehr frisch. Warme Jacken sind nicht ganz so verkehrt. Entgegen unserer Befürchtung war die See die ganze Überfahrt sehr ruhig.

Dienstag, den 25. Mai sind wir um 9 Uhr Ortszeit (11 Uhr in Deutschland) in Island angekommen. 

Es kamen Polizisten an Bord, die die Einreise wegen Corona überprüften. Wir hatten eine Genesenen-Bescheinigung und einen Antikörpertest dabei. Die Einreisebestimmungen hatten sich gerade wieder geändert, so dass wir uns (ohne weiteren Test und Quarantäne) frei in Island bewegen dürfen. So ein riesiges Glück, hatten wir doch damit gerechnet, noch für 5 Tage in Quarantäne gehen zu müssen.

 

 

 


21.05.21

 

Heute ging es endlich los, nach dem wir uns gestern ausgiebig auf Corona haben testen lassen, (Schnelltest für die dänische Grenze und PCR-Test für die Fähre und Island).

Nach 9,5 Stunden (und gut 700km) sind wir nun in Hirtshals angekommen. Der schöne Platz zum Stehen vom letzten mal ist inzwischen eine Baustelle, von daher stehen wir grad unspektakulär auf einem Platz in der Nähe vom Fährterminal.

Zum Abendessen gab es dann mitgebrachte Getränke und echte Hotdogs.

 

Morgen geht es auf die Fähre, mal gucken, wie da das Internet ist, evtl ist es mit Updates schwierig, bis wir Dienstag in Island ankommen,

 

Drückt uns mal die Daumen, dass der Wettergott grad keine Lust auf hohe Wellen hat.